Liste der 1945 in die UdSSR verschleppten Oberschlesischen Bergleute

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  • Andi1912
    Erfahrener Benutzer
    • 02.12.2009
    • 4487

    Liste der 1945 in die UdSSR verschleppten Oberschlesischen Bergleute

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1945
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Oberschlesien



    Liebe (polnisch sprechende) Forum-Mitglieder,

    im Bestand des IPN, dem Institut für Nationales Gedenken in Polen, Büro Kattowitz, befindet sich die „Spis polskich obywateli-górników wywiezionych do ZSRR z poczatkiem 1945 r. z terytorium Górnego i Opolskiego Slaska“ (= Liste von aus Oberschlesien in die UdSSR verschleppten polnischen Bergleute), die im Jahr 2003 von Russland an Polen übergeben wurde. Link: http://ipn.gov.pl/portal/pl/394/967/.

    In dieser Liste stehen 9.877 Namen (also ca. 15% - 20%) von polnischen und (überwiegend) deutschen Bergleuten, die nach Januar 1945 aus dem schlesischen Bergbaugebiet (Raum Beuthen, Miechowitz, Oppeln, Gleiwitz, Zabrze, etc.) von der Roten Armee in russische Arbeits- und Internierungslager verschleppt wurden. Der Großvater meiner Frau zählt auch zu den ca. 50.000 Bergleuten, die 1945 mit dem Zug nach Russland deportiert wurden. Er soll im Dezember 1945 im Lager Woroschilowgrad (heute Luhansk / Ukraine) gestorben sein...

    Und jetzt meine Frage:
    Angeblich soll man vom IPN Auskunft, ob Daten zu seinen Vorfahren in dieser Liste vorhanden sind, nur dann erhalten können, wenn man – durch einen polnischen Notar beglaubigt – seine Abstammung von der gesuchten Person nachweist. Stimmt dies so? Ist auf den Seiten über die Liste (Link oben) beschrieben, wie man Auskunft aus dieser Liste vom IPN erhalten kann???

    Deutschen Institutionen (Volksbund, etc.) ist – soweit ich recherchiert habe – nicht bekannt, welche Personen in dieser Liste stehen, und offenbar gibt es bislang auch keine veröffentlichte Namensliste. Ich würde gern in Erfahrung bringen, ob in dieser Liste Daten zum Großvater meiner Frau enthalten sind...

    Da meine geringen Polnischkenntnisse nicht ausreichen, bitte ich Euch um Mithilfe, wie man eine Anfrage an das IPN stellen kann – muss man für eine solche Anfrage tatsächlich einen polnischen Notar beauftragen? Hat vielleicht schon einer von Euch Erfahrungen mit dem IPN gemacht?

    Viele Grüße, Andreas
    Zuletzt geändert von Andi1912; 10.03.2012, 19:09. Grund: kl. Ergänzung
  • Andi1912
    Erfahrener Benutzer
    • 02.12.2009
    • 4487

    #2
    Nachtrag

    Nachtrag:

    Jetzt habe ich das Antragsformular (Text auf Seite 2 ist von mir ergänzt), das ich mir bereits vor 2 Jahren - mit Hilfe eines in PL geborenen Arbeitskollegen – von den Internetseiten des IPN heruntergeladen hatte, wieder aus meinem PC hervorgekramt – siehe Anlage. Dies soll ein geeignetes Formular sein, um Auskunft aus der „Liste der verschleppten Bergleute“ zu erhalten. Die betreffenden Passagen aus diesem Formular habe ich mit dem Googel-Übersetzer übersetzt:
    • Notarielle Beglaubigung der Unterschrift des Antragstellers (im Falle eines Antrags auf dem Postweg eingereicht).
    • Beglaubigung der Unterschrift des Antragstellers vom Konsulat der Republik Polen (im Falle einer Anwendung im polnischen Konsulat von Personen mit Wohnsitz im Ausland eingereicht).
    • Beglaubigung von Unterschriften durch einen Notar oder eine andere Person berechtigt, die Unterschriften unter den Gesetzen des Staates, in dem die Handlung ausgeführt wird (in einer Bewerbung per Post durch Personen im Ausland) zu authentifizieren
    Ich verstehe das so, dass man eine Anfrage an das IPN aus Deutschland nur über das PL Konsulat stellen kann. Mir ist aber nach wie vor nicht klar, ob man gleichzeitig nachweisen muss, dass man mit der angefragten Person verwandt ist (was ja eigentlich logisch wäre). Andernfalls könnten aber Bekannte in Polen – eventuell mit Vollmacht – das für uns machen, was viel einfacher und günstiger wäre als der aufwendige Weg über das Konsulat. Die Erfolgschance, dass das IPN zum Großvater meiner Frau etwas in dieser Liste findet, liegt ja eh nur bei ca. 20%...

    Wer kann mir sagen, wie man am besten vorgeht? Was kostet der Weg über das Konsulat? Hat jemand schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Schönen Sonntag, Andreas


    P.S.: Die nächsten Tage bin ich leider nicht online...
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    Kommentar

    • GunterN
      Erfahrener Benutzer
      • 01.05.2008
      • 7961

      #3
      Hallo zusammen,

      soviel zu den Gebühren:



      Viele Grüße - GunterN
      Meine Ahnen
      _________________________________________

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