Hinrichtungen im Gefängnis München-Stadelheim während der NS-Zeit - Sterbeurkunde?

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  • Martin77
    Erfahrener Benutzer
    • 08.11.2013
    • 796

    Hinrichtungen im Gefängnis München-Stadelheim während der NS-Zeit - Sterbeurkunde?

    Hallo,

    mein Urgroßonkel Emil Sill, geb. 06.08.1904 in Nürnberg, wurde 1943 vom Sondergericht Nürnberg aufgrund §175 (Homosexualität) zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wurde am 04.04.1944 im Gefängnis München-Stadelheim vollstreckt. Wurden diese Todesfälle auch standesamtlich dokumentiert? Wenn ja, wo wäre die Sterbeurkunde in München zu suchen?

    Grüße
    Martin
  • JakobV
    Erfahrener Benutzer
    • 17.01.2017
    • 123

    #2
    Hallo

    Die Sterbeurkunde wurde vom Standesamt München II unter Nr. 1024/1944 ausgestellt.

    Gruß

    Kommentar

    • Martin77
      Erfahrener Benutzer
      • 08.11.2013
      • 796

      #3
      Hallo,

      vielen lieben Dank! So, die Bestellung der Urkunde ist raus. :-)

      Gruß

      Kommentar

      • mabelle
        Erfahrener Benutzer
        • 09.10.2017
        • 1069

        #4
        Oh, das ist sehr interessant. Da werde ich in den nächsten Tagen ebenfalls wegen einer Sterbeurkunde anfragen. Es geht um meinen Großonkel Josef Axinger, gebürtig in Michelsneukirchen, in Stadelheim hingerichtet am 3. August 1944 wegen Feindbegünstigung. Er war Sozialdemokrat und überzeugter Gegner der Nationalsozialisten, im Juni 1928 ging er nach Axams in Tirol und eröffnete dort ein Friseurgeschäft. Seine Tochter brachte bei einem Besuch Flugblätter der Alliierten mit, die die beiden in Axams verteilten. Das war sein Todesurteil.
        Eine Grabstätte scheint es nicht zu geben, in einer Publikation heißt es, sein Leichnam sei in die Anatomie von Würzburg verbracht worden. Mal sehen, was in der Sterbeurkunde steht.

        Vg, mabelle

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