Sperrzeiten und Recherche beim Standesamt

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  • carinateresa
    Neuer Benutzer
    • 20.11.2024
    • 1

    #1

    Sperrzeiten und Recherche beim Standesamt

    Hallo liebe Mitforschenden
    Nach langer stiller Mitlerserschaft wende ich mich nun doch erstmalig selbst mit einer Frage an euch:

    Ich beziehe mich primär auf den Teil meines Stammbaumes der in Niederbayern verwurzelt liegt. Vor allem die Ahnen mütterlicherseits machen es mir ao schwierig dass mein Baum gewaltige Gleichgewichtsprobleme hat
    Das Problem begründet sich darin, dass ich dort kaum Daten habe, die mir über die Sperrfristen der Matrikel “hinüber” helfen.
    Ich habe daher einmalig bei einem Standesamt eine weitere Urkunde angefragt. (Geburtsregister meiner Urgroßmutter) Das war in diesem Fall äußerst frustrierend, weil scheinbar Mutter und Vater sogar den selben Namen trugen. (Die ledige Mutter hiess genauso, wie der ledige Vater, der wenige tage später sich zum Kind bekannte)

    Naja. Auf jeden Fall sind die Informstionen extrem spärlich, die Kopien sind aber nicht gerade billig.
    Wenn aber nicht mal alle Infos vorliegen und jemand recherchieren muss, dann wird ein Stundensatz fällig.
    das kann ich natürlich absolut nicht abschätzen (zudem täte ich es ja am liebsten selbst :’( )

    Hat hier jemand Erfahrungen/Ratschläge?
    Die einen Ahnen mit diesem Problem, befinden sich im Raum Hohenau/Schönbrunn/Grafenau mit Namen Schwarz.
    Die anderen Vilshofen/Künzing/Rotthal mit Namen Kapsreiter.
    Beide Namen sind in den Gegenden sehr verbreitet, was es eher schwieriger macht.
    Aber wie gesagt- was aktuell irgendwo einsehbar ist im Bistum Passau, bringt keinen Aufschluss.

    Bezahlt ihr da wirklich Geld ans Standesamt für Recherchen?

    Viele liebe Grüße
  • Elfchen21
    Benutzer
    • 06.12.2012
    • 93

    #2
    Hallo carinateresa,

    Ich habe wo immer möglich für alle Ereignisse nach dem 1.01.1876 die Urkunden vom Standesamt bestellt, jedenfalls für direkte Vorfahren. Ich fand es nie frustrierend, die Urkunde eines Standesbeamten ist für mich das zuverlässigste Dokument, das ich bekommen kann, jedes Mal freudige Aufregung, wenn die Kopien oder Scans kamen. Die Gebühren finde ich nicht teuer, wenn man das konkrete Datum nennen kann.

    Recherchen zu bezahlen habe ich versucht zu vermeiden, indem ich z.b. erst die Sterbeurkunde angefordert habe, die mir in der Regel ein Geburtsdatum oder Heiratsdatum lieferte. Wenn es an einer Stelle wirklich hängt, weil sich keines der Daten ermitteln lässt, würde ich aber in den sauren Apfel beißen und die Recherche bezahlen. Am Ende musst du es aber selber entscheiden, was dir das Weiterkommen an der Stelle wert ist.

    Viel Erfolg!
    Zuletzt geändert von Elfchen21; Gestern, 15:55.
    Forsche u.a. in: M'Gladbach u. Niederkrüchten: Lenzen, Gerards, Michiels; Baden/Elsaß: Schneider, Tschamber; Bensberg/Kürten: Krauhs, Rottländer; Sinzig/Ahr: Schmickler, Fuchs, Decker; Partenstein: Kunkel, Mehrlich; Niederbayern: Gierlinger, Wittenzellner; Sachsen: Meinig, Schlegel

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    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 30463

      #3
      Hallo Carina,

      Zitat von carinateresa

      Bezahlt ihr da wirklich Geld ans Standesamt für Recherchen?
      ja, das tun wir! Sonst bekommt man ja nix.

      Um welchen Zeitraum geht es denn genau? Evtl. wurden die Akten ja schon an ein Archiv abgegeben. Da könntest du dann selbst hinfahren und recherchieren. Das wäre dann günstiger, zumindest wenn du keine lange Anreise hast.

      Ich würde dir auch raten, nie eine Urkunde beim Standesamt anzufragen, sondern immer eine Ablichtung / Kopie des Originaleintrages inkl. aller Randvermerke! Da steht u. U. mehr drauf, als wenn die Daten in ein neues Formular übertragen werden.

      Du könntest auch mal schaun, ob es ein Ortsfamilienbuch oä. gibt.
      Viele Grüße
      Christine


      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Elfchen21
        Benutzer
        • 06.12.2012
        • 93

        #4
        Guter Punkt von Xtine, ich ging davon aus, dass wir über Kopien von Originaleinträgen reden. Das könnte einen Unterschied auch bei den Gebühren bedeuten.

        Wenn die Matrikel noch gesperrt sind, sind wir aber vermutlich innerhalb der Sperrfristen und die Dokumente liegen noch beim Standesamt und sind noch nicht ins Archivgut übergegangen? Dann kann man vermutlich auch nicht selber recherchieren...
        Forsche u.a. in: M'Gladbach u. Niederkrüchten: Lenzen, Gerards, Michiels; Baden/Elsaß: Schneider, Tschamber; Bensberg/Kürten: Krauhs, Rottländer; Sinzig/Ahr: Schmickler, Fuchs, Decker; Partenstein: Kunkel, Mehrlich; Niederbayern: Gierlinger, Wittenzellner; Sachsen: Meinig, Schlegel

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        • WeM
          Erfahrener Benutzer
          • 26.01.2017
          • 2251

          #5
          grüß euch, grüß dich Carina,

          manchmal hilfts es nicht, man muss auch mal Geld ausgeben, um ein Ergebnis zu erzielen.

          Bevor ich jedoch ein Standesamt/Archiv bemühe, versuche ich das Datum, zu dem ich eine Urkunde suche, möglichst genau einzugrenzen. Und auch den Ort, wo das Ereignis war.

          Du kannst auch zunächst bei der Stelle, die du bemühen willst, zunächst anfragen, welche Kosten denn entstehen würden.
          Mir wurde mal von einer Standesbeamtin gesagt, wenn sich das Datum der gesuchten Geburt auf etwa 5 Jahre +- eingrenzen lässt, hält sich der Suchaufwand in Grenzen und ich muss nur die Kopie zahlen. Ob das bei jedem Standesamt/Archiv so gehandhabt wird?

          Wo finde ich Hinweise, wann die Geburt/der Tod war?

          z.B. die Sterbebildersammlung des blf

          Suchen kannst du dort auch als Gast.

          z.B. Ergebnisse von Leuten, die zum selben Nachnamen geforscht haben, in GEDBAS


          Und letztlich kannst du hier im forum fragen.

          Viel Erfolg,
          Waltraud

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          • JohannesF
            Erfahrener Benutzer
            • 11.09.2021
            • 264

            #6
            Hallo,

            ich denke auch, dass um die Anforderung der Kopien beim Standesamt oder Archiv nicht wirklich ein Weg drumherum führt. Aber wenn möglich solltest Du versuchen, die genauen Daten zuvor rauszukriegen, damit es eben keine lange Suche wird. Dann ist man doch meist mit 20 Euro oder so dabei. Bei einer Recherche unbedingt vorher einen Höchstsatz vereinbaren! Ich hab auch schon mal 200 Euro bezahlt, weil ich das vergessen hatte und der Standesbeamte sehr motiviert war bei der Suche. :-)

            Um Zeiträume einzugrenzen oder Lebensdaten genauer zu ermitteln, könnte man mit Adressbüchern arbeiten, mit Zeitungsannoncen (Todesanzeigen habe ich z.B. immer recht zuverlässig gefunden), mit Totenzetteln, Friedhofsbildern... Das kommt aber immer sehr auf die Gegend an, ob es z.B. eine Zeitung gibt, die man online einsehen kann. Prüf auf jeden Fall mal, was die zuständigen Archive für diese Orte so anbieten. Manchmal ist da ja auch schon was digitalisiert. Und im Deutschen Zeitungsarchiv kann man auch suchen: https://www.deutsche-digitale-biblio...ery=Kapsreiter Mit "Schwarz" als Suchwort wird das sicher nichts, aber "Kapsreiter" erscheint mit selten genug, dass man mal schauen kann, was da herauskommt.

            Letzten Endes brauchst Du halt von jedem Vorfahren Sterbe-, Heirats- und Geburtseintrag, den Du nicht persönlich kennst, um die Verbindungen in die Vergangenheit zu finden.

            Viele Grüße,
            Johannes

            Kommentar

            • Xtine
              Administrator

              • 16.07.2006
              • 30463

              #7
              Zitat von Elfchen21
              Wenn die Matrikel noch gesperrt sind, sind wir aber vermutlich innerhalb der Sperrfristen und die Dokumente liegen noch beim Standesamt und sind noch nicht ins Archivgut übergegangen?
              Das muß nicht sein.
              Manche Kirchen geben ihre Bücher nur bis zur Einführung der StA frei, also ca. 1876.

              Auf Matricula steht für Deutschland
              Für Einträge nach 1876 wenden sie sich bitte grundsätzlich an das zuständige Standesamt, da ab diesem Zeitpunkt der Staat für die Führung der Personenstandsdokumentation zuständig ist.
              Auch, wenn die ein oder andere Gemeinde doch etwas weiter geht


              Oder die Sperrfristen sind etwas strenger als die der StA, so z.B auch im Bistum Passau. Da kann man dann im Archiv des StA mehr Glück haben!

              Bsp. Matricula
              Deutschland
              ...
              2. 120 Jahren nach der Geburt der betroffenen Person oder der Geburt der Letztgeborenen von mehreren Personen, deren Todesjahr dem Archiv nicht bekannt ist,
              ....
              StA
              Geburtenregister 110 Jahre
              Hier könnten die 10 Jahre Unterschied entscheidend sein!

              P. S. Bei GEDBAS gibt es 275 Einträge zu Kapsreiter!
              Viele Grüße
              Christine


              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
              (Konfuzius)

              Kommentar

              • Spargel
                Erfahrener Benutzer
                • 27.02.2008
                • 1622

                #8
                Hallo,

                ein Albert Schwarz wurde am 28.07.1881 in Schönbrunn geboren. Er war mit Emmy Nöth verheiratet.

                Vielleicht hilft dies weiter.

                Bei weiteren Angaben zu den gesuchten Personen, können wir ganz bestimmt weiterhelfen.
                Gruß
                Joachim

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                • Svenja
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.01.2007
                  • 5269

                  #9
                  Hallo

                  Zeitungen aus Bayern findet man eher hier https://www.bavarikon.de/ und hier https://digipress.digitale-sammlungen.de/ und hier https://www.digitale-sammlungen.de/de
                  Bei https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper findet man Personen aus Bayern nur, wenn sie im Reichsanzeiger auftauchen (z.B. im Handelsregister) oder wenn sie in ein anderes Bundesland gezogen sind, von dem dort Zeitungen vorhanden sind.

                  Gruss
                  Svenja
                  Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                  https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                  Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                  Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                  Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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