Frage zur Geschichte: Söldner in Oberbayern

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  • Bienenkönigin
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2019
    • 1703

    Frage zur Geschichte: Söldner in Oberbayern

    Hallo liebe Mitforscher,

    kann mir jemand einen Link oder ähnliches geben, unter dem ich ein wenig über die Geschichte Oberbayerns in den Jahren ca. 1870-1880 nachlesen kann?

    Mir geht es insbesondere um die Söldner.

    Ich habe Vorfahren in einem kleinen Ort bei Garmisch, und dort wohnte die Dienstmagd (Ururugroßmutter) bei einem Söldner.
    In ihrem Herkunftsort nicht weit entfernt gab es neben ihrer Familie (der Vater war Weber) noch einen Söldner mit gleichem Familiennamen, der hatte dort auch eine Tochter, also wohnte dort mit Familie.

    Was haben die Söldner damals gemacht? Warum waren sie dort stationiert - kommt mir sehr abgelegen vor (hier: Bayersoien) - oder lebten sie dauerhaft dort?
    Wie kann ich mir das vorstellen?

    Vielen Dank schon einmal!
    VG
    Bienenkönigin
    Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 21150

    #2
    Guten Abend,
    zum SÖLDNER und den wiederkehrenden Missverständnissen gab es hier im Forum vor längerer Zeit schon mal was.
    Hier z. B.:
    Jahr, aus dem der Begriff stammt: Region, aus der der Begriff stammt: Oberfranken 17.-18.Jh. Hallo in die Runde! Ich bin auf eine Ahnenlinie gestoßen, in der ich als Berufsbezeichnung in 4 Generationen dies lese: 1652 Kobler 1687 Söldner und Kobler 1726 Kobler 1770 Söldner/Maurergeselle Dass "Kobler" in der

    Es gab aber auch sicher ein Thema, zu dem ich etwas Lakonisches geschrieben habe.
    Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 03.08.2019, 18:26.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Bienenkönigin
      Erfahrener Benutzer
      • 09.04.2019
      • 1703

      #3
      Hallo Horst,

      ah, jetzt ergibt es einen Sinn!
      Im Wikipedia-Eintrag stand diese Variante glaub ich gar nicht drin.

      Ein Kleinbauer erscheint in dem Zusammenhang logisch.
      Dass sich der Kleinbauer aber dann eine Dienstmagd geleistet hat - oder hat sie dort praktisch zur Miete (oder sonstwas) gewohnt?

      Schade, dass aus dem Familienzweig nichts Schriftliches existiert, war sicher ein hartes Leben in Armut.

      VG
      Bienenkönigin
      Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

      Kommentar

      • WeM
        Erfahrener Benutzer
        • 26.01.2017
        • 2034

        #4
        grüß euch,


        wiki liefert ein wenig:



        Dass ein Söldner eine Magd beschäftigte, war durchaus möglich, abhängig z.B. von der Größe der Sölde. Hausarbeit und bestimmte andere Arbeiten (Melken) waren Aufgaben von Frauen. Waren keine eigenen Töchter mehr im Haus, musste man u.U. eine Magd einstellen.



        lg, Waltraud

        Kommentar

        • Bienenkönigin
          Erfahrener Benutzer
          • 09.04.2019
          • 1703

          #5
          Auch dir vielen Dank, Waltraud.

          Jetzt kann ich mir das Ganze besser vorstellen.

          Meine Ururgroßmutter hatte wohl mindestens ein uneheliches Kind (von dem es einen Taufeintrag gibt), dann hat sie geheiratet und wurde Witwe, wozu ich nur eine Erwähnung gefunden habe, dann hat sie meinen Urgroßvater bekommen, wieder unehelich, dann hat sie irgendwann noch mal geheiratet, einen Gerichtsvollzieher aus München.

          Wie sie an den gekommen ist, oder er an sie, ist noch ein Rätsel. Und ob er wirklich der Vater meines Urgroßvaters war, obwohl dieser dessen Namen nicht annahm, ist auch noch ungelöst.

          Zumindest weiß ich jetzt in etwa die Wohn- und Arbeitsverhältnisse!

          VG
          Bienenkönigin


          Zitat von WeM Beitrag anzeigen
          grüß euch,
          wiki liefert ein wenig:



          Dass ein Söldner eine Magd beschäftigte, war durchaus möglich, abhängig z.B. von der Größe der Sölde. Hausarbeit und bestimmte andere Arbeiten (Melken) waren Aufgaben von Frauen. Waren keine eigenen Töchter mehr im Haus, musste man u.U. eine Magd einstellen.



          lg, Waltraud
          Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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