Ich kann den Unmut darüber verstehen und würde mich selbst auch sehr freuen, wenn ich die Kirchenbücher online einsehen könnte. Aber es ist ja nicht so, als würden sie vollständig unter Verschluss gehalten. Man kann sie ja in den kirchlichen Archiven vor Ort einsehen. Genau genommen nimmt die Kirche hier sogar eine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung und Onlinestellung ein.
In Bayern gibt es seit 1886 Standesämter und auch davor waren, z. B. für Eheschließungen behördliche Genehmigungen erforderlich. Von einem Teil der Kirchenbücher liegen auch Zweitschriften in den Staatsarchiven. Soweit mir bekannt ist, hat kein einziges staatliches oder kommunales Archiv in Bayern aktiv von diesen Unterlagen irgendetwas online veröffentlicht.
Genau deswegen. Manche Bistümer haben halt größere Bestände als andere Bistümer, weswegen es dann länger dauert. Aber es wird digitalisiert und online zur Verfügung gestellt. Die Kirche ist daher den staatlichen und kommunalen Archiven weit voraus.
Genau deswegen. Manche Bistümer haben halt größere Bestände als andere Bistümer, weswegen es dann länger dauert. Aber es wird digitalisiert und online zur Verfügung gestellt. Die Kirche ist daher den staatlichen und kommunalen Archiven weit voraus.
So kann man das nicht sehen. Das Bayerische Staatsarchiv hat 47 Mio. Bücher und man kann sich vorstellen, dass die in diesem Jahrhundert wohl nicht mehr alle digitalisiert werden. Das kann man nicht mit den Kirchenbüchern eines Bistums vergleichen.
Und dann geht es meiner Meinung nach nicht um die Größe eines Bistums sondern um das Wollen. Die KB des Bistums Passau gingen 2011 online https://www.bistum-passau.de/bistum-...sche-datenbank, da hatte Regensburg noch mit keinem Wimpernschlag daran gedacht und ist jetzt, zwölf Jahre später, noch nicht so weit.
Gerade was diverse Stadtarchive in Bayern betrifft, sind viele Dokumentensammlungen bei familysearch kostenlos online einsehbar, ebenso was jüdische Matrikeln aus diversen Städten Deutschlands und Osteuropas betrifft. Nur ist vieles davon noch nicht indexiert und daher via Suchformular nicht auffindbar sondern nur via Katalog.
Danke, Benedikt. Ich gehe auch davon aus, dass dieses Digitalisierungsprojekt nicht ausschließlich aus Kirchenmitteln - sprich Steuereinnahmen - finanziert wird, sondern auch Gelder aus anderen öffentlichen Haushaltstöpfen kommen.
Liebe Grüße
mabelle
was man da für Wörter lernt, hab das mal durchgelesen, wirklich wahr, alle Aktiensteuern gehen an die Kirchen, da sind ja die langsamen Berner schneller, da kann man in die Rodel schauen ohne neu bezahlen müssen!
Die Bücher gehören ja eigentlich uns dem Volk!
Einen schönen April nach der super Sonnenfinsternis in Australien
Dank und herzliche Grüße <3
Die Bachstelze
Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann! Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!
Bevor die Vorfreude überschwappt, möchte ich allerdings anmerken, dass bekanntlich die online Stellung der Kirchenbücher aus dem Erzbistum Bamberg und dem Bistum Augsburg trotz dieses Hinweises in der Ortssuche noch viele Monate gedauert hat.
Ein Grund lag u.a. darin, dass die jeweiligen Pfarreien mit den Karten verlinkt werden mussten, was wohl zeitaufwendig ist.
Aber vielleicht funktioniert die online Stellung der ersten Kirchenbücher aus dem Bistum Regensburg etwas schneller!
Die Hoffnung steigt wieder ein bischen.
Ich hab erst vor ein paar Tagen geschaut, da war noch nichts. Vll. übers lange Wochenende.
Lassen wir uns einfach positiv überraschen was die Dauer angeht bis etwas online ist.
„openPetition“, die sich hierfür eingesetzt hat gab es heute den folgenden Hinweis:
Information zur Petition: Digitalisierung der Kirchenbücher im Bistum Regensburg
Matricula: Blankoseite für Bistum Regensburg angelegt
„Liebe Unterstützer unserer Petition,
heute gibt es erfreulicherweise wieder eine Neuigkeit zu vermelden. Mit kleinen, aber sichtbaren Schritten geht es voran. Vor kurzem wurde auf der Webseite von Matricula unter Ortssuche (data.matricula-online.eu/de/suchen/) ein Blankoeintrag für das Bistum Regensburg angelegt. Auch eine Blankoseite wurde bereits angelegt (data.matricula-online.eu/de/deutschland/regensburg/). Zwar sind noch keine Daten hinterlegt und die Erfahrung zeigt, dass nach dem Erscheinen dieser "Platzhalter" noch einige Zeit vergeht, bis die ersten Bücher online gehen. Doch zumindest dürfte dies nun die restlichen Zweifel darüber beseitigen, ob das Bistum Regensburg seine Kirchenbücher tatsächlich bei Matricula zur Verfügung stellt.“
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