Johann Socher, Sonthofen, Tafelklavier

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  • Kastulus
    Erfahrener Benutzer
    • 18.03.2012
    • 1529

    Johann Socher, Sonthofen, Tafelklavier

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Sonthofen/Bayern
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: nein
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Grüß Gott,
    weiß jemand vielleicht etwas zur Familie des Johann Socher, der 1742 in Sonthofen das älteste heute bekannte Tafelklavier gebaut hat?

    Danke für jede Antwort! Kastulus
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4867

    #2
    Hallo Kastulus!

    Völlig zweifelsfrei scheint das Baujahr des Klaviers wohl nicht zu sein:



    Siehe auch:
    This is the first comprehensive historical and technological study of the pianoforte based on important primary source material. Most histories of the piano begin with its invention by Bartolomeo Cristofori in Florence in about 1700: this study begins with the earliest fifteenth- and sixteenth-century manuscript sources and extends over Cristofori's rediscovery of the principle of the hammer action, the early exportation of Florentine pianofortes to prominent European courts, and the building of copies of these instruments in Portugal, Spain and Germany. Technical information is presented in a comparative format and the text is illustrated with many photographs, measurements, line drawings and tables. While written primarily for the technical specialist, there is much here of significance for the history of the piano and performance practice.


    Da hat sich offenbar schonmal wer die Mühe gemacht, im KB nachzuschauen. Leider ist die Quellenangabe nicht Teil der Voransicht.

    Vermutlich ist das alles nicht neu für Dich...
    Gruß
    gki

    Kommentar

    • Kastulus
      Erfahrener Benutzer
      • 18.03.2012
      • 1529

      #3
      Guten Abend, die beiden Texte kannte ich nicht! Sehr interessant! Ich habe mein Englisch aufpoliert und war sehr überrascht. Dieses Tafelklavier wird allgemein als "das älteste erhaltene" bezeichnet. Einer muss es behauptet haben und alle anderen schreiben es nach? So geht es mir bei einem bestimmten Ahnenthema: Es steht in einer Doktorarbeit von 1945 eine Behauptung ohne Quellenangabe (!!) und in jedem Buch, das sich mit dem Thema befasst, wird diese Behauptung übernommen.
      Danke für die guten Hinweise! Kastulus

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4867

        #4
        Hallo Kastulus,

        wenn ich das richtig gesehen habe, sind zwei Sachen zweifelhaft:

        - Johann Socher als Klavierbauer.
        - Das Baujahr des Klavieres 1742.

        Beides beruht ja nur auf dem evtl. später eingeklebten Zettel mit der evtl. gefälschten Jahreszahl. Die 7 dort mit dem Strich sieht in der Tat ungewöhnlich für die Zeit aus.

        Alt ist wohl zumindest der Klangkörper, aber wie alt weiß man nicht.

        Die Mormonen haben wohl Filme der Kirchenbücher, falls Du dem mal selber auf den Zahn fühlen willst?
        Gruß
        gki

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        • Kastulus
          Erfahrener Benutzer
          • 18.03.2012
          • 1529

          #5
          Guten Abend,
          ich werde der Sache sicher nachgehen. In dem einen Artikel steht ja, dass es in den Kirchenbüchern zwei Männer gleichen Namens gibt, aber ohne Beruf. Man muss schauen, ob das bei anderen Einträgen auch so ist. Wenn bei anderen eher die Berufe vorhanden sind, ist das schon einmal merkwürdig. Ob die Mormonen Sonthofen verfilmt haben, muss ich noch klären. Das Etikett könnte auch ein Namenszettel (ex libris) aus einem Buch sein, steht an anderer Stelle.
          Ich glaube, das gibt eine neue Baustelle!
          Kastulus

          Kommentar

          • gki
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2012
            • 4867

            #6
            Guten Abend!

            Vielleicht ist eine Anfrage beim dortigen Geschichtsverein (so es einen gibt) erfolgversprechend?

            Vielleicht hier?
            Die südlichste Stadt Deutschlands ist Herz und Drehscheibe des Oberallgäus. Urban, mit ländlichem Charakter, direkt vor dem Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen. Eine junge und lebendige Stadt.


            Ergänzung:
            Besser gleich hier: http://www.heimatdienst.de/

            Zum Stadtjubiläum
            Die südlichste Stadt Deutschlands ist Herz und Drehscheibe des Oberallgäus. Urban, mit ländlichem Charakter, direkt vor dem Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen. Eine junge und lebendige Stadt.


            käme so eine Anfrage zum berühmten Sohn der Stadt



            allerdings evtl. ungelegen.

            Ob der Zettel ein ex libris ist, weiß ich nicht. Die ex libris die ich gesehen habe, waren alle neueren Datums. Falls der Name echt ist und nur das Datum oder die Anbringung des Zettels im Klavier die Fälschung, dann glaube ich das eher nicht.

            Ein mutmaßlicher Fälscher hätte wohl einen bekannteren Zeitgenossen genommen, wenn er die Wahl gehabt hätte.

            Inwiefern es üblich war, daß Handwerker ihre Produkte namentlich kennzeichneten, weiß ich leider auch nicht. Evtl. weiß ein Restaurator für alte Möbel sowas.
            Zuletzt geändert von gki; 18.02.2013, 00:58. Grund: Ergänzung
            Gruß
            gki

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            • Kastulus
              Erfahrener Benutzer
              • 18.03.2012
              • 1529

              #7
              Grüß Gott!
              Ein großes Dankeschön für die neuen Hinweise. Eigentlich hätte ich ja selbst daraufkommen können, "Sonthofen" einzugeben. Ich bleibe dran!
              Eines auf die Schnelle: Es war üblich, in Geigen falsche Namen und Daten eines Geigenbaumeisters einzutragen, um den Wert zu steigern.
              Schönen Dank! Kastulus

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