Ist Ahnenforschung in Ober- und Niederbayern unpopulär?

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  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 5035

    Ist Ahnenforschung in Ober- und Niederbayern unpopulär?

    Hallo beisammen,

    Kastulus schrieb woanders:

    ganz vorsichtig stimme ich dem "lethargisch" zu. Ich habe mich schon oft gefragt, warum die Suchanfragen aus dem bayr. Raum, speziell Ober- und Niederbayern, so sparsam kommen. Dass Bayern weniger Vorfahren haben als der Rest der Welt dürfte nicht zutreffen.
    Ich bin auf Erklärungsversuche gespannt.
    Meine Thesen dazu sind:
    • Zu einfach
    • Zu wenig "interessante" Ergebnisse


    Mit "zu einfach" meine ich, daß die Quellenlage doch eigentlich recht gut ist. Wenn man einmal weiß, wo die Ahnen herkamen, schaut man im KB nach und findet wiederum deren Ahnen. In andereren Gebieten ist viel zerstört worden, da muß man sich mehr anstrengen, um Ergebnisse zu erzielen, die einem in Bayern einigermaßen in den Schoß fallen. Diese Anstrengungen führen dann zu mehr Forenbeiträgen zB in den Foren zu den ehem. Ostgebieten.

    Mit "zu wenig interessante Ergebnisse" meine ich, daß Altbayern lange ländlich geprägt war und auch noch ist. Daraus folgt: Wenn man dort Ahnen hat, waren die oft Bauern. Und deren Ahnen dann auch wieder. Ich kann mir vorstellen, daß das manchen Leuten zu langweilig ist, um die eigene Zeit damit zu verbringen, die Ahnen zu finden.

    Meinungen willkommen!
    Gruß
    gki
  • sk270278
    Erfahrener Benutzer
    • 06.09.2013
    • 349

    #2
    Hallo an Alle,
    es spielt sicher eine Rolle, daß die Archive in München, Landshut, Regensburg, Passau und Salzburg innerhalb kurzer Zeit erreichbar sind (gilt sicher auch für die anderen Archive der Bistümer); In Bayern besteht auch ein großer Teil der Bevölkerung aus "Zugereisten" - also auch ehemaligen Flüchtlingen und Vertriebenen bzw. deren Nachkommen; Diese suchen logischerweise nicht in Bayern, sondern außerhalb; Bei alten "eingesessenen" Familien sind die Vorfahren auch oft schon bekannt und hängen seit Generationen als Bild an der Wand :-) Also besteht kein Bedarf!
    Ich kümmere mich auch vorrangig um meine 3 Linien aus Polen, Ungarn und der Slowakei; Meine bayrische Linie 4 (Stand momentan 1750-1800) mache ich wenn ich Luft hab' (weniger Zeitaufwand);
    Gruß Stefan
    Zuletzt geändert von sk270278; 03.01.2014, 11:36.
    Schön daß es euch alle gibt - DANKE an sämtliche Helferinnen und Helfer!


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    • Josef Gassenhuber
      Benutzer
      • 05.10.2008
      • 49

      #3
      Ahnenforschung in Ober- und Niederbayern

      Hallo "gki" und "Kastulus"

      Ahnenforschung in Ober- und Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben (Altbayern) sowie im schönen Frankenland:

      von wegen "unpopulär".

      Siehe www.blf-online.de

      Ich grüße alle Ahnen- und Heimatforscher

      Josef Gassenhuber

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      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 5035

        #4
        Hallo Josef!

        Zitat von Josef Gassenhuber Beitrag anzeigen
        Ahnenforschung in Ober- und Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben (Altbayern) sowie im schönen Frankenland:

        von wegen "unpopulär".

        Siehe www.blf-online.de

        Ich grüße alle Ahnen- und Heimatforscher
        Im Forum des BLF ist noch weniger los als hier.
        Gruß
        gki

        Kommentar

        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 5035

          #5
          Hallo Stefan!

          Zitat von sk270278 Beitrag anzeigen
          es spielt sicher eine Rolle, daß die Archive in München, Landshut, Regensburg, Passau und Salzburg innerhalb kurzer Zeit erreichbar sind (gilt sicher auch für die anderen Archive der Bistümer);
          Das gilt leider nur für diejenigen, die auch in Bayern wohnen. Idealerweise sind diese auch noch Rentner, da die Archive am WE nicht geöffnet haben...


          In Bayern besteht auch ein großer Teil der Bevölkerung aus "Zugereisten" - also auch ehemaligen Flüchtlingen und Vertriebenen bzw. deren Nachkommen; Diese suchen logischerweise nicht in Bayern, sondern außerhalb;
          Dafür gibt es dann wieder "Exil-Bayern", die ja in Bayern suchen könnten.

          Bei alten "eingesessenen" Familien sind die Vorfahren auch oft schon bekannt und hängen seit Generationen als Bild an der Wand :-) Also besteht kein Bedarf!
          Auch meine bayerischen Vorfahren waren teilweise bis 1850 bekannt, aber nicht davor.

          Ich kümmere mich auch vorrangig um meine 3 Linien aus Polen, Ungarn und der Slowakei; Meine bayrische Linie 4 (Stand momentan 1750-1800) mache ich wenn ich Luft hab' (weniger Zeitaufwand);
          Das mache ich gerade andersherum.

          Dank Matrikula konnte ich die bayerischen Ahnen recht zügig und vollständig (soweit eben möglich) erfassen. Die fränkischen Ahnen müssen noch warten.
          Gruß
          gki

          Kommentar

          • Josef Gassenhuber
            Benutzer
            • 05.10.2008
            • 49

            #6
            AShnenforschung in Ober- und Niederbayern

            Hallo "gki"
            Ich kenne dich zwar nicht - aber du forscht im niederbayrischen Bereich.
            Die Matrikel des Bistums Passau sind ja frei zugänglich und demzufolge kommen wenig Fragen auf.
            Desgleichen sind die Archive im bayr. Bereich ortsnah und auch verhältnismäßig leicht erreichbar.

            Anscheinend kennst du die Arbeit des BLF nicht, sonst würdest Du nicht so "negativ" - im Forum des BLF ist noch weniger los als hier - von sich geben.
            Siehe "Stammtische" - Fragen und Unklarheiten werden dort an Ort und Stelle geklärt und nicht unbedingt im Internet.
            Hiermit danke ich allen "Stammtisch-Leiter/innen für ihre uneigennützige Arbeit.

            Mit freundlichen Grüßen

            Josef Gassenhuber

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 5035

              #7
              Hallo Josef!

              Zitat von Josef Gassenhuber Beitrag anzeigen
              Ich kenne dich zwar nicht - aber du forscht im niederbayrischen Bereich.
              Beides ist korrekt. Ein klein wenig forsche ich auch in OÖ.

              Die Matrikel des Bistums Passau sind ja frei zugänglich und demzufolge kommen wenig Fragen auf.
              Gerade dadurch hätte ich eine Zunahme an Fragen erwartet, und wenn es nur um Lesehilfe geht.

              Desgleichen sind die Archive im bayr. Bereich ortsnah und auch verhältnismäßig leicht erreichbar.
              ... wenn man in Bayern wohnt.

              Anscheinend kennst du die Arbeit des BLF nicht, sonst würdest Du nicht so "negativ" - im Forum des BLF ist noch weniger los als hier - von sich geben.
              In der Tat kenne ich von der Arbeit des BLF nicht viel, meine Feststellung über die Aktivität im Forum war aber objektiv.

              Siehe "Stammtische" - Fragen und Unklarheiten werden dort an Ort und Stelle geklärt und nicht unbedingt im Internet.
              Hiermit danke ich allen "Stammtisch-Leiter/innen für ihre uneigennützige Arbeit.
              Die Stammtische sind sicher eine interessante Sache - wenn man in Bayern wohnt...
              Gruß
              gki

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              • Hemaris fuciformis
                Erfahrener Benutzer
                • 19.01.2009
                • 1968

                #8
                Zitat von gki Beitrag anzeigen
                Meine Thesen dazu sind:
                • Zu einfach
                • Zu wenig "interessante" Ergebnisse
                Hallo GKI,

                erstmal wünsch ich Dir einen guten Start in ein hoffentlich gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.

                Zu Deinen Thesen muß ich gestehen - "zu einfach" ist manchmal richtig - man kommt ja in Matricula immer dran - 5/8 der Ahnen meiner Kinder kommen aus Altbayern - trotzdem schweife ich immer wieder in die Schweiz ab, wenn da grade was geht (aber das findet nicht hier im Forum statt)

                Aber zu wenig interessant finde ich nicht - meine Tochter ist sehr stolz auf ihren "Teilnehmer beim Bauernaufstand" und die häufigen Namenwechsel haben doch auch ihren ganz speziellen Reiz. Außerdem hatte ich schon tolle Vorarbeiter und Helfer beim BLF - was man hat muß man ja nicht mehr nachfragen, sondern nur noch belegen.

                Neue These: Vielleicht sind die "Bayern" auch zu datenscheu und halten ihr "Sach" lieber von der Öffentlichkeit fern.

                Liebe Grüße
                Christine

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                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 5035

                  #9
                  Hallo Christine!

                  Zitat von Hemaris fuciformis Beitrag anzeigen
                  erstmal wünsch ich Dir einen guten Start in ein hoffentlich gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.
                  Danke gleichfalls!

                  Zu Deinen Thesen muß ich gestehen - "zu einfach" ist manchmal richtig - man kommt ja in Matricula immer dran - 5/8 der Ahnen meiner Kinder kommen aus Altbayern - trotzdem schweife ich immer wieder in die Schweiz ab, wenn da grade was geht (aber das findet nicht hier im Forum statt)
                  AHA!

                  Aber zu wenig interessant finde ich nicht - meine Tochter ist sehr stolz auf ihren "Teilnehmer beim Bauernaufstand" und die häufigen Namenwechsel haben doch auch ihren ganz speziellen Reiz.
                  Mich mußt Du da nicht überzeugen!

                  Außerdem hatte ich schon tolle Vorarbeiter und Helfer beim BLF - was man hat muß man ja nicht mehr nachfragen, sondern nur noch belegen.
                  Das könnte natürlich auch einige dazu verleiten, sich das Belegen zu sparen...

                  Neue These: Vielleicht sind die "Bayern" auch zu datenscheu und halten ihr "Sach" lieber von der Öffentlichkeit fern.
                  Das würde ich auch niemandem verübeln, aber bei Vorfahren vor 1800 ist das ja vielleicht auch nicht mehr ein ernstzunehmender Grund.
                  Gruß
                  gki

                  Kommentar

                  • Joanna

                    #10
                    Hallo allerseits,

                    alle gut ins Jahr 2014 gerutscht?

                    Ich gebe auch noch zu bedenken, dass es viele Ahnen-/Familienforscher gibt, die man nie in einem Forum finden wird. Sie sind in Vereinen organisiert und dort werden die offenen Fragen geklärt.

                    Und recherchiert wird erst,wenn man auch die Schrift lesen kann. Denn wie will man ansonsten etwas finden? Ich weiß, dass viele in den Foren in die online Scans schauen und wenn sie einen gesuchten Namen finden, dann wird mal schnell gespeichert und zwecks Übersetzung eingestellt. Ohne zu wissen, braucht man diesen Eintrag oder nicht.

                    Also, nur weil hier im Forum wenige Leute in Bayern suchen, heißt es doch nicht, dass dort keine Familienforschung betrieben wird.

                    Gruß Joanna

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                    • Kastulus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.03.2012
                      • 1692

                      #11
                      Guten Morgen,
                      danke an alle für die interessante Diskussion. Vielleicht gibt es noch ein paar außergewöhnliche Thesen? Muss ja nicht immer alles ganz ernst sein.

                      Einen guten ersten Samstag in diesem neuen Jahr
                      wünscht allen Bayern- und Nicht-Bayern-Forschern
                      Kastulus

                      Kommentar

                      • tkraemer
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.01.2013
                        • 518

                        #12
                        woran es liegt, kann ich auch nicht sagen - ich weiss, dass der Odenwald hier recht gut erforscht ist, und auch bei familysearch ist da viel davon drin. (ausser Erbach/Odw.). Auf der anderen Seite vom Odenwald, im Gebiet Miltenberg/Amorbach ists für mich ein GRAUS etwas herauszufinden, da ich fast nirgendwo infos gefunden hab. Der einzige Anlaufpunkt für mich ist das online zugängliche Erftal-Archiv unter hardheim.info welches aber natürlich auch Baden-Württemberg abdeckt da ich hier im 3-Ländereck forsche.

                        Kommentar

                        • Jürgen P.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.03.2010
                          • 1071

                          #13
                          Aus der Ecke Miltenberg/Amorbach und weiter südlich in Richtung Würzburg, findest du die kath. KB im Diözensanarchiv Würzburg.
                          Das Bistum Würzburg umfasst die katholische Kirche im Raum Unterfranken. Die Homepage der Diözese Würzburg informiert über das Glaubensleben und die Vielfalt kirchlicher Angebote und caritativer Dienstleistungen in der Region


                          Unter Information/Literatur findet sich eine PDF-Datei mit den Matrikelbeständen.

                          Gruß Jürgen
                          "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

                          Kommentar

                          • tkraemer
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.01.2013
                            • 518

                            #14
                            vielen Dank Jürgen, das hab ich schon länger geplant dorthin zu fahren, nachdem ich nur gutes gehört hab. Was mich nur wundert ist, dass es keine öffentlichen Stammbäume im WWW in der anzahl gibt, wie sie z.b. vom Odenwald vorhanden sind.

                            Kommentar

                            • Jürgen P.
                              Erfahrener Benutzer
                              • 07.03.2010
                              • 1071

                              #15
                              Hallo tkraemer,

                              es gibt für Franken den Datenbestand der GFF. Nenne mir die FN und Ort nach denen du suchst. Schaue heute abend mal nach.

                              Gruß Jürgen
                              "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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