Gehring/Göhring aus Randersacker bei Würzburg

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  • iClaudia
    Erfahrener Benutzer
    • 14.07.2021
    • 130

    Gehring/Göhring aus Randersacker bei Würzburg

    Hallo liebe Mitforisten,

    mir ist es endlich gelungen, die Linie meiner Gehrings aus Wilhelmsthal in Oberfranken etwas weiterzuspinnen. In Wilhelmsthal tauchen Ende der 1770er Jahre plötzlich Gerhings auf:

    Heinrich, Georg und Magdalena, die alle Kinder eines Franz (Francisci) Gehrings und einer Barbara sind und die sich offenbar in Wilhelmsthal niedergelassen haben. Leider hatte der Pfarrer keine Hinweise gegeben, woher sie kamen. Die Barbara starb dann später auch in Wilhelmsthal, aber Franz war unauffindbar.

    Letztens habe ich aber zufällig zwei Einträge zu "Göhrings" in der Nachbargemeinde Neukenroth gefunden. Dort wurden der Francisci und seine Maria Barbara "anständig" verheiratet, nachdem sie vorher nicht nach katholischem Brauch verheiratet waren und es wurde ein weiteres Kind getauft.

    Hier hatte der Pfarrer als Herkunft Randersacker in der Diözese Würzburg angegeben und im Taufeintrag findet sich noch ein Hinweis, dass die Personen orthodoxen Glaubens sind, was sich dann damit deckt, dass die Gehrings oder Göhrings Sinti oder Roma waren.

    Leider sind die online verfügbaren Daten aus Würzburg sehr spärlich und die Archive haben bisher nur in der Form reagiert, dass ich von einem zum anderen geschickt werde, wobei die Diözese noch gar nicht auf eine Anfrage reagiert hat.

    Daher wollte ich hier im Forum fragen, ob eventuell jemand bei seinen Forschungen in und um Randersacker auf diese Namenskonstellationen und/oder Hinweise auf Sinti und Roma gestoßen ist, die um oder vor 1750 dort gelebt haben.
    Zuletzt geändert von Alter Mansfelder; 11.09.2024, 13:41. Grund: Begriffe editiert.
  • Hedwiga
    Erfahrener Benutzer
    • 06.04.2019
    • 261

    #2
    iClaudia, Hinweis bzgl. Verwendung von diskriminierenden ethnischen Begriffen, die früher gebräuchlich waren:

    Antidiskriminierungsstelle des Bundes
    Glinkastraße 24
    10117 Berlin

    email: beratung@ads.bund.de
    Ich grüße freundlich

    Hedwiga

    Kommentar

    • iClaudia
      Erfahrener Benutzer
      • 14.07.2021
      • 130

      #3
      Edit -> Gelöscht
      Zuletzt geändert von iClaudia; 11.09.2024, 19:25.

      Kommentar

      • Alain
        Benutzer
        • 01.04.2022
        • 78

        #4
        Jedenfalls lebten um 1750 in Randersacker zu 99% keine Roma. Es wären entweder Sinti (nach heutiger Bezeichnung) oder Jenische gewesen.

        Kommentar

        • Alain
          Benutzer
          • 01.04.2022
          • 78

          #5
          Zitat von iClaudia Beitrag anzeigen
          (...).

          Hier hatte der Pfarrer als Herkunft Randersacker in der Diözese Würzburg angegeben und im Taufeintrag findet sich noch ein Hinweis, dass die Personen orthodoxen Glaubens sind, was sich dann damit deckt, dass die Gehrings oder Göhrings Sinti oder Roma waren.

          (...).

          Mit "orthodox" gleich "rechtgläubig" hat der Pfarrer lediglich festgehalten, daß die Eltern katholisch waren.

          Kommentar

          • iClaudia
            Erfahrener Benutzer
            • 14.07.2021
            • 130

            #6
            Hallo Alain,

            vielen Dank für Deine konstruktive Antwort.

            Dass es vermutlich keine Roma gewesen sein können, da diese in der Regel erst später nach Deutschland kamen, wusste ich, aber leider wurde mein Originalbeitrag sinnbefreit geändert. Anscheinend gibt es Benutzer, die etwas gegen meine Herkunft haben oder dagegen, wie ich sie benenne. Dabei wurde in meiner Heimat der zensierte Begriff nie abschätzig verwendet und es gibt sogar eine wunderschöne Sage, die man uns Kindern immer erzählt hat. O trajo si lel, te na keren te rakle pe sashe manush.

            Die genannte Definition von orthodox könnte sein, wobei ich sie in der Form ansonsten nirgends weiter finden konnte. Nur bei Franz und Barbara und ihrem Kind. Die anderen Kinder, sowie die Mitglieder der anderen Sippe, die um die gleiche Zeit ansässig wurde, wurden allesamt als acathol gekennzeichnet, nachweislich protestantische Einheiratungen jedoch nicht. Dass man Protestanten neu verheiratet, mit dem Hinweis auf eine ungültige Ehe kenne ich sonst auch nicht. Nicht einmal während oder direkt nach dem Dreißigjährigen Krieg. Etwas in der Richtung hatte ich sonst nur noch bei einem Türken gesehen, der in die katholische Gemeinschaft aufgenommen wurde.

            Natürlich kann ich komplett falsch liegen, aber es gab damals auch kleine orthodoxe Gruppierunge, die sich von Serbien aus über Ungarn nach Mitteleuropa verbreitet haben. Oder der gelebte Glauben der Personen wurde von den strengen Katholiken meiner Heimat nicht anerkannt und nach der Heirat waren sie dann „rechtgläubig“ (orthodox)

            Ohne weitere Hinweise wird es halt schwierig und daher hoffe ich auf Zufallsfunde.Zumindest so lange die Archive keine Rückmeldung geben und auch meine Kontakte in den Verbänden (wo man auch keine Probleme mit dem Begriff hat, so wie manch ein Benutzer hier) noch nichts weiterführendes haben.

            Kommentar

            • RHab
              Erfahrener Benutzer
              • 18.08.2017
              • 339

              #7
              Hallo iClaudia,

              ich habe heute bei meinem Besuch im Bistumsarchiv Würzburg kurz mal die *, oo Namensregister von Randersacker von ca. 1730 bis 1770 FLÜCHTIG (!!!) durchgesehen, dabei aber nichts zu einem Franz Gehring gefunden. Im 18. Jahrhundert fand ich eigentlich nur die hier angehängten beiden Hochzeiten von Sebastian Gehring und von Maria Gehring in Randersacker (am 26.8.1787), beides Kinder von Michael Gehring aus ... (könnte das Burgerothensis = Burgerroth heißen).

              Bessere Nachrichten habe ich leider nicht.

              Viele Grüße
              Ralph
              Du hast keine Berechtigung, diese Galerie anzusehen.
              Diese Galerie hat 1 Bilder.
              Wenn Ihr auf einen älteren Beitrag von mir antwortet, dann schreibt mir bitte auch kurz eine PN, um mich darauf aufmerksam zu machen. Ich bekomme ja keinerlei Benachrichtigungs-E-Mails vom Forum mehr

              Meine Forschungsschwerpunkte: www.rkbaf.de

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              • Hedwiga
                Erfahrener Benutzer
                • 06.04.2019
                • 261

                #8
                Hallo,

                s.hier - www.stadt-aub.de - Burgerroth und Baldersheim sind Stadtteile der Stadt Aub, beide Orte, so lese ich, werden bei dem KB-Eintrag genannt. Meine Gehring kommen aus Honsbronn und Laudenbach am Main, waren sesshafte Handwerker. Siehe auch Findbuch 65 Amt Weikersheim-
                Bestellsymbol
                We 65 Nr. 395 Archivalieneinheit
                Heiratsbrief des Melchior Gehring, Sohn des Johann Adam Gehring, von Honsbronn und der Margaretha Bauer, Tochter des Thomas Bauer, von Laudenbach
                Enthält auch: Verkauf des Hauses des Hans Adam Gehring von Honsbronn durch seine Erben an dessen Sohn und Miterben Melchior Gehring (1780)
                Ich grüße freundlich

                Hedwiga
                Ich grüße freundlich

                Hedwiga

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