Alles über Familie Radeck aus Panthenau Kreis Goldberg gesucht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Minnie
    Benutzer
    • 15.12.2014
    • 40

    Alles über Familie Radeck aus Panthenau Kreis Goldberg gesucht

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1864-1900
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Panthenau Kreis Goldberg evtl. Bezirk Breslau
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: -
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): -


    Mich wundert, dass ich kaum etwas von der Familie in Erfahrung bringen kann. Laut Aussage der Tante meines Mannes sollen die Radecks ein Gutshof gehabt haben. Mir liegen Daten vor, dass wohl einige eben in Panthenau geboren sind. Bin ein frustrierter Anfänger
    Zuletzt geändert von Xtine; 23.12.2014, 20:13. Grund: Texte getauscht nach zusammenführen der Beiträge aus 2 Themen
  • Minnie
    Benutzer
    • 15.12.2014
    • 40

    #2
    Zitat von Matthias Möser Beitrag anzeigen
    In den schlesischen Provinzialblättern von 1870 (Seite 527) fand ich bei der Ahnenforschung zu meinem Ururgroßvater Wilhelm Speer in Maliers (heute: Malerzów), Kreis Oels (Schlesien), folgenden Aufruf wegen Ermordung eine Försterkollegen:

    "Die Förster Hübner in Katholisch Hammer, Schollwig in Klein Lahfe, Speer in Maliers und Bosch in Klein-Graben bitten dringend um milde Gaben für die unglückliche Familie des in Kuhbrück ermordeten Försters Radeck.
    Für Entdeckung der Mörder sind 100 Thaler Belohnung ausgeschrieben; Meldung an Staatsanwalt in Trebnitz."
    Hallo,
    Hab eben gelesen von dem Tod des Försters. Alles stimmt. Es muss der Ururgroßvater meines Mannes sein. Laut Dokumente stimmt alles. Kennt jemand noch etwas von Familie Radeck? Die meisten geboren in Panthenau Kreis Goldberg.
    Gruß, Minnie
    Zuletzt geändert von Xtine; 23.12.2014, 20:14. Grund: Texte getauscht nach zusammenführen der Beiträge aus 2 Themen

    Kommentar

    • Minnie
      Benutzer
      • 15.12.2014
      • 40

      #3
      Fam. Polko (Poller?) Ernst Radeck - herrschaftl. Revierförster

      Suche alles zu:
      Johanna Friederike Ernestine Radeck, geb. Polko, geb. 07.04.1834 in Haynau/Schlesien.
      Ernst Heinrich Hermann Radeck, geb. Panthenau, Revierförster.

      Kommentar

      • Andi1912
        Erfahrener Benutzer
        • 02.12.2009
        • 4487

        #4
        Hallo Minnie,

        wie heißt es bei uns im Forum so schön: Ein freundliches Hallo und ein Gruß am Ende Deines Beitrags erhöhen die Motivation unserer Foren-Mitglieder, Dir helfen zu wollen! Halte Dich bitte ein wenig an die Nettiquette gemäß unseren Forenregeln, die Du mit Deiner Anmeldung bei uns akzeptiert hast.

        Ansonsten wäre die Angabe zur Konfession der von Dir gesuchten Personen ganz hilfreich.

        Viele Grüße, Andreas

        Kommentar

        • Minnie
          Benutzer
          • 15.12.2014
          • 40

          #5
          wunderschönes Hallo

          Da hast du recht. Eigentlich bin ich total freundlich, aber vor lauter Aufregung und Eifer ist mir das entgangen. Also nochmal...Hallöchen an alle
          Was die Konfession angeht...glaube sicher zu sein, dass die evangelisch waren

          Kommentar

          • Minnie
            Benutzer
            • 15.12.2014
            • 40

            #6
            Und danke

            Kommentar

            • Andi1912
              Erfahrener Benutzer
              • 02.12.2009
              • 4487

              #7
              Haynau, Kreis Goldberg-Haynau

              Hallo Minnie,

              wenn Johanna Friederike Ernestine Polko am 07.04.1834 in Haynau geboren und dort evangelisch getauft wurde, hast Du alle Möglichkeiten über ihren Taufeintrag ihre Eltern herauszufinden:

              Die evgl. Kirchenbücher aus Haynau, Kreis Goldberg-Haynau [Taufen 1711-1946; Heiraten 1651-1799, 1815-1869, 1890-1946; Verstorbene 1651-1801, 1818-1835, 1872-1884, 1891-1900, auch 1763-1799, 1802-1817, 1815-1864, 1879-1938], sind erhalten und befinden sich im Staatsarchiv Breslau:
              http://szukajwarchiwach.pl/search?q=...ro%3Apra&order

              Zudem sind die evgl. KB 1711-1870 als Mormonenfilme verfügbar:
              https://familysearch.org/search/cata...tory%20Library.

              Online einsehbar ist hiervon nichts.

              Anfragen an Polnische Staatsarchive kannst Du auf Deutsch schreiben, auch per E-Mail, wenn diese formell wie ein Brief aussieht (mit vollständiger Anschrift des Archivs, Absenderangabe und einer Betreffzeile).

              Die Quellenlage für Panthenau, Kreis Goldberg-Haynau, ist ungleich schlechter!

              Viele Grüße, Andreas

              Kommentar

              • Andi1912
                Erfahrener Benutzer
                • 02.12.2009
                • 4487

                #8
                Försterfamilie RADECK

                Hallo Minnie,

                es wäre durchaus möglich, dass die Försterfamilie Radeck auf Gut bzw. Schloss Panthenau gelebt hat (vermutlich in einem Nebengebäude), da zu einem Gutsbezirk meist auch ein Forstrevier gehörte.
                Das Schlossgebäude existiert heute noch, ist aber ein wenig renovierungsbedürftig: http://dolnoslaskie.fotopolska.eu/93001,foto.html.

                Ergebnis meiner kurzen Recherche:
                1. Man findet nur Puzzleteile im WWW, aber Revierförster namens Radeck gab es einige: https://books.google.de/books?id=Hac...radeck&f=false.
                2. Oftmals existierten Försterfamilien über Generationen, da die Söhne eines Försters oftmals auch den Beruf des Försters ergriffen. Förster namens RADECK findet man in der Neumark und im Raum Stettin einige.
                3. Da Revierförster Preußische Staatsbedienstete waren und versetzt werden konnten, muss er nicht in Panthenau geboren worden sein, sondern könnte auch dorthin versetzt worden sein. Allerdings ist in diesem Fall auch möglich, dass bereits sein Vater Förster auf Gut/Schloss Pantenau war, denn:
                4. Der interessantesten Hinweis, den ich im WWW gefunden habe, ist, dass 1822 ein H. Radeck aus Gröditzberg als "Schüler des Geheimen Ober-Forstraths Dr. Pfeil auf der Königlichen Forst-Akademie zu Berlin und der Königlichen höheren Forst-Lehranstalt zu Neustadt-Eberswalde" genannt wird.

                Daher würde ich an Deiner Stelle auch mal ein bisschen in Richtung Gröditzberg (auch Gröditz, Ober Gröditz, Grätzburg genannt) schauen, auch wenn die Quellenlage für Gröditzberg, Kreis Goldberg-Haynau, ebenfalls schlecht ist.
                https://books.google.de/books?id=BcU...radeck&f=false

                Viel Spass bei Deiner weiteren Suche nach der Försterfamilie RADECK, Andreas.

                Kommentar

                • Minnie
                  Benutzer
                  • 15.12.2014
                  • 40

                  #9
                  Förster Radeck

                  Hallo,
                  Vielen Dank für Infos. Puuuuh ... einiges dabei. Versuche noch etwas in der Familie zu erfahren. Dann wäre die Reise nach Polen denkbar. Komme ursprünglich aus Hirschberg, ein Besuch wäre schön. Vielen Dank nochmal,
                  Liebe Grüße aus Franken,
                  Minnie

                  Kommentar

                  • Minnie
                    Benutzer
                    • 15.12.2014
                    • 40

                    #10
                    Hallo Andi1912,
                    Bin mit meinen Recherchen weitergekommen. Wir haben gestern die Notizen vom Opa meines Mannes durchgeschaut und etwas gefunden. Wir wissen zwar nicht wann der Förster Radeck geboren ist aber wir wissen daß er 1870 in Kuhbrück gestorben ist. Vor einiger Zeit hab ich einen Beitrag vom Matthias Möser gelesen. Da stand daß man um milde Gaben für die verbliebene Familie des ermordeten Förster Radeck bittet. Hab das Gefühl gehabt, er ist es, aber andere Infos haben mich durcheinander gemacht. Kann doch aber kein Zufall sein. Zumal der Opa seine Notizen vom ca.60-70 Jahren gemacht hat. Da gab's kein Internet. Die Witwe vom Förster hat dann anscheinend Schlesien verlassen. Wir wissen, daß sie am 27.12.1923 in Inkersdorf gestorben ist. Warum und wann sie weggezogen ist? Sie hatte einen Sohn der dann eine Agnes Moritzer geboren in Insbruck geheiratet hat. Aus der Ehe ist die Oma meines Mannes entstanden. Hatte die Witwe des Försters aber noch andere Kinder? Weisst du vielleicht wie man an Informationen ran kommt? Inkersdorf liegt glaub ich in Österreich. Gibt es hier ein Unterforum für dieses Gebiet?
                    Gruß
                    Minnie
                    Zuletzt geändert von Minnie; 23.12.2014, 08:34. Grund: Schreibfehler

                    Kommentar

                    • Matthias Möser
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.08.2011
                      • 2264

                      #11
                      Zitat von Minnie Beitrag anzeigen
                      Hallo,
                      Hab eben gelesen von dem Tod des Försters. Alles stimmt. Es muss der Ururgroßvater meines Mannes sein. Laut Dokumente stimmt alles. Kennt jemand noch etwas von Familie Radeck? Die meisten geboren in Panthenau Kreis Goldberg.
                      Gruß, Minnie

                      Hallo, Minnie!

                      Dann haben wir da ja ein Paar Gemeinsamkeiten zur Geschichte des in Kuhbrück ermordeten Försters Radeck, mein Ururgroßvater Wilhelm Speer hat diesen Aufruf als Försterkollege jedenfalls mit unterstützt....vielleicht kannte man sich auch durch die Reviere!
                      Die Geschichte hat sich wirklich zugetragen. Mein Ururgroßvater war wie sein ihm nachfolgender Sohn Förster in Maliers (Malerzow) im Kreis Oels....von der alten Försterei in Maliers gibt es Bilder. Mein Urgroßvater Georg Speer war später auf seiner Wanderschaft in den Förstereien Peisterwitz und Daupe tätig, er bewohnte in seinem Ruhestand dann ein Haus in Gräditz, bevor er ca.1938/39 nach Schweidnitz zog. Er ist ca. 1951 nach der Flucht aus Schlesien in Greußen-Sondershausen in einem Flüchtlings-oder Altenheim verstorben.

                      Schönes Weihnachtsfest wünscht Dir
                      Matthias
                      Suche nach:
                      Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                      und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                      Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                      Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                      Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                      Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                      Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

                      Kommentar

                      • Andi1912
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.12.2009
                        • 4487

                        #12
                        Aufruf

                        Zitat von Matthias Möser Beitrag anzeigen
                        Hallo, Minnie!

                        Dann haben wir da ja ein Paar Gemeinsamkeiten zur Geschichte des in Kuhbrück ermordeten Försters Radeck, mein Ururgroßvater Wilhelm Speer hat diesen Aufruf als Försterkollege jedenfalls mit unterstützt...
                        Hallo Minnie, Hallo Matthias,

                        in der Anlage füge ich den Scan des genannten Aufrufes aus den Schlesischen Provinzialblättern von 1870 (Heft 10/1870, Seite 527) bei.
                        Quelle: http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmeta...om=publication (djvu-Browser Plug-in erforderlich)

                        Da Kühbrück, Kreis Trebnitz, evgl. zu Maliers, Kreis Oels, eingepfarrt war, und die Kirchenbücher von Maliers beim Brand der Kirche 1945 verlorengegangen sind, ist die Quellenlage hinsichtlich des Sterbeeintrags schlecht.

                        Gibt es noch Tageszeitungen für diese Region aus 1870?

                        Viele Grüße, Andreas
                        Angehängte Dateien

                        Kommentar

                        • Minnie
                          Benutzer
                          • 15.12.2014
                          • 40

                          #13
                          Hallo Matthias,
                          sieht so aus
                          Als ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich gleich das Gefühl gehabt es ist unser Radeck. Allerdings andere Informationen haben mich verunsichert. Dann haben wir mit größter Mühe die Notizen vom Opa meines Mannes entziffert uns siehe tatsächlich 1870-1871 Kuhbrück als Sterbeort angegeben. Das kann kein Zufall sein. Der Opa lebt seit ca 48 Jahren nicht mehr und er hat das aufgeschrieben was er von seiner Frau wußte.
                          Die Geschichte finde ich total spannend. Die Johanna Friederike Ernestine Radeck, die Witwe vom Förster hat dann nach seinem Tod Schlesien verlassen. Wir wissen nicht wann genau und warum. Fantasie kennt keine Grenzen. Man kann sich einiges vorstellen. Vielleicht war der Mörder gar kein Wilderer? Gab es vielleicht irgendwelche Feindschaften, Streitigkeiten? Vielleicht hatte die Ururoma meines Mannes Angst um sich und um die Kinder? Musste sie ausziehen und Platz für neuen Förster und seine Familie machen? Oder konnte sie nicht mehr an dem Ort leben wo sie alles an ihren geliebten Mann erinnert hat? Versuche jetzt etwas herauszufinden. Das einzige was wir wissen ist, dass sie am 27.12.1923 in Inkersdorf( Österreich?) verstorben ist und dass ihr Sohn Albert Richard Hugo Radeck geb. am 19.09.1864 eine Agnes Moritzer geboren am 13.12 1863 in Insbruck geheiratet hat.
                          Weißt du ob es ewtl. Sterbeurkunde vom Förster Radeck geben könnte? Wir haben Antworten vom Ev. Pfarramt in Panthenau, die sind vom 1941. Es sind allerdings nur Informationen, dass der Sohn des Försters in Panthenau geboren ist und dass der Förster Radeck selbst wohl wo anders das Licht der Welt erblickt hat, weil er in keinem Buch steht. Im Internet steht, dass die Kirchenbücher Panthenau verschollen sind, wahrscheinlich im Krieg.
                          Was deinen Ururgroßvater betrifft...kann mir vorstellen, dass die sich vielleicht gekannt haben, vielleicht haben sie ab und zu ein Gläßchen gemeinsam getrunken. Dass er bei dem Aufruf mitgemacht hat, zeigt, dass die Menschen früher mehr füreinander gesorgt haben. Leider ist es heute anders. Gibt es die Bilder der Försterei von Maliers im Internet zu sehen? Oder hast du sie? Würde mal gerne anschauen.
                          Wir möchten auf jeden Fall bald nach Polen, ich werde dir berichten ob wir was erfahren haben,
                          bis dahin eine schöne Zeit und viel Spaß beim Forschen ,
                          Minnie

                          Kommentar

                          • Minnie
                            Benutzer
                            • 15.12.2014
                            • 40

                            #14
                            Hallo Andi1912,
                            spannend ist die Geschichte wie sonst was. Danke für deinen Beitrag. Ich hoffe, der Übeltäter wurde gefasst. Das muss man sich vorstellen, das eine Kind des Försters war erst 6 Jahre alt, die anderen vielleicht jünger. Es ist schon schwer heutzutage die Familie allein durchzubringen, was soll man da zu 1870 sagen.
                            Gruß,
                            Minnie

                            Kommentar

                            • Andi1912
                              Erfahrener Benutzer
                              • 02.12.2009
                              • 4487

                              #15
                              Sterbeurkunde

                              Zitat von Minnie Beitrag anzeigen
                              ... Weißt du ob es ewtl. Sterbeurkunde vom Förster Radeck geben könnte? ...
                              Hallo Minnie,

                              leider nein! Standesamtliche Sterbeurkunden bzw. Standesämter gab es in Preußen im Allgemeinen erst ab Oktober 1874. Vor Oktober 1874 - und somit 1870 - gab es nur Kirchenbucheinträge. Die evgl. Kirchenbücher aus Maliers, Kreis Oels, wozu Kühbrück, Kreis Trebnitz, eingepfarrt war, sind vernichtet (siehe oben). Wenn er evangelisch war, besteht für Dich nur die Hoffnung einen weiteren Zeitungsartikel über seine Ermordung, eine Todesanzeige oder ähnliches zu finden...

                              Viele Grüße, Andreas

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X