Kirchliche und standesamtliche Unterlage zu Maria Höfchen bei Breslau 1850-1945

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  • goli
    Erfahrener Benutzer
    • 14.12.2008
    • 1065

    Kirchliche und standesamtliche Unterlage zu Maria Höfchen bei Breslau 1850-1945

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1850-1945
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Maria Höfchen, seit mind. 1928 zu Breslau
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo, Schlesienforscher!

    bin aktuell bei meinen Forschungen auf den kleinen Ort "Maria Höfchen" (Kreis Breslau) gestossen. Wenn ich recht gelesen habe wurde besagter Ort ab 1928 zu Breslau eingemeindet!
    Wenn ich nun nach kirchlichen Unterlagen, oder standesamtlichen Unterlagen zu diesem Dorf zwischen 1850 und 1945 mehr erfahren will, wohin wende ich mich?
    -hatte der Ort ein eigenes Standesamt?
    -welches Standesamt war zuständig?
    -gibt es ggf. sogar digitalisierte Unterlagen, wo ich weiterforschen könnte?
    -gibt es noch Kirchenbücher (bes. ev.) zu diesem Ort?
    -sind noch szandesamtliche Dokumnete ab 1874 vorhanden?

    Maria Höfchen heißt heute Nowy Dwor.

    Gruß Marcus
  • Andi1912
    Erfahrener Benutzer
    • 02.12.2009
    • 4516

    #2
    Maria-Höfchen, Kreis Breslau

    Hallo Marcus,

    für das Gut Maria-Höfchen, Kreis Breslau, war das Standesamt in Klein Gandau zuständig. Es war evangelisch zum Kirchspiel St. Barbara in Breslau eingepfarrt. Das Staatsarchiv Breslau verfügt (nur noch) über die folgenden StA-Register aus Klein Gandau: Geburten 1903-1910; Heiraten 1894; Verstorbene 1893-1894, 1905-1907, 1909-1911. Von Sankt Barbara sind beim Staatsarchiv Breslau (lediglich) noch vorhanden die Kirchenbücher von 1837 bis 1840 und Bestattungen 1875 bis 1903 sowie von 1938 bis 1944, beim Pfarramt Schweidnitz noch die Traubücher von 1875 bis 1888 und die Begräbnisbücher 1929.

    Viele Grüße, Andreas

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    • goli
      Erfahrener Benutzer
      • 14.12.2008
      • 1065

      #3
      Hallo, Andreas!
      vielen Dank für die umfangreiche Auskunft zu den noch vorhandenen Unterlagen zu besagtem Ort!
      Leider sind ja nicht mehr wirklich viele Dinge erhalten geblieben,-aber das habe ich schon vermutet!
      Vielleicht kann ich dort mal mit viel Glück dennoch etwas ausfindig machen.
      Denn schließlich bin ich auch ebenso unerwartet, auf diesen für mich ja noch neuen Fund aus besagtem "Maria Höfchen" gestossen.
      Man darf nur nicht aufgeben, das hat mir schon oft weitergeholfen, wo ich gedacht habe,-das hier nun "Endstation" sei!

      Gruß Marcus

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      • Magellan
        Erfahrener Benutzer
        • 10.09.2013
        • 383

        #4
        Hallo Marcus und Andreas,

        Mariahöfchen ist nicht ganz einfach zu bearbeiten, da es mehrfach die Zugehörigkeiten wechselte. Ich forsche in dieser Gegend und kann folgendes dazu mitteilen:

        Von Einführung der Standesamtsregister bis vermutlich 1877 gehörte Mariahöfchen noch zum Standesamtsbezirk Neukirch. Als man 1878 das Standesamt Breslau-Landbezirk gründete, wurde Mariahöfchen offensichtlich hier "einverleibt". Mit Auflösung von Breslau-Landbezirk im Frühjahr 1903 kam Mariahöfchen zu dem wiedergegründeten Standesamtsbezirk Klein Gandau, in dem es möglicherweise früher auch schon für einige Jahre war.

        Nicht einfacher macht es, dass während der Existenz von Breslau-Landbezirk (1878-1903) auch noch zusätzlich für einige Jahre parallel der Standesamtsbezirk Klein Gandau weiterexistiert haben muß, obwohl er sich mitten in dem Bezirk befand, für den eigentlich Breslau-Landbezirk zuständig war. Somit kann Mariahöfchen in beiden Standesamtsbezirken vertreten sein, genaue Zeiträume sind aber leider nicht bekannt.

        Mariahöfchen gehörte 1845 mit all den umseits liegenden Breslauer Vororten evang. zu St. Elisabeth, wovon noch zahlreiche KB erhalten sind. Der Wechsel zu St. Barbara ist erst irgendwann in den 1880er Jahren erfolgt.


        Viele Grüße
        Magai

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        • goli
          Erfahrener Benutzer
          • 14.12.2008
          • 1065

          #5
          Hall, Magai

          ich bedanke mich für die ausführliche Schilderung der scheinbar verzwickten Lage,-die du scheinbar aufgrund deiner persönlichen Forschungen gut kennengelernt hast!
          Da sehe ich auch für mich noch einiges an Problemen auf mich zukommen,-besonders da ich keine exakten Daten habe.

          Gruß und Dank

          Marcus

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          • Magellan
            Erfahrener Benutzer
            • 10.09.2013
            • 383

            #6
            Hallo Marcus,

            für Deinen gesuchten Zeitraum sind die KB von St. Elisabeth fast komplett durch Namensregisterbücher abgedeckt, ebenso die Standesamtsbücher von Breslau-Landbezirk. Du kannst sie ohne Probleme im Staatsarchiv Breslau einsehen oder dort um Auskunft bitten.
            Du kannst mir bei Gelegenheit Deine bisherigen Erkenntnisse mitteilen, und wonach Du suchst, so daß ich Dir noch genauere Hinweise geben könnte.

            Viele Grüße

            Magai

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            • goli
              Erfahrener Benutzer
              • 14.12.2008
              • 1065

              #7
              Ich habe eine Emma Kulla unter meinen Namen, welche 1910 in Breslau heiratete.
              Zu ihren Eltern habe ich folgende Hinweise:

              Daniel Kulla und Ehefrau Johanna geborene Golibrczuck, in Maria Höfchen, Kreis Breslau.

              Ich habe also nur ein besonderes Interesse an den Eltern Daniel Kulla und Johanna Golibrczuck (dieser Name ist sicher eine Verschreibung und kann durchaus in den eventuell dort vorliegenden Unterlagen etwas anders geschrieben sein!)
              Leider gibt es keine weiteren Daten!
              Alle Personen waren evangelisch.
              Da Emma Kulla 1891 geboren wurde, kann man ungefähr davon ausgehenm, das die eltern zwischen 1860 und 1872 geboren sein worden könnten.

              Gruß Marcus

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              • Magellan
                Erfahrener Benutzer
                • 10.09.2013
                • 383

                #8
                Hallo Marcus,

                dann wäre ja eine Suche bei St. Elisabeth angebracht. Allerdings habe ich im Adressbuch 1903 (mit Breslauer Vororten) keine Familie Kulla mehr in Mariahöfchen gefunden. In Breslau selbst war der Name jedoch mehrfach vertreten, ebenso Golibrzuch u. Goliberzuch.

                Gruß
                Magai

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                • goli
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.12.2008
                  • 1065

                  #9
                  Ich werde mich, wenn es meine Zeit wieder ausreichend zulässt, mich um besagte Kirche und die dazugehörigen Unterlagen kümmern!
                  Wobei mir ja nicht bekannt ist, ob besagte Personen dort auch geboren/gestorben sind, oder nur ein paar Jahre gewohnt haben!

                  Sonst sind mir natürlich allen gesuchten Namensträger aus den Adressbüchern von Breslau seit den 1880ger Jahren bekannt.
                  Auch jene aus dem Jahre 1903!
                  Ich danke dir für den Hinweis zur entscheidenen Kirche!

                  Gruß Marcus

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