Badische Neueste Nachrichten, 14.02.2008:
Eines der kleinsten Museen im Ländle zeugt von der aus der Not geborenen Funktionalität
Nur einige Meter von der evangelischen Kirche entfernt hat sich in Dettenhausen eines der kleinsten Museen in Baden-Württemberg erhalten: das Kathree-Häusle, benannt nach der letzten Bewohnerin, Kathree Oßwald. Sie lebte hier bis 1951.
Das Haus hat nur 15 Quadratmeter und von 1888-1890 haben hier einmal 7 Menschen gelebt. Dort, wo normalerweise höchstens die Kleidung aufgehängt wird, steht eine kleine Kochnische, daneben die Toilette. Die Wohn- und Schlafstube misst genau 4,4 auf 3,4 Meter.
1839 baute Charlotte Oßwald sich hier ihr eigenes kleines Heim: ein Fachwerkhaus, gesetzt auf ein Untergeschoss, gemauert aus Dettenhauser Sandstein.
Seit 1988 ist das Haus ein Museum und ein Symbol dörflicher Bescheidenheit und Armut. Dem drohenden Abriss ist es entgangen. Prachtvoll ist die Fassade mittlerweile restauriert, sie blendet das karge Leben von damals aus.
Die letzte Bewohnerin Kathree Oßwald hatte übrigens ein hartes Los: So zog sie ihre 6 Geschwister anstelle der verstorbenen Mutter auf. Danach blieb ihr nur die Waldarbeit, um zu überleben. In den dreißiger Jahren arbeitete sie dann im 20 Kilometer entfernten Sindelfingen in einer Fabrik. Danach schränkte sie ein Herzleiden ein. Nach ihrem Tod war das kleine Haus nur noch ein Lagerraum.
(Das Kathree-Häusle ist auf Anfrage bei der Gemeindeverwaltung zu besichtigen)
Eines der kleinsten Museen im Ländle zeugt von der aus der Not geborenen Funktionalität
Nur einige Meter von der evangelischen Kirche entfernt hat sich in Dettenhausen eines der kleinsten Museen in Baden-Württemberg erhalten: das Kathree-Häusle, benannt nach der letzten Bewohnerin, Kathree Oßwald. Sie lebte hier bis 1951.
Das Haus hat nur 15 Quadratmeter und von 1888-1890 haben hier einmal 7 Menschen gelebt. Dort, wo normalerweise höchstens die Kleidung aufgehängt wird, steht eine kleine Kochnische, daneben die Toilette. Die Wohn- und Schlafstube misst genau 4,4 auf 3,4 Meter.
1839 baute Charlotte Oßwald sich hier ihr eigenes kleines Heim: ein Fachwerkhaus, gesetzt auf ein Untergeschoss, gemauert aus Dettenhauser Sandstein.
Seit 1988 ist das Haus ein Museum und ein Symbol dörflicher Bescheidenheit und Armut. Dem drohenden Abriss ist es entgangen. Prachtvoll ist die Fassade mittlerweile restauriert, sie blendet das karge Leben von damals aus.
Die letzte Bewohnerin Kathree Oßwald hatte übrigens ein hartes Los: So zog sie ihre 6 Geschwister anstelle der verstorbenen Mutter auf. Danach blieb ihr nur die Waldarbeit, um zu überleben. In den dreißiger Jahren arbeitete sie dann im 20 Kilometer entfernten Sindelfingen in einer Fabrik. Danach schränkte sie ein Herzleiden ein. Nach ihrem Tod war das kleine Haus nur noch ein Lagerraum.
(Das Kathree-Häusle ist auf Anfrage bei der Gemeindeverwaltung zu besichtigen)
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