Wachenschwanz in Sennfeld und Schweinfurt

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  • Adelinde
    Benutzer
    • 13.09.2014
    • 70

    Wachenschwanz in Sennfeld und Schweinfurt

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: vor 1850
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Schweinfurt
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo, ich bin die Neue ,seit gestern hier angemeldet und suche Informationen (Lebensdaten, -orte usw.) zu:

    Johann Christian Wachenschwanz
    geb. (ca.) 1744 vermutl. in Sennfeld b. Schweinfurt
    Schneidermeister in Pfersdorf (heute Ortsteil von Hildburghausen/ Thüringen)
    verheirater mit
    Anna Katharina Kuhles

    dessen Bruder
    (Johann) Heinrich Wachenschwanz und Nachkommen
    Schneider oder Schuhmacher
    Sennfeld bzw. Schweinfurt

    dessen Bruder
    (Johann) Benedikt Wachenschwanz und Nachkommen
    Schneider oder Schuhmacher
    Sennfeld bzw. Schweinfurt
    Sein Sohn Benedikt wanderte mit Familie nach Amerika aus

    deren Vater
    (Johann) Heinrich Wachenschwanz und Vorfahren, sowie weitere Nachkommen und dessen Ehefrau
    Sennfeld

    Übrigens ist auch die Variante Wagenschwan(t)z bzw. Wachenschwantz möglich. Ich habe eine kleine Sammlung früherer Namensträger (ca. 17. Jhd.) da wird dieselbe Person mal so und mal so geschrieben. Leider fehlt mir bislang die Verbindung zu "meinen" Wachenschwanz.

    Herzlichen Dank im Voraus

    Adelinde
    Zuletzt geändert von Adelinde; 14.09.2014, 01:50.
  • Jürgen P.
    Erfahrener Benutzer
    • 07.03.2010
    • 1071

    #2
    Hallo Adelinde,

    willkommen im Forum!
    Den FN habe ich im Index Personarum der GFF eingegeben. Es ergeben sich einige Daten. Meist in dem Ort Gleichamberg/Thüringen.
    Der Schneidermeister Johann Christian W., lu., Schneidermeister in Pfersdorf, *um 1743, oo um 1772 ist genannt.

    Bei der GFF in Nürnberg gibt es die Mappe 730. Diese enthält die Ahnenforschung von Peter Kiehl (+).

    Einige Namen gibt es im StadtAN [Nürnberg].

    Gruß Jürgen
    "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

    Kommentar

    • Adelinde
      Benutzer
      • 13.09.2014
      • 70

      #3
      Hallo Jürgen,


      vielen Dank für Deine Antwort!


      Die Gleichamberger Wachenschwanz sind mir im Wesentlichen bekannt.

      Der eine Sohn von J. Christian W. hat sich dort niedergelassen und man könnte ihn somit als den Stammvater des Gleichamberger Zweiges bezeichnen.
      Der andere Sohn ließ sich ein paar Orte weiter, in Gellershausen, nieder. Dort bzw. in den Nachbarorten gab es den Namen allerdings auch schon früher.


      Das Archiv sagt:


      dass 1580 ein Briefwechsel mit Michael Wachenschwanz wegen des Mordes an einem seiner Verwandten in Ilmenau stattfand.


      1609 ersucht Dorothea Wachenschwanz darum, ihren Vater Wolf W. zum Vormund beim Vergleich mit dem Kindesvater zu bestellen.


      1625 erstellt Wolf W. ein Verzeichnis über die von den Bauern aus Schlechtsart zu leistenden Proviantfuhren für das kaiserliche Kriegsvolk.


      Bis ca. 1610 gab es wohl reichlich Wachenschwanz in der Gegend, etwa ab dieser Zeit findet sich schlagartig, bis auf den Schulmeister, kein einziger mehr.


      Möglich, dass eine (familiäre) Bindung z. B. nach dem Reichsdorf Sennfeld bestand und man nun dahin „zurückkehrte“, vielleicht einfach weil es sich dort besser leben ließ.
      „Zurückkehrte“ deshalb, weil, ich erwähnte es schon in meiner Anfrage, damals kein Unterschied in der Schreibweise mit „g“ oder mit „ch“ gemacht wurde, und der Name Wagenschwanz recht häufig in der Maingegend zu finden (gewesen) sein soll (googlebooks – ich weiß allerdings auch nicht mehr genau wo ich das gelesen hab).

      Die hier verheirateten Frauen mit dem Geburtsnamen Wachenschwanz und ihre Familien blieben, und so war auch die familiäre Bindung „zurück“ in die Hildburghäuser Gegend gegeben, der dann scheinbar mein J. Christian wieder gefolgt ist.

      Soweit meine Theorie, was fehlt sind die Beweise.


      Dass es die Ahnenforschung Kiehl gibt, ist mir bekannt.
      Mein Wissen um die Existenz von Heinrich W. senior und die der Söhne Heinrich und Benedikt stammt von jemandem, der Auszüge daraus noch direkt von Herrn Kiehl erhalten hat.
      Eingesehen hab ich besagte Ahnenforschung noch nicht, da ich mir nicht sicher bin, ob es sich lohnt hier zu investieren. Reicht diese denn weiter zurück als bis Heinrich W. senior?

      Die bei gedbas/genealogy.net angezeigten Treffer diesbezüglich sind mir im Wesentlichen bekannt und mal eben nach Nürnberg fahren um direkt die Nase rein zu stecken ist zeitlich momentan nicht drin.


      Das Hochzeitsdatum von J. Christian war mir bislang allerdings nicht bekannt. Ist auch irgendwo zu sehen, wo er geheiratet hat und wo seine Frau her stammt?



      In besagter Ahnenforschung ist übrigens auch wieder eine Dorothea W. erwähnt, diesmal katholisch und in Kolitzheim/ Zeilitzheim wohnend. Herr Kiehl meinte zwar wohl, dass man dringend unterscheiden soll was die Glaubensrichtungen angeht, aber meine bisherige „ahnenforscherische Erfahrung“ sagt mir, dass bei Bedarf auch mal schnell der Glauben gewechselt wurde. Es könnte sich also durchaus um dieselbe w. o. handeln, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin ob das zeitlich passt.


      Die Nürnberger Namen sind mir nicht bekannt. Aus welcher Zeit stammen diese?


      So, das war wieder ganz schön viel, hoffentlich nicht zu viel


      Gruß
      Adelinde

      Kommentar

      • Jürgen P.
        Erfahrener Benutzer
        • 07.03.2010
        • 1071

        #4
        Hallo Adelinde,

        im Anhang eine Kopie aus dem Index. Zwei Forscher stellen Ergebnisse zu den W´s aus Oberrod b. Hildburghausen ein. Namen und Kontaktdaten der Forscher schicke ich dir mit PN.

        Mappe 730 von Peter Kiehl. Erfahrungsgem. sind solche Mappen höchst interessant. Es gibt auch eine digitale Mappe. Einsehen kann man die jeweils Mittwoch´s im Archiv der GFF in Nürnberg

        Bin überfragt ob eine CD von der digitalen Mappe bestllbar ist. Ruf einfach mal an.

        Leider liegen die KB´s von Sennfeld, Gochsheim und Schweinfurt nicht im LAELKB http://www.archiv-elkb.de/
        Schade, damit entfällt die Möglichkeit diese ab Ende des Jahres online zu finden.
        Die KB´s von Schweinfurt liegen großteils im Pfarramt St. Johannis. Gleiches vermute ich bei Sennfeld u. Gochsheim, dass diese in den dortigen Pfarrämter liegen.

        Zum Glaubenswechsel habe ich gleiche Erfahrungen.
        Hinzu kommt, dass Gebiete in Unter- u. Oberfranken und auch Dörfer mit teilweise 3 Grundherrschaften aus der fränkischen Reichsritterschaft zu finden waren. Diese Grundherren waren vielfach protestantisch, wohin deren Leute eingepfarrt waren ist eine teils mühsame Suche.

        Gruß Jürgen
        Angehängte Dateien
        "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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