Müller und Besitzer der Sorgenmühle in Nussdorf (Eberdingen)

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  • jansenvdb
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2013
    • 584

    Müller und Besitzer der Sorgenmühle in Nussdorf (Eberdingen)

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 16. Jahrhundert
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Nussdorf
    Konfession der gesuchten Person(en):
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):

    Hallo,

    Ich suche die 1. oder 2. Ehefrau des Martin Widmayer, * < 1530 , unbekannt wo , + 06.10.1600 in Nussdorf , [] in Nussdorf . Kb..“ Müller auf der Sorgenmühle „ , ux.1 : vermutlich die Tochter eines Volker Müller , Margaretha ( die alte Müllerin ) , + 26.02.1591 , ux.2 mit Katharina NN . Diese Margaretha , bzw. Katharina soll die Tochter eines Volker Müller , aus einer Familie Müller in Vaihingen / Enz , Aurich , Eberdingen oder Weissach sein . Suche im Zeitraum von 1468 – 1550 .Informationen G – H – S – Daten des Volker Müller .
    Die Sorgenmühle selbst in Nussdorf bei Vaihingen / Enz , macht ihrem Namen alle Ehre . Ihr derzeitiger Besitzer , kaufte den Besitz für einen mehrfachen Millionenbetrag und beantragte die Namensänderung seiner Mühle ( den inhaltsschweren Namen Sorgenmühle findet man erstmals in einer Urkunde der Truchsessen von Höfingen , [ am 14.08.1447, HStA Stgt. A 603 Nr. 14141 ] in Kreuzbachmühle ( der Kreuzbach , nach ca. 1820 , ab der Gemarkung Nussdorf ein dort so bezeichneter Bach , der vorher , Jahrhunderte „ Aurich Bach „ nach dem “ Aurich Tal „ genannt wurde . Die Nussdorfer Sorgenmühle , ist eine der ältesten Mühlen in Süddeutschland , sie wurde unter ihrem Urnamen Stegimul , als Bannmühle der Nussdorfer bekannt . Der Name stammt aus der Verkaufsurkunde des Stadelherren Konrad von Waldeck und seiner Frau Bertha von Ondingen / Ehningen ( bei Böblingen ), sie verkauften ihr Leibgeding Stegimul an Renhart von Höfingen am 21.01.1299 ( unter diesem Urnamen erstmals schriftlich erwähnt , HStA Stgt. Adel II, Seite 114, Urkunde 212, A 155 , siehe hierzu auch den Flurnamen Mühlsteig [ beginnend oberhalb der Mühle in Nussdorf ] , bis ca. 1925-27 einst einziger Zugang zur Nussdorfer Mühle ). Die Mühle steht ab 1977 im Denkmalschutzprogramm von Baden -Württemberg . Ihre Besitzer konnte ich geschlossen bis zu den Swiggern von Steusslingen / Ehingen bis ca. 1050 ermitteln , vor dieser Zeit brilliert die Stegimul durch Einritzungen / Hausmarken , die viel Älter sind , als die erste Nennung von „ Nuzdorf in pago Enzgowe „ um 1100 ( siehe Traditiones Hirsaugienses , vgl . Fol. 48 b von Karl Otto Müller ) . Diese Einritzungen versuchte ich zu Identifizieren , um sie den Familien zu zuordnen .Von diesen Hausmarken stammen 3 Einritzungen aus dem Zeitraum von 1030 – 1468 .
    - Der Eberkopf > 1468 , das Wappentier der von Reischach
    - Die Dreieck ab 1035 , St, Trinitatis Speyer , Allerheiligen Stift , Grenzmarkierung
    - Die Reiterfahne , frühestens ab 1035 , die Reiterfahne , siehe Reichsbannerfähnrich / die des NN von Illingen < 1035 ( fraglich )
    - Der Großbuchstabe W , ca. 780 – 1121 . fraglich , zwischen dem 7. – 11. Jhdt. treten viele Personen mit dem Buchstaben W als Anfangsbuchstabe des Vornamen auf
    - Großbuchstabe W mit Rauten ,Doppelrauten , Pfeile , Sparren , Geschachtet , 780 – 1121 , siehe o.a.
    - Großbuchstabe W mit Krümme / Bischofstab ( < 891 – 1079 ).
    - Großbuchstabe K ( > 900 – 1041 )
    - Einfache Kirchtürme , ( Rechteck mit aufgesetztem Dreieck ) , Besitzmarkierung
    - Andreaskreuze / crux decussata ( röm. Zahl für 10 ) , frühestens ab 748 - 1050 , Mainz , Worms , Würzburg , auch Grenzmarkierung
    - Ein Attribut , Kirchturm mit Kreuz auf der Kirchturmspitze , ( Kreuz mit Hufnagelendungen ca. 26 cm h , 5 cm t und b) mit den Buchstaben M / E , sehr schlecht lesbar , undeutlich . ( um > 748 ) ( Bischöfe Willibrord von Utrecht / Bonifazius von Mainz / Fulda , Megingoz von Würzburg und Gumbert von Ansbach )
    - Mehrere Frontansichten , Giebel rom. Basilika mit Seitenschiff ( stark beschädigt < 748 ) , kirchl Motiv Metz St. Martin , Worms St.Lamberti / St. Martin, Mainz St Lamberti und Altenmünster und Würzburg St Burkhard Kirche und Andreaskloster
    - Figur/ Darstellung Mann mit Krone ( fraglich ? ) , rechts davon Schriftzeilen oder Hausdarstellungen / zerschlagen , 2-3 Zeilen ( unleserlich ?
    ( Nach dem Verkauf der Mühle durch H. Fiegle + , gingen bei unkontrollierten Umbauten ( i.A. und Genehmigung des Bauherrn , Handwerkern und Behörden ) , viele der frühen mittelalterliche Einritzungen , durch abschmirgeln , fräsen , zerhauen und abschlagen verloren . Einige Einritzungen blieben erhalten , sind stark verwittert , aber noch sichtbar .)
    Die Nussdorfer Mühle gab zwischenzeitlich ihr Geheimnis frei . Nach genauer Prüfung , gehören die ältesten Einritzungen in das Jahr < / um 720 - 748 ( Portal der Basilika ) und zu einer Personengruppe von Eigenkirchenherren , die von burgundisch - fränkisch – thüringisch - bayerischer Herkunft waren ( u.a. hier auch die eines Grafen Cunibert , dem Vaihingen an der Enz die Ersterwähnung verdankt. ) . Durch die Identifizierung der Hausmarken , ihrer Familien , kann jetzt die Besitzfolge der Mühle , durch ihre Erben , von den Swiggern bis in vorkarolingischer Zeit erweitert werden . ( Die Familien aus heutiger Zeit - bis zu den Swiggern siehe Stegimul Nussdorf.
    Mit freundlichem Gruß
    Friedrich
    Zuletzt geändert von jansenvdb; 12.02.2024, 20:29.
  • jansenvdb
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2013
    • 584

    #2
    Hallo Richard ,
    hier die Besitzer der Mühle von 2000 - ca. 1045 ) . Deine Ergänzungen bitte an PN .

    -1993/94 - 2000 Fam. Preissing
    -1975 - 1993/ Harald Fiegle , Zahnarzt +, Fiegle kaufte die desolate , abbruchreife Mühle von dem ehemaligen Metzger und Müller Georg Menger + ( die Gemeinde Eberdingen genehmigte bei einer Bauvoranfrage den Abriss ) . Der Kaufpreis betrug 220.000 , 00 DM. Zusätzlich kaufte Fiegle einige angrenzende Grundstücke hinzu . Insgesamt kostete die Totalrenovierung , Grundstücke , Mühle , Backhaus , Außenanlage , Remise , Scheune , Pool und Dressurplatz 870.000,00 DM
    - Georg Menger, + , Metzger und letzter Müller ( er heiratete die Tochter von Alfred Emil Gögel ) Ida Katharina Gögel 22.11.1922 in Nussdorf, † 03.03.1992 in Nussdorf .
    - Alfred Emil Gögel , * 05.02.1885 in Nussdorf , + 23.10.1943 in Nussdorf , Mühlenbesitzer , Müller in der Sorgenmühle , ux.: mit Maria Eva Wurster aus Röt bei Freudenstadt.
    - Karl Wilhelm Friedrich Gögel / Gegel , * 17.10.1852 in Nussdorf , + 23.12..1936 in Nussdorf , Mühlenbesitzer , Müller in der Sorgenmühle , ux.: mit Katharina Rosine Kopp aus Enzberg – Sengach .
    - Friedrich Jacob Gögel /auch Gegel , * 10.07.1822 in Nussdorf , + 30.04.1891 in Nussdorf, Mühlenbesitzer , ux.: mit Karoline Johanna Colmer aus Nussdorf .
    - Barbara Müller * 04.02.1804 in Würm , + 01.01.1871 in Nussdorf , Witwe des Johann Jacob Klein , * 18.11.1801 in Münchingen , + 11.04.1844 in Nussdorf , Ochsenwirt und Mühlenbesitzer in Nussdorf , ux / °°2 Oswald Gögel , * 12.10.1794 , + 19.10.1836 , Müller und ( Ochsenwirt ? ) , Barbara Müller wurde die Mutter des Friedrich Jacob Gögel .
    - Johann Jacob Klein , * 12.05.1764 in Münchingen , + 14.01.1814 in Münchingen ,Müller in Münchingen , Gastwirt und Mühlenbesitzer in Nussdorf , ux.: mit Maria Barbara Amann aus Markgröningen ..
    - Georg Friedrich Häcker 16.11.1781 in Nussdorf , + 13.04.1848 in Gnadental / Bessarbien , Müller in Nussdorf und Müller in Aurich , Kolonist in Gnadental , ux 1: mit Elisabetha Katharina Holzhäuer , ux2: mit Heinrike Juliane Widmaier aus Markgröningen . Er wanderte am 17.05.1831 mit Weib u. Kindern nach Russland aus ( Kb. Aurich ) .
    - Georg Friedrich Häcker s, * 01.09. 1744 in Nussdorf , + 22.03.1800 in Nussdorf, Müller in Nussdorf , ux.: mit Margaretha Anna Wolfangel aus Höfingen.
    - Josua Häcker ,* 17.08.1709 in Nussdorf , + 08.05.1784 in Nussdorf , , Müller in Nussdorf ( Bei der am 09.0.1736 vorgenommenen Mühlschau ist der Müller Josua Häcker wegen 5 Verstöße nach der Mühlordnung gestraft worden . Josua Häcker führte 1762 einen Mühlenstreit , welchen / warum ? , ux.1 mit Barbara Renninger aus Schwieberdingen , ux.2 mit Johanna Idler aus Waiblingen.
    - Josua Häcker , Kb. Nussdorf S. 130 , * 19.04.1671 in Nussdorf , + sen. Müller, + 19.07.1731 in Nussdorf , Müller in Nussdorf ( lt. Totenregister:"... wie er ein gottloses Leben geführt, also war es auch an seinem Tod bedenklich ) ,.ux 1. Elisabetha Maria Müller aus Vaihingen an der Enz+ 09.12.1724 ( Suizid in der Mühle ) . 42 Jahre alt , Zitat Kb. : Sie hat bei ihrem gottlosen Mann viel ausstehen müssen und es ist ihr schwer ergangen , ux.2 mit Anna Margaretha NN. Josua Häcker kaufte von Großglattbach den Wald in der Wendenruth . ( Andreas Kieser nennt die Sorgenmühle in seinem 1682 gefertigten Kartenwerk „Sargmühle“, = mundartlich abgeleitet, Zarg = Zargen und somit = Zargenmühle.
    - Hans Jacob Häcker , * 25.07.1642 in Nussdorf , + 13.07. 1696 in Nussdorf , Müller in Nussdorf , ux. am 30.05.1665 mit Anna , Tochter des Daniel Müller , Adlerwirt in Nussdorf .
    - Josua Häcker, * 23.02.1610 in Iptingen , + um 1665 Müller in Nussdorf , ux.1636 mit Margaretha Weylandt , Tochter Bartlin Burrers aus Großglattbach . ( Gevatter bei Veit Döller am 16.02.1640 )
    - Christoff ( Stoffel ) Häcker, * 16.08.1577 Bürger aus Iptingen , + 05.03.1644 in Nussdorf , Metzger in Iptingen und Müller in Nussdorf , 67 Jahre alt Zitat: Kb. „ Am folgenden Tag 6 , am Aschermittwoch , ehrlich zur Erden bestattet worden ( 1636 heißt es im Eheregister Nussdorf , er sei Müller allhier ) , ux.1 mit Katharina Ebinger aus Mühlacker + 30.09.1638 , ux.2 mit Barbara Grau , Tochter des Aaron Grau , Müller aus Nussdorf . Christoff Häcker war der Sohn des Bartlin Häcker , dem lanjähriger Schultheiß aus Iptingen .
    - Aaron Grau, Müller , um 1550 , + 18.06.1617 in Nussdorf , Müller in Nussdorf ( dominie 4 post Trin.sepulog Aaron Graw molitor Text Harois mors ), ux.am 04.02.1580 in Nussdorf mit Katharina Kärcher aus Eberdingen , * 04.05.1559 , + 15.02.1619 in Nussdorf . Bei dem großen Umbau der Sorgenmühle um 1611, auch die Versetzung des romanischen Torbogen vor die hinzugefügte 2.Gade . Seine Schwester Katharina Grau , heiratete in Nussdorf den Martin Böhringer .
    - Jos (Jodecin) Grau , * 1530 , + 1580 , Müller in Nussdorf ?
    - Hans Grau, Müller, + Sept. 1568 ( Schwiegersohn des Martin Widmayer )
    - Martin Widmayer, * < 1530 , + 06.10.1600 in Nussdorf , der alte Müller auf der Sorgenmühle , wurde sehr alt , ux. : er ehelichte Margaretha ( die alte Müllerin ), vermutlich die Tochter eines Volker Müller , die alte Müllerin + 26.02.1591 , ux.2 mit Katharina NN
    - Volker ( ? ) Müller aus einer Familie von Müller in Vaihingen an der Enz / Enzweihingen / Rieth /Aurich Nussdorf , Eberdingen und Weissach .
    - Hans von Reischach, Ortsadel und Grundbesitzer ( ab ca.1468 bis Ablösegesetze, er kaufte u.a. die Anteile von Kl. Hirsau auf , setzte Grenzsteine mit der Einritzung eines Eberkopfes ) . 1975 fand ich drei Grenzsteine im Mühlenbereich ( hier beim alten Kastanienbaum , Richtung - Oelmühle und dem Backhaus der Sorgenmühle ) mit diesen Einritzungen . (dem Wappentier der von Reischach , die Grenzsteine sind ab ca. 1995 abgegangen. ( Foto bei der Landesbildstelle BW und Privat vorhanden ).
    - Den Namen Sorgenmühle findet man erstmals in einer Urkunde der Truchsessen von Höfingen, (am 14.08.1447, HStA Stgt. A 603 Nr. 14141).“ , 14. Jhdt.
    - Kl.Hirsau , ( Hans und Burkhard von Höfingen, verpfänden am 14.03.1433 an Kl. Hirsau ihre Anteile an Nussdorf ) .
    - Eine der Nussdorfer Urkunden nennen ihre Mühle einfach „die Mühle im Tal“ , 14. Jhdt
    - 1369 Die geistliche ( Nonne ) Mätz von Grüningen, Tochter Drutwin des Sel. ( + ) gibt für ihren Weingarten ( gnt. des Waldvogs Weingarten ) , ein Gült für eine Jahreszeit in der noch nicht gebauten Kapelle zum Heiligen Kreuz.
    - Renhart von Höfingen , kauft 1299 die Stegimul / Stegmühle , Bannmühle von Nussdorf , von Stadelherr Konrad von Waldeck und seine Frau Bertha von Ondingen = Ehningen ( bei Böblingen ) .
    - Sie verkauften ihr Leibgeding Stegimul . Unter diesem Urnamen „ Stegimul “ wird sie am 21.01.1299 schriftlich erwähnt ( HStA Stgt. Adel II, Seite 114, Urkunde 212, A 155 , siehe auch den Flurnamen Mühlsteig in Nussdorf ( oberhalb der Mühle , einst dem einzigen Zugang zur Stegimul ). Es gibt 17 Stegmühlen im deutschsprachigen Raum . ( Mit dem Verkauf der Stegimul von 1299 versiegen die schriftlichen Quellen . Ab diesem Zeitraum kann eine Altersbestimmung , nach den schriftlichen Zeugnissen , nicht vorgenommen werden ) . Die Hausmarken / Einritzungen in der Stegimul ( das Mühlengeheimnis ) , ihr Alter , kann nur durch die Identifizierung der hinterlassenen Spuren ermittelt werden , sie geben ein ungefähres Alter der Nussdorfer Mühle an ( Siehe auch hierzu https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=243116 )
    Ebenso https://wiki.genealogy.net/Benutzer Diskussion: Stegimul ( veraltet ) wird erneuert . Bertha war die Tochter des Swigger von Ondingen + ca. 1260 , aus der Familie der von Gundelfingen > 1045 ( siehe auch das Swiggertal später Ermstal im Süden des Neckargaus / Pagus Swiggertal , im Westen und Nordwesten durch den Glems und Enzgau vertreten Die Swigger waren Dienstleute der Grafen von Dettingen / Urach und Achalm / Winterthur – Maden im Neckargau . Mit Vorfahren aus der Reichsaristokratie , nahestehend zu den Udalrichingern / Unrochingern . ( Siehe hierzu Swigger von Steusslingen *1050 , + 1122 , ux. mit Ita von Sperberseck , einer Tochter des Berthold I. von Sperberseck und der Ita von Winterthur , ihr Onkel der Reichsbannerfähnrich Graf Werner I. von Winterthur , wurde Inhaber des Reichssturmfahnenlehen Markgröningen , Graf von Maden /Gudensberg , Burggraf von Worms , Graf im Neckargau und Graf von Grüningen . Durch Vermittlung ihres Verwandten Annos von Steusslingen , * 1010 , + 1075 , Erzbischof von Köln und Erzkanzler für Italien [ Kanzler der röm. Kirche sowie Regent des HRR ] , standen die Swigger ab 1046 in Diensten der Dettinger / Urach - Achalmer und waren im Aufgebot des Reichsbannerfähnrichs .

    Mit freundlichem Gruß
    Friedrich
    Zuletzt geändert von jansenvdb; 29.02.2024, 17:24.

    Kommentar

    • jansenvdb
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2013
      • 584

      #3
      Hallo Erwin ,
      mit der Besitzgeschichte der ehemaligen Sorgenmühle , die ab 2023 in Kreuzbachmühle von Nussdorf bei Vaihingen an der Enz umbenannt wurde , ist eine Auflistung aller ihrer Besitzer gelungen . Setze dich mit Richard zusammen , er ist für deine Frage zu den Huosi , der richtige Mann .Was die Mühle betrifft , ihr Umfeld zeigt den zeitlichen Wandel , seine vom Willen geprägte Gesellschaft , der Macht von Staat und Kirche auf . Bis um das Jahr 1299 ist die Historie der Nussdorfer Mühle schriftlich gesichert , ungesichert dagegen waren die vielen Einritzungen / Hausmarken am einzigen Torbogen im Inneren der Mühle ( hier in der ersten Gade , siehe weiter u.a. ) , die lange Zeit vor dem Jahr 1299 den Besitz , das Eigentum , aber auch eine Grenze markierten .Über den Personenkreis aus der Urkunde von 1299 , die Identifizierung der Hausmarken , gelang die nachvollziehbar zweite Phase der Besitzgeschichte . Sie beginnt mit Graf Werner IV. von Maden & Gudensberg , Burggraf von Worms , Graf im Neckargau und als Reichssturmfähnrich Graf von Grüningen , als Teilerbe von Bischof Werner II. von Straßburg / Achalm und endet bei Familien der Geroldinger / Udalrichinger alemannisch , austrasischen / karolingischen Reichsaristokratie um 680 .
      Mit freundlichem Gruß
      Friedrich
      Die Einritzungen
      • Eberkopf : Frühestens > 1465 , das Wappentier der Freiherren von Reischach
      • Dreiecke : Ca. < 1050 , das Bistum Speyer , „ Dioecesis Spirensis „ in der spätantike erstreckte sich das Bistum nur linksrheinisch , im heutigen Gebiet der Pfalz, breitete sich aber durch die Gunst der Herrschenden bis zum Neckar aus. Das Bistum umfasste den Archidiakonatssprengel des Domprobstes , sowie dem Archidiakonat des Stiftprobstes St, German und des Stiftprobstes St. Guido . Ferner kam ab ca. 1030 – 1050 das Archidiakonat St. Trinitatis / Allerheiligenstift hinzu , hier mit den Landeskapiteln von I. Weil der Stadt , Lk . II. Gröningen = Markgrönigen und Lk .III. Vaihingen / E . Das Dreieck als Ritzzeichen , war das Symbol des Stiftes Trinitatis Speyer ( Das Dreieck des Allerheiligenstift Speyer stellte in der Funktion / Nachfolge das Andreaskreuz als Grenzzeichen der ehemaligen Bistumsgrenzen Würzburg und Worms im Raum Nordschwarzwald – Heilbronn - Murr dar ). Das Landeskapitel Vaihingen bildete die Grenze ( siehe Grenzbach ) zum Landeskapitel Weil der Stadt . Schon in früherer Zeit war der Raum Nordschwarzwald - Heilbronn ein Streitapfel um Grenzen der süddeutschen Bistümer . Ein Vorgänger von St. Trinitatis ist nicht bekannt .
      • Pentagramme : , Im Mittelalter galt das Pentagramm als Bannzeichen gegen alles Böse/ Zauberei-. Es ist das Abwehrzeichen gegen Dämonen , auch Drudenfuß genannt . Der Name Drudenfuß wird damit erklärt, dass das Zeichen als Schutzzeichen gegen nächtliche Spukgeister ( Dämonen , die Druden ) , angesehen wurde.
      • Reiterfahne / Dreiecke , frühestens ab 1035 Reiterfahne Reichsbannerfähnrich / oder die eines NN von Illingen < 1050 ( möglich , nicht nachgewiesen )
      • Großbuchstabe W , ca. 830 – 1121 ( Wernher ) , zwischen dem 7. – 11. Jhdt. treten viele Personen mit dem Vornamen Werner auf . Aufgrund der Genealogie der Swigger mit den Dynasten der Dettinger / Uracher / Achalmer / Nellenburger / Winterthuer , treffen wir hier Werner IV. Graf von Maden , Reichsbannerfähnrich mit dem Lehen Grüningen .
      • Großbuchstabe W mit Rauten ,Doppelrauten , Pfeile , Sparren , Geschachtet , 830 – 1121 ( Walaho III. / IV. / Wernher V. / Konradiner usw. ( Verwandtschaft , nicht nachgewiesen )
      • Großbuchstabe W mit Krümme / Bischofstab ( < 891 – 1079 ). Einfacher Stab mit Krümme . Zwei Wernher / Walaho = Laienabt von Hornbach / Wilhelm I. Bischof von Straßburg und Werner II. von Achalm , Bischof von Straßburg .
      • Großbuchstabe K undeutlich , nicht nachgewiesen.
      • Einfache Kirchtürme , ( Rechteck mit aufgesetztem Dreieck , nicht nachgewiesen , vermtl. eine Einritzung der Waltriche / Mattonen / Huosi )
      • Andreaskreuze : Andreaskreuze / crux decussata ( röm. Zahl für 10 ) , frühestens ab 748 – 1050 Worms / Mainz und Würzburg ). Worms , Mainz und Würzburg. Auch als Grenzzeichen bekannt.
      • Ein Attribut : Sehr alt , Kirchturm mit Kreuz auf der Kirchturmspitze , ( Kreuz mit Hufnagelendungen ) mit den Buchstaben M / E / B, sehr schlecht lesbar , undeutlich . ( um > 748 ) St. Burkhard Würzburg , Kl. St. Andreas Würzburg ?.
      • Basilika mit Seitenschiff : Die vermutlich ältesten Einritzungungen sind mehrere Frontansichten , Giebel rom. Basilika mit Seitenschiff ( stark beschädigt < 748 ). Die Darstellung bezieht sich auf das Kloster / Kirche St. Martin in Metz , oder auf das Alte Münster in Worms. , das Altenmünster in Mainz bzw. auf St. Burkhard in Würzburg ? .
      • Figurdarstellung : Die Figur/ Darstellung Mann mit Krone / Stirnreifen ( sehr undeutlich , naiv ? ) , rechts davon Schriftzeilen oder mögl. Hausdarstellungen / zerschlagen , 2-3 Zeilen (unleserlich ?)
      Nussdorf bei Vaihingen an der Enz ist ein Dorf unter weiteren 16 Ortschaften ( Nuss / Nußdörfer ) in Süddeutschland , Österreich , Schweiz und einem Ort Nußdorf im deutschsprachigen Teil von Belgien . Alle mit gemeinsamen genealogischen Berührungspunkten ( Kognaten ) durch ehemaligen Streu / Fernbesitz . Die Orte Nussdorf bei Überlingen und Nussdorf bei Landau Pfalz ) sind von diesen die ältesten Ortschaften . Urkundlich wird Nussdorf bei Vaihingen an der Enz um / > dem Jahr 1100 erstmals in den Traditionen des Kloster Hirsau erwähnt „ Nuzdorf in pago Enzgowe „ siehe Traditiones Hirsaugienses , vgl . Fol. 48 b von Karl Otto Müller . Die Einritzungen zeugen von einer früheren Nussdorfer Entstehungszeit .
      Zuletzt geändert von jansenvdb; 18.06.2024, 16:45.

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