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    #61
    Zufallsfund : ROSENBERG

    Rosenberg Joseph , 63 Jahre alt , in Troppau /Schlesien gebürtig , ist nach abgebüßter Strafe wegen Landstreicherei unter gesetzlicher Verwarnung bei etwangiger Rückkehr über die Grenze geführt worden.

    Besondere Kennzeichen , spricht Deutsch , Französisch, Italienisch und Polnisch.

    Trier den 25. Mai 1827

    Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier

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    • GunterN
      Erfahrener Benutzer
      • 01.05.2008
      • 7958

      #62
      Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 6. Juli 1841

      (Diese Zeitung erscheint jeden Dienstag Morgens)

      Am 1. Juni 1841, Nachmittags 4 Uhr, entzündete der Blitz die Wirthschaftsgebäude des Bauers Carl Kursche in Hennersdorf, wodurch die Stallung und Schener des Genannten ein Raub der Flammen wurden.

      Am 24. Juni brannte Nachts gegen 12 Uhr die Stallung des Müllers Miebes zu Altgrottkau durch eine bisher noch unbekannte Veranlassung ab.

      In der Nacht vom 16. zum 17. Juni wurde die Besitzung des Gärtners Anton Bruckner zu Nieder-Kühschmalz in Asche gelegt.

      In der Nacht v. 19. zum 20. Juni , früh gegen 1 Uhr, wurde der 21jährige Sohn des Bauers Elsner zu Altgrottkau, Namens Alois, von einem Diebe, den er in seines Vaters Garten ereilte und ergriff, dergestalt in den Unterleib gefährlich gestochen, daß er, trotz aller Hülfe schon gegen 4 Uhr starb. Der Mörder ist noch nicht ermittelt, obgleich ein sehr berüchtigter Dieb eingezogen wurde, auf welchem, ob jener schauderhaften That, ein ziemlicher Verdacht zu ruhen scheint.

      Am 27. Juni, Abends 7 Uhr ertrank der 21jährige Sohn des Häuslers Franzke zu Osseg, Namens Joseph, bei der dasigen Wassermühle im Radesumpfe während des Badens. Der Leichnam ist noch nicht gefunden.

      Am 17. d. M. erhängte sich der Sohn des Häuslers Stumpf II zu Winzenberg.

      Geboren:
      Den 20. Juni des bürgerlichen Gräupner Hrn. Florian Mende Tochter Anna Bertha.
      Den 22. Juni des bürgerl. Tischlermstr. Hrn. Benedikt Hoffmann Sohn Karl Johann.

      Gestorben:
      Den 22. Juni des bürgerl. Bäckermeister Hrn. Alois Vogt Tochter Karoline Auguste.
      Den 8. Juni des bürgerl. Klemptnermstr. Hrn. Wilh. Ossig Sohn Ferd. Wilhelm.

      An die Stelle des Landbriefträger Fleischer, welcher ausgeschieden, ist der ehemalige Unteroffizier Pfitzner als Landbriefträger eingetreten, welcher vom heutigen Tag ab seinen Dienstverrichtungen obliegt.
      Grottkau, 1. Juli 1841, Königl. Post-Amt.

      Fortsetzung folgt
      Zuletzt geändert von GunterN; 25.01.2010, 21:28.
      Meine Ahnen
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      • GunterN
        Erfahrener Benutzer
        • 01.05.2008
        • 7958

        #63
        Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 13. Juli 1841

        Geboren:
        Den 24. Juni des herrschaftl. Förster Hrn. Karl Hettmer Sohn Karl Johann.
        Den 5. Juli des Inlieger Johann Michael Lux Sohn Franz Karl.
        __________________________________________________ ______
        Bekanntmachung:
        All unserer Ermahnungen ungeachtet, werden immer noch häufig schulfähige Kinder nicht zur Schule geschickt, oder die Behinderungsgründe nicht den Herrn Lehrern angezeigt. Wir fordern hiermit nochmals die hiesigen Bürger und Einwohner auf: ihre Kinder pünktlich zur Schule zu schicken und etwaige Behinderungsgründe den Herrn Lehrern sofort anzuzeigen, widrigenfalls wir uns in die unangenehme Nothwendigkeit versetzt sehen werden, gegen die betreffenden Eltern Geldbußen eintreten zu lassen, Grottkau, 7. Juli 1841 - Der Magistrat

        (Hat es das alles schon einmal gegeben???)
        ______________________________________________
        Die am 5. d. M. erfolgte glückliche Entbindung meiner geliebten Frau von einem gesunden Knaben, beehre ich mich hiermit meinen Freunden ganz ergebenst anzuzeigen. Grottkau, 7. Juli 1841, Köhler, Seifensieder.

        Gutes Billard nebst Zubehör beim Kaufmann Elkischer zu billigem Preise zum Verkauf angeboten.

        Tanzunterricht bei F. Richter, Lehrer der Tanzkunst

        Lehrling gesucht. Konditor A. Schminder

        Gut eingerichtetes Handlungslokal nebst Wohnung sofort abzulassen. Nähere Auskünfte: Königl. Kreis-Sekretair Herr Hadamczick.

        Fortsetzung folgt
        Meine Ahnen
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        • GunterN
          Erfahrener Benutzer
          • 01.05.2008
          • 7958

          #64
          Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 20. Juli 1841

          Geboren:
          Den 5. Juli des bürgerlichen Seifensieder Hrn. Karl Köhler Sohn Karl Ernst.
          Den 10. Jul. des bürgerl. Schuhmachermstr. Hrn. Augustin Marschal Sohn Joseph Karl.

          Gestorben:
          Den 15. Juli der Einwohner und Tagearbeiter Johann Jüttner, 61 J., Schwindsucht

          Zurückgekommenen Briefe:
          1. An den Kaplan Herrn Hübner in Schömberg.
          2. An den Kammerdiener Joseph Oszowsky in Dzolin bei Gnesen.
          3. An den Kanonier Flegel in Reinerz. Inhalt: 2 Kassenanweisungen.
          Grottkau, 17. Juli 1841, Königliches Post-Amt.

          Wohnungs-Veränderung:
          Daß ich vom 1. d.M. an meine Wohnung in dem Hause des Tuch-Fabrikanten Herrn Stiegert, auf der Münsterberger Straße, genommen habe, dies zeige ich Einem hoichverehrten Publikum mit der Bitte: um ferneren geneigten Zuspruch, hiermit gehorsamst an.
          Grottkau, den 16. Juli 1841, H. Tonndorf, Kleider-Verfertiger.

          Versicherungen: C. E. Bittner

          Hiermit erlaube ich mir, meinen hochgeehrter Kunden ergebenst anzuzeigen, daß ich mein Logis nicht mehr bei dem Destillateur Hrn. Knappe, sondern bei Herrn Seifensieder Bennet, Ring No 15, verlegt habe und bitte um ferneres geneigtes Woihlwollen.
          Grottkau, den 18. Juli 1841, Schaaf, Herren-Schneider

          Tanz-Unterricht bei F. Richter, Lehrer der Tanzkunst, wohnhaft bei Stellmachermstr. Hrn. Nendel.

          Ritterguts-Verkauf:
          Der Dominial-Besitzer Herr Flatt hat das ihm zugehörig gewesene Rittergut Starrwitz an den Herrn Grafen von Matuschka verkauft, und ist die diesfällige Übergabe am 10. d. M. erfolgt.

          In dem ganz massiven Hause, No 138 hiesiger Stadt, ist der 2. Stock bestehnd in 4 Stuben, Küche, Keller, Holzremise und Bodengelaß zu vermiethen und den 1. Oct. d. J. zu beziehen. Nähere Auskunft bei Hrn. Heger.
          Meine Ahnen
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          • GunterN
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            • 01.05.2008
            • 7958

            #65
            Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 27. Juli 1841

            Altgrottkau, den 23. Juli 1841:
            Die Frau des Tuchwalkers Hrn. Henkelmann aus Brieg, auf einer Reise mit ihrem Sohne erster Ehe begriffen, hielt nämlich mit einem sogenannten Einspänner vor dem bezeichneten Gasthause. Wie Knaben ungebunden gern ihren Blick ins Freie richten, so hatte auch dieses Kind, das übrigens die Reise nur auf dringendes Bitte und wider Willen des Vaters angetreten hatte, seinen Platz neben dem Kutscher auf dem Vordersitze genommen. Beim Anhalten des Wagens schlug das Pferd, vermuthlich zur Abwehr der Fliegen, über die Deichsel. Helfend sprang der Kutscher, zugleich Eigener des Gespanns, Müllermeister Hr. Nicolaus aus Brieg, vom Wagen, und der Knabe hob sich aus einer zu entschuldigenden kindlichen Neugierde von seinem Sitze empor, und wollte, nach vorn sich beugend, die Unruhe des Pferdes genauer beobachten.
            Da schlug das Unglücks-Thier noch einmal, und versetzte den tödtlichen Hieb dem schuldlosen Kinde in den Unterleib.
            Wenige Athemzüge noch bewegten des Kleinen Brust, und todt sank er in die Arme seiner leidenden, der Verzweiflung nahen Mutter.
            (Eine Widerbelebung in Grottkau blieb erfolglos - der 9jährige verstarb -GunterN).
            Meine Ahnen
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            • GunterN
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              • 01.05.2008
              • 7958

              #66
              Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 3. August 1841

              Gestorben:
              1. den 24. Juli des Tischlermeistern Herrn Franz Laux Sohn Emil, 7 W. 4 T., Schlagfluß
              2. den 25. Juli des Seifensiedermeisters Herrn Karl Köhler Sohn Karl Ernst 20 T., Krämpfe
              3. den 30. Juli die Wittwe des verstrobenen Kaufmanns und pensionirten Wachtmeisters Herrn Andreas Steinheiser Frau Johanna Magdalena, 82 J., Altersschwäche

              Geboren:
              Den 25. Juli des Kürschnermeisters Herrn Joseph Allowinsky Tochter Henriette Bertha

              Am 17. Juli hat sich auf der Straße von Salzbrunn nach Grottkau zu dem Schmiedemeister Gralock ein Jagdhund gefunden, welchen der sich legitimirende Eigenthümer gegen Erstattung der Insertionsgebühren und Futterkosten zurückerhalten kann.

              Der Königliche Kreis-Landrath von Ohlen mahnt an, dass in letzter Zeit häufig die Dienstsiegel der Dörfer gestohlen würden.
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              • GunterN
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                • 01.05.2008
                • 7958

                #67
                Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 10. August 1841

                Geboren:
                Den 15. Juli des Schneidermeisters Herrn Franz Bruckert Tochter Marta (oder Maria -GunterN.) Emma Johanna

                Zurückgekommener Brief:
                An den Fleischermeister Franz Hahn in Deutsch-Kravarn bei Troppau.
                Grottkau 7. August 1841, Königl. Postamt

                Ausverkauf:
                Schon längst beabsichtigt, habe ich mich nunmehr entschlossen meine En detail-Spezerei-Waaren-Handlung aufzugeben; dagegen werde ich aber meine sonstigen kaufmännischen Geschäfte nach wie vor fortsetzen und beehre mich einem geehrten Publikum ergebens anzuzeigen: daß dieserhalb von heut ab mein Lager, bestehend aus Spezerei-Waaren, Tabaken und Farben, zum Ausverkauf gestellt ist und versichere, um schnell zu räumen, die äußerst billigen Preise.
                Grottkau, 2. August 1841, C. Thomas

                Wegen Mangel an Raum ist ein gut gehaltenes Flügel-Instrument, von sehr angenehmen Ton, für den festen Preis von 70 RM zu verkaufen. Wo? ist zu erfragen bei dem Polizei-Sergeanten Heger in Grottkau.

                Fortsetzung folgt
                Zuletzt geändert von GunterN; 29.01.2010, 20:42.
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                • GunterN
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                  • 01.05.2008
                  • 7958

                  #68
                  Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 17. August 1841

                  Geboren:
                  1. Den 16. Juli des Schlossermeisters Hrn. Rudolph Rippien Tochter Anna Henriette
                  2. Den 31. Juli des Kürschners Herrn Johann Jüttner Sohn Karl Paul

                  Warnungs-Anzeige:
                  Johann Nepomuk Heida, Inlieger, aus Imelien, gegenwärtig 25 Jahre alt, katholischer Religion, zu Zarli im Freystaate Krakau geboren, seit Pfingsten 1837 mit der Tochter des Gärtners und Waldhegers Woitek Famula zu Imelien verheirathet, hat, einem für richtig und wahrhaft erachteten wiederholten gerichtlichen Geständnisse zur Folge, seinen gedachten Schwiegervater am 30. December 1838, an einem Sonntage des Morgens in der 8. Stunde, in dem ihm zur Aufsicht anvertrauten Walde Wielka ermordet. - Er war dem p. Famulazur gedachten Zeit in den Wald nachgegangen, hatte sich am Eingange des Waldes einen Kieferstock abgebrochen, den p. Famula eingeholt, denselben unvorhergesehen mit aller Gewalt zu Boden geworfen, ihm gleich mehrere Schläge mit dem Kiefernstocke an den Hinterkopf versetzt, und ihm darauf, nachem in Folge dieser Schläge die Besinnung verloren, mit einem von Hause mitgenommenen Messer den Hals durchgeschnitten.
                  Zu dieser Missethat, auf welche der Tod des Famula unmittelbat erfolgte, hatte den Inquisiten, wie er anfangs auch gestand, der stets gegen seinen Schwiegervater gehegte Groll verleitet, der Entschluß zur Ausführung aber war in ihm den Tag vorher reif geworden.
                  Die Obduktionnergab, daß sowohl die Kopfverletzungen, als die Halsverletzung absolut tödtlich gewesen sind. Inquisit widerrief zwar zuletzt wieder sein abgelegten Bekenntniß; jedoch hat der Senat für Strafsachen des Königl. Ober-Landes-Gerichts zu Ratibor, mit Verwerfung des erklärten Widerrufs, für Recht erkannt:
                  das Inquisit Johann Nepomuk Heida wegen des an seinem Schwiegervater Woitek Famula begangenen Mordes mit dem Rade von oben herab vom Leben zum Tode zu bringen, und sein Körper sodann auf der Richtstätte zu verscharren.
                  Dieses Urtheil ist in zweiter Instanz, und auch allerhöchsten Orts unterm 15. Juni c. betätigt, am 10. hujus publiziret, und herute an den Deliquenten hierselbst vollstreckt worden.
                  Neisse, den 13. August 1841 - Königliches Inquisistoriat
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                  Ein jungen Mensch, der Lust hat die Tischler-Profession zun erlernen, vom Lande oder aus der Stadt, mit oder ohne Lehrgeld, kann sich bei dem Tischlermeister Dietz auf der Bischofstraße in Neisse melden.

                  Lehrlings-Gesuch:
                  Ein gesitteter Knabe, welcher Lust hat, die Schneider-Profession zu erlernen, findet sein sofortiges Unterkommen bei Schaff, Herren-Schneidermeister. - Grottkau, 14. August 1841

                  Durch Anforderungen verschiedener Art veranlaßt, sehe ich mich genöthigt, hierdurch bekannt zu machen: daß mein Haus No 36 auf der Briegschen Straße in Grottkau schuldenfrei ist und daß ich von jetzt ab keine Forderung, die auf irgend eine Art von diesem Hause an mich gemacht werden sollte, bezahlen werde.
                  Neisse, 16. August 1841, Babel

                  Fortsetzung folgt.
                  Zuletzt geändert von GunterN; 31.01.2010, 16:55.
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                  Kommentar

                  • Abraxa24
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                    • 10.01.2010
                    • 24

                    #69
                    Zufallsfund

                    Ich forsch zwar nicht selbst in Schlesien, habe aber gestern auf dem Trödel einen Kaufvertrag und einen Hypothekenbrief aus Reichenbach aus dem Jahre 1909 gefunden.
                    Der Kaufvertrag ist zwischen dem Kaufmann Max Dehmelt und dem Zahntechniker Otto Langer, das Grundstück liegt in Ernsdorf.
                    Liebe Grüße
                    Heidi

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                    • GunterN
                      Erfahrener Benutzer
                      • 01.05.2008
                      • 7958

                      #70
                      Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 24. August 1841

                      Da aus Fällen, in welchen von angetrunkenen Personen die nächtliche Ruhe durch rohen Straßenlärm gestört wird, wieder häufiger zur Kenntniß kommen, so sehen wir uns veranlaßt, die Amtsblattbekanntmachungen vom 18. November 1816 (Amtsblatt pro 1816 St. 33 p. 383-386), 3. März 1834 (Amtsblatt pro 1834 St. 10 p. 37) und 11. August 1837 (Amtsblatt pro 1837 S. 33 p. 209) der Verwaldungsbehörden unseres Departements auf das ernstlichste zur Beachtung einzuschärfen. Es ist aber auch nach Inhalt dieser Verordnungen den Gastwirthen, Kretschmern und Schänkern untersagt, schon angetrunkenen Persoenen geistige Getränke zu verabreichen. Wer hiergegen verstößt, soll mit einer Strafe von 1 bis 5 Thaler belegt werden, beim dritten Male aber die Befugnis zum Gewerbebetrieb verlieren. Die vorkommenden Klagen über Excesse betrunkener Personen geben aber zu der dingenden Vermuthung Veranlassung, daß jenes auf allmälige Abstellung der Trunksucht gerichtete Verbot nicht überall gehörig beachtet wird. Um nun besser übersehen zu können in wie weit und mit welchem Erfolge bisher jenen Anordnungen nachgekommen ist, veranlassen wir sämmtliche Königl. Landrathss-Aemter mit Bezug auf die allerhöchsten Verordnungen, den Nachweiß zu führen, ob und welche Fälle, wo schon angetrunkenen Personen noch Branntwein geschänkt worden, zur Sprache und Untersuchung kommen und welche Strafen event. gegen kontravenirende städtische und ländliche Schänker in den drei letzten Jahren zur Ausführung gekommen sind. Wir erwarten hierüber binnen 8 Wochen Bericht.
                      Oppeln, 30. Juli 1841, Königl. Regierung, Abtheilung des Innern, Ewald

                      In meinem Hause auf der Breslauer Straße ist im Oberstock eine Stube zu vermiethen. Weigel, senior

                      In meinem auf dem Ringe gelegenen Hause Nro. 17 ist die Wohnung zu vermiethen, die bis jetzt noch der Conditor Herr Heerde bewohnt.
                      Weigel, junior
                      Meine Ahnen
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                      • GunterN
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.05.2008
                        • 7958

                        #71
                        Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 31. August 1841

                        Geboren:
                        Den 18. August des Kürschnermeisters Herrn Franz Opitz Tochter Anna Karoline.

                        Gestorben:
                        Den 14. August des Inliegers und Tagelöhners Johann Lux Sohn Franz Karl, 7 Wochen, Auszehrung.

                        Des Dr. der Medicin und Chirurgie Herrn Wilhelm Gürschner Ehegattin Johanna Karoline Wilhelmine, 34 J. 3 M., Lungenbleiden.

                        Die in Kunzendorf bei Neustadt an der Chaussee gelegene und mit allen Werkzeuge wohl eingerichtete Dominial-Schmiedewerkstatt, ist von Michaeli d. J. ab an ein kautionsfähiges und zuverlässiges Subjekt zu verpachten.
                        Kunzendorf bei Neustadt, den 20. August 1841, Das Wirthschafts-Amt, Hübner.

                        Sarg-Beschläge nach den neuesten und schönsten Zeichnungen, auch ganz weiß, dem Silber ähnlich, sind stets in beliebiger Auswahl zu den billigsten Preisen vorräthig zu haben beim Zinngießer-Meister Michael Ainstand, Pilzgasse in Neisse.
                        Meine Ahnen
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                        • GunterN
                          Erfahrener Benutzer
                          • 01.05.2008
                          • 7958

                          #72
                          Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 7. September 1841

                          Geboren:
                          1. Den 23. August des Königlichen Postillon Joseph Kigler Tochter Karoline Christiane.

                          Gestorben:
                          1. Den 30. August des gew. Polizei-Sergeanten Herrn Hannack Tochter Emilie, 2 J., Auszehrung.
                          2. Den 31. August der Seilermeister Herr Franz Kirmiß, 55 J., Auszehrung.

                          Echten Rollen-Varinas,
                          auch eine schöne Auswahl Cigarren habe ich soeben erhalten, und empfehle beide Artikel, so wie frische Cervelat-Wurst und neue holländische Häringe, welche Letztere jetzt bedeutend billiger, zu geneigter Abnahme. Carl Vogt

                          Vom 1. Oktober an verlege ich meine Wohnung und mein Waarenlager in die erste Etage des, dem Tischlermeister Herrn Tamm zugehörigen Hauses, neben der Apotheke, und habe ich meinen bedeutenden Porcellain- und Glas-Vorräthen noch insbesondere eine vorzügliche Auswahl sehr gut regulirter Schwarzwälder Wanduhren beigesellt, die ich zu den möglichst billigsten Preisen empfehlen kann. Bittner

                          Ein Knabe, welcher Lust hat, die Schmiede-Profession zu erlernen, findet sofort Unterkommen beim Schmiedemeister Gralock.

                          Fortsetzung folgt.
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                            • 01.05.2008
                            • 7958

                            #73
                            Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 14. September 1841

                            Geboren:
                            Den 6. September des Schönfärbemeisters Herrn Jos. Ziebolz Sohn Karl Herrmann.
                            Den 7. September der ledigen Juliana Kiesert Tochter Anna Maria.

                            Beerdigt:
                            Den 4. September des Kürschnermeisters Herrn Franz Opitz Tochter Anna, 16 Tage, Schlagfluß.

                            Fortsetzung folgt.
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                              • 01.05.2008
                              • 7958

                              #74
                              Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 28. September 1841

                              Zurückgekommene Briefe:
                              1. An die Wirthschafterin Maria Groß in Burgwitz bei Trebnitz.
                              2.An den Nagelschmidt-Gesellen Friedrich Riemer beim Nagelschmidt-Meister Bruneck in Zedlitz bei Creuzburg.
                              Crottkau, den 25. September 1841, Königliches Post-Amt

                              Von meinem Ausverkauf ist mir noch eine Parthie Jagd-Pulver in 1/4 Pfund Packeten, desgl. auch etwas großkörnigeres ohne Packung übrig geblieben; weshalb ich den Herren Jagdfreunden, um recht bald damit zu räumen, selbiges zu meinem Einkaufspreise offerire.
                              C. Thomas

                              Fortsetzuzng folgt. (Am 21. September leider keine Intelligenz-Nachrichten)
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                                • 01.05.2008
                                • 7958

                                #75
                                Grottkauer Stadt- und Kreisblatt 5. October 1841

                                Vom 1. November c. ab ist mein zweites Gewölbe zu vermiethen und zu beziehen. Desgleichen können zu derselben Zeit einige Stuben vermiethet und bezogen werden.
                                Grottkau, 1. October 1841, Carl Vogt

                                Daß ich meine Wohnung in das dem Brauer Herrn Lorenz gehörige, neben der alten Post gelegene Haus verlegt habe, erlaube ich mir hierdurch ganz ergebenst anzuzeigen. Heerde, Conditor

                                Bei meiner Abreise von hier nach Breslau empfehle ich mich bestens allen meinen Freunden und Bekannten zum ferneren geneigten Wohlwollen.
                                Grottkau, 2. October 1841, Rollinger, Sprachlehrer

                                In meinem Hause ist der Oberstock zu vermiethen und den 1. November zu beziehen. Matschke, Herren-Kleiderverfertiger

                                Um Gerüchte, die surch jesuitische Kabalen entstanden sind, zu berichtigen, erkläre ich hiermit: daß ich nach wie vor in Ottmachau bleibe.
                                Ottmachau, den 20. September 1841, Dr. Adamczyk

                                Fortsetzung folgt.
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