Nachweis für evangelische Beerdigung im katholischen Neurieder Friedhof?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • annalin
    Benutzer
    • 02.10.2023
    • 92

    Nachweis für evangelische Beerdigung im katholischen Neurieder Friedhof?


    ein etwas komplizierter Fall.

    Mein Urgroßvater Max Blaufuß wird 1872 in Neuried bei München geboren, da ist sein Vater bereits gestorben und in Neuried am St.Nikolaus Friedhof beerdigt.

    Auch seine Mutter wird dorthin 1902 extra überführt. Obwohl beide evangelisch, aber in Neuried gab es damals keinen Städtischen oder evangelischen Friedhof.




    Max wird Pfarrer in Thüringen, lebt dort 40 Jahre und stirbt kurz nach seiner Frau 1953.

    Beide Urnen (er hat die Urne seiner Frau nicht beerdigt, sondern aufgehoben!) werden "in die Heimat" überführt.
    im Pfarramt keine weiteren Hinweise.

    Aus seinem Lebenslauf kann ich mir nur Neuried als Ziel denken, finde aber keine Bestätigung.

    -Gemeindearchiv Sünna

    -Kreisarchiv zuständig für Sünna

    -Bestattungsunzernehmer/Krematorium letzter Wohnort

    -Gemeindearchiv Neuried

    -Erzbischöfliches Ordinariat

    -katholische Gemeinde Neuried

    -evangelische Gemeinde Neuried/Forstenried (heute für Neuried zuständig, damals aber noch gar nicht vorhanden)




    alles Fehlanzeige.




    wo könnte ich nachfragen? In welchem Archiv könnte die Beerdigung verzeichnet sein?

    Könnte er die organisiert haben, dass die Urnen zu einem Kollegen im Westen geschickt werden, der dann die Beerdigung in Neuried gemacht hat, und wäre die Beerdigung dann in der Heimatgemeinde dieses Pfarrers verzeichnet? Das könnte dann irgendwo sein....




    Vielen Dank für Eure Ideen und Hinweise.
    momentan gesucht:
    BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
    BENDZIULLI alle
    SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
    THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
    RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.Jhdt
  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 29980

    #2
    Hallo,

    hast Du in Neuried bei der Friedhofsverwatltung schon mal nachgefragt, ob es ein Grab für die beiden dort gab?
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • annalin
      Benutzer
      • 02.10.2023
      • 92

      #3
      ja, das waren die ersten, die ich angefragt hatte. Aber die betreuen nur den neuen Städtischen Friedhof, nicht den weiterhin bestehenden katholischen Alten Friedhof.
      momentan gesucht:
      BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
      BENDZIULLI alle
      SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
      THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
      RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.Jhdt

      Kommentar

      • annalin
        Benutzer
        • 02.10.2023
        • 92

        #4
        das Ordinariat hat (zu Recht) darauf verwiesen, dass es ja keine katholische Amtshandlung war. Aber muss ja irgendwie einen "Belegungsplan" des Friedhofs geben, dachte ich mir.
        Welches Grab ist belegt, wann wird welches frei usw. aber da weiß niemand was.
        momentan gesucht:
        BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
        BENDZIULLI alle
        SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
        THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
        RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.Jhdt

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator

          • 16.07.2006
          • 29980

          #5
          Hmmm, das ist seltsam. Die müssten doch sagen können, wer - wo liegt.

          Aber Neuried gehörte wohl auch mal zu Gräfelfing (lt GenWiki bis 1876), welches zu Martiensried bzw Puchheim gehörte. Außerdem war Planegg vor 1972 Landkreis München und Starnberg
          Sehr verwirrend
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator

            • 16.07.2006
            • 29980

            #6
            Ist der Stammbaum bei Ancestry von Dir? Inhaber ist D B (Es gibt auch noch einen von "blauhauz" mit einem Foto von Max)

            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

            Kommentar

            • annalin
              Benutzer
              • 02.10.2023
              • 92

              #7
              Ja DB verwalte ich.
              blauhauz ist ein Cousin 2. Grades.

              ich habe Max Lebensdaten. Mein Vater sucht aber das Grab. Da schon sein Vater kein Grab hat.
              momentan gesucht:
              BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
              BENDZIULLI alle
              SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
              THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
              RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.Jhdt

              Kommentar

              • Cardamom
                Erfahrener Benutzer
                • 15.07.2009
                • 2092

                #8
                Hallo annalin,
                aus meiner Erfahrung als Pfarrerin kann ich Folgendes beitragen:
                - ein Beerdigungseintrag in der Heimatgemeinde des beerdigenden Pfarrers halte ich für ausgeschlossen; das entspricht nicht den Vorschriften und macht auch keinen Sinn
                - für eine Beerdigung gibt es einen Eintrag ins Grabregister / Gräberkartei durch den Träger des Friedhofs; das können kirchliche Gemeinden oder Kommunen sein. Da Friedhöfe in kirchlicher Trägerschaft damit hoheitliche Aufgaben (des Staates, in diesem Fall für die Kommune) übernehmen, müssen sie auch alle Konfessionen bestatten
                - die beerdigende Kirchengemeinde, also das zuständige Pfarramt, erstellt einen Eintrag im Beerdigungsbuch, falls eine kirchliche Amtshandlung stattgefunden hat (also Beisetzung mit Pfarrer)

                Die Evangelischen von Neuried gehörten damals kirchlich zu Solln. Dort würde ich nach einem Beerdigungseintrag im Zeitraum von 6 Monaten nach dem Sterbedatum fragen. - Das halt ich für am aussichtsreichsten.
                Die zuständige katholische Gemeinde könnte man gezielt nach der Gräberkartei dieses Jahres fragen; da sie aber nur der Übersicht über Belegung und Abrechnung dient, wurden diese nicht unbedingt archiviert. Da sehe ich die Chancen eher schlecht.
                Sollte das nichts bringen, könnte man auch im Waldfriedhof nachfragen, ob es ein Urnengrab gab - falls sie Unterlagen so lange aufheben.

                Wenn das nichts bringt, würde ich nach Verwandtschaft in Bayern suchen, wo evtl.noch eine Beisetzung der Urne stattgefunden haben könnte.


                liebe Grüße

                Cornelia



                Kommentar

                • annalin
                  Benutzer
                  • 02.10.2023
                  • 92

                  #9
                  Hallo Cardamom danke für die ausführliche Hilfe!
                  Solln hatte ich tatsächlich nicht am Schirm, da werde ich nachfragen. Danke!
                  Und für das Grabregister (danke, das war der <begriff, den ich suchte) fahre ich mal nach nach Forstenried, vielleicht hilft persönliches Vorsprechen auch mehr.

                  Die ganze Aktion war eh nicht nach Vorschrift, allein dass er die Urne seiner Frau einfach im Pfarrbüro auf den Schrank gestellt hat....Wurde uns von Leuten vor Ort erzählt.

                  momentan gesucht:
                  BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
                  BENDZIULLI alle
                  SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
                  THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
                  RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.Jhdt

                  Kommentar

                  • scheuck
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2011
                    • 5164

                    #10
                    Hallo,

                    das ist wirklich eine mysteriöse und spannende Angelegenheit!

                    Mich interessiert, woher die Info stammt, dass beide Urnen "in die Heimat überführt" wurden. Wie sicher ist das, und wer kann das veranlasst haben? - Ich kenne mich mit den damaligen Gepflogenheiten in Thüringen selbstverständlich nicht aus, weiß aber sicher, dass man "im Westen" niemals eine Urne "einfach so" auf einen Schrank stellen konnte.

                    Ich glaube auch nicht, dass es so einfach war, eine solche Urne "in der Heimat" beisetzen zu lassen. Wer kann sicher sein, dass sich in jener Urne "vom Schrank" auch wirklich menschliche Asche befindet? - Wie sicher ist es überhaupt, was die Leute vor Ort erzählt haben?
                    Alles nur Gedankenspiele ......

                    Beste Grüße,
                    Scheuck


                    Herzliche Grüße
                    Scheuck

                    Kommentar

                    • annalin
                      Benutzer
                      • 02.10.2023
                      • 92

                      #11
                      so, ich war heute vor Ort in Solln. Sehr nette Dame, sie hat für mich im Gesamtkirchenamt München nachgefragt, dort ging eine andere nette Dame in das Archiv in den Keller.
                      Im gesamten Dekanat München in den Jahren 1953ff keine Beerdigung mit dem Namen.
                      Große Enttäuschung, ich steh wieder am Anfang.

                      Die Geschichte mit der Urne am Schrank: ich weiß, dass das nicht erlaubt war- meinem Uropa trau ich das aber zu.Er war wohl sehr "eigen". Als Pfarrer hat er sich das rausgenommen. Er hat das wohl selbst veranlasst.
                      Wir hatten die Story schon vor Jahren gehört von Gemeindemitgliedern. Er war eine feste Größe, 40 Jahre am selben Ort. Natürlich war das eine Geschichte, dass die Pfarrfrau nicht beerdigt wurde!
                      Der jetzige Pfarrer dort hat mir das ebenfalls bestätigt, er hat auch schon vor Jahren nachgeforscht dort in Thüringen und leider nichts weiter rausbekommen.
                      momentan gesucht:
                      BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
                      BENDZIULLI alle
                      SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
                      THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
                      RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.Jhdt

                      Kommentar

                      • annalin
                        Benutzer
                        • 02.10.2023
                        • 92

                        #12
                        Trotzdem werde ich noch nach der Gräberkartei in Neuried fragen. Vor Ort. Per Mail kommt man nicht so gut persönlich an die Leute ran.
                        momentan gesucht:
                        BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
                        BENDZIULLI alle
                        SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
                        THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
                        RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.Jhdt

                        Kommentar

                        • annalin
                          Benutzer
                          • 02.10.2023
                          • 92

                          #13
                          Und ja- es ist das richtige Neuried- (es gibt angeblich sieben Neurieds in Bayern)
                          momentan gesucht:
                          BLAUFUSS Schwabach/Bayern 18./19.Jhdt
                          BENDZIULLI alle
                          SCHEERBARTH Bütow/Pommern 18.Jhdt
                          THELEMANN Heiligenstadt/Eichsfeld 18.Jhdt
                          RINDFLEISCH München/Bayern 19./20.Jhdt

                          Kommentar

                          • scheuck
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2011
                            • 5164

                            #14
                            Zitat von annalin Beitrag anzeigen

                            Die Geschichte mit der Urne am Schrank: ich weiß, dass das nicht erlaubt war- meinem Uropa trau ich das aber zu.Er war wohl sehr "eigen". Als Pfarrer hat er sich das rausgenommen. Er hat das wohl selbst veranlasst.
                            Wir hatten die Story schon vor Jahren gehört von Gemeindemitgliedern. Er war eine feste Größe, 40 Jahre am selben Ort. Natürlich war das eine Geschichte, dass die Pfarrfrau nicht beerdigt wurde!

                            .
                            Da wünsche ich Dir bei der weiteren Suche Erfolg! Du wirst uns ja sicher wissen lassen, auf welchem Friedhof man bereit war, eine Urne "unsicherer Herkunft" zu bestatten. - Ich habe mich heute aus reiner Neugier () mal beim hiesigen Friedhofsamt erkundigt und erfahren, dass das zumindest hier nicht möglich wäre, auch vor 70 Jahren nicht.

                            Beste Grüße,
                            Scheuck

                            Herzliche Grüße
                            Scheuck

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X