Wer kann helfen? Suche namenlose Frau wegen Erbschaft

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  • cweikert
    Benutzer
    • 18.04.2025
    • 18

    Wer kann helfen? Suche namenlose Frau wegen Erbschaft

    Vor rund sechs Jahren ist eine entfernte Verwandte von mir verstorben und hat etwas Geld auf dem Konto hinterlassen. Meine Geschwister und ich sind etwa zwei Jahre später von einer Ahnenforscherin im Auftrag einer Erbrechtskanzlei kontaktiert und als zum Kreis der gesetzlichen Erben zugehörig identifiziert worden. Allerdings kann bis heute das Geld nicht ausgezahlt werden, weil eine Tante der Verstorbenen 1938 eine Tochter zur Welt gebracht haben soll, über die es weder Geburtstag, noch Namen oder weitere Aufzeichnungen gibt.

    Ich habe mittlerweile Kontakt zum Amtsgericht, kenne das Aktenzeichen und habe eine schriftliche Information über die ermittelte Erbfolge.

    Daraus geht hervor, dass der Bruder der Verstorbenen in Zaręba (deutsch Lichtenau) geboren wurde. Die Verstorbene selbst wurde in Zloty Potok Polen geboren. Beide sind kinderlos geblieben. Aber eine Schwester (Name, Geburts- und Todesdatum bekannt) der Mutter soll 1938 eine Tochter zur Welt gebracht haben.

    Wie gehe ich die Suche am besten an? Bislang habe ich es mit Namen, Geburts- und Sterbedaten über ancestry, familysearch, die Yad Vashem Datenbank, das Arolsen Archives und auch über Datenbank PRADZIAD versucht und nirgendwo einen Treffer gehabt.

    Ich bin über jeden Tipp dankbar.
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 23620

    #2
    Zitat von cweikert Beitrag anzeigen
    die Yad Vashem Datenbank
    War die Mutter der Gesuchten jüdischer Abstammung?
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

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    • cweikert
      Benutzer
      • 18.04.2025
      • 18

      #3
      Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
      War die Mutter der Gesuchten jüdischer Abstammung?
      Nicht dass ich wüsste. Beide Namen (Vater und Mutter) waren deutsch. Die Tante hat geheiratet und einen andern Namen angekommen, der aber auch deutsch klingt. Ich weiß allerdings dass mein Uropa mütterlicherseits einen polnischen Namen hatte, den er wegen den Nazis eingedeutscht hat.

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      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 23620

        #4
        Wurde die Geburt der Mutter bei einem deutschen Standesamt registriert?
        Dann stehen die Chancen gut, dass dort ein Randvermerk über die Geburt der unbekannten Tochter zumindest mit Registriernummer und Standesamtsnamen angebracht wurde.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

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        • cweikert
          Benutzer
          • 18.04.2025
          • 18

          #5
          Wie geht man das am besten an? Standesamt in Zloty Potok Polen per Email anschreiben?

          Kommentar

          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 23620

            #6
            Zitat von cweikert Beitrag anzeigen
            Wie geht man das am besten an? Standesamt in Zloty Potok Polen per Email anschreiben?
            Vorher hier im Forum klären lassen, ob die Standesamtsbücher online einsehbar sind (neues Thema; Jahreszahl angeben).
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

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            • Weltenwanderer
              Moderator
              • 10.05.2016
              • 4737

              #7
              Hallo,

              kein neues Thema nötig.
              Złoty Potok lag in Russisch Polen, für die Jahre 1869-1921 liegen im Staatsarchiv Tschenstochau, Bestand 8/265/0 Geburten, Heiraten und Tote vor. Diese sind zum Teil auch online. Sollte die gewünschte Einheit vorhanden, aber noch nicht digitalisiert worden sein, dann muss man eine Anfrage ans Staatsarchiv unter Angabe der Bestandsnummer richten: kancelaria@czestochowa.ap.gov.pl

              Jüngere Bücher dürften noch vor Ort im Standesamt liegen. Sollte man die jüngeren Bücher benötigen, könnte man eine polnischsprachige Anfrage an den Standesbeamten, Herrn Grela richten: t.grela@janow.pl
              oder per Post:
              Urząd Stanu Cywilnego
              ul. Czestochowska 1
              42-253 Janów
              Polen

              Edit: Es sei denn, bei Złoty Potok handelt es sich um das Solotyj Potik in der Westukraine. Das war zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg polnisch.

              LG,
              Michael
              Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
              Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
              Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
              Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
              Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner

              Mein Stammbaum bei GEDBAS

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              • sonki
                Erfahrener Benutzer
                • 10.05.2018
                • 5638

                #8
                Es gibt aber auch ein Zloty Potok im Kreis Lauban, direkt neben dem oben erwähnten Lichtenau. Es wäre wirklich hilfreich wenn cweikert immer die jeweilige Kreise angeben würde. Wir verzetteln uns hier grad alle, weil alle genannten Orte x-mal in verschiedenen Gegenden vorkommen.
                Zumal auch völlig unklar ist ob "in Polen" das heutige Polen meint, oder die damaligen Grenzen....alles große Unterschiede.
                Zuletzt geändert von sonki; 19.04.2025, 13:47.
                ¯\_(ツ)_/¯

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                • cweikert
                  Benutzer
                  • 18.04.2025
                  • 18

                  #9
                  Entschuldigt bitte wenn ich ungenaue Angaben gemacht habe. Ich habe jetzt nochmal etwas recherchiert und bin der Meinung es handelt sich um Zloty Potok bei Görlitz, weil a) der Bruder in Lichtenau Schlesien geboren wurde und b) die Familie meines Vaters auch aus Görlitz stammt. Angabe in der Erbfolge ist: "Wiesa/Golbach, heute Zloty Potok Polen". Laut Google Maps ist das allerdings noch in Deutschland. Sehr verwirrend...
                  Zuletzt geändert von cweikert; 19.04.2025, 17:49.

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                  • Horst von Linie 1
                    Erfahrener Benutzer
                    • 12.09.2017
                    • 23620

                    #10
                    Golbach gibt es in NRW.
                    Stimmt die Schreibweise Golbach? Ansonsten finde ich nur:
                    https://www.meyersgaz.org/place/10588029
                    Auf der Karte sieht man Goldbach und nordöstlich davon Wiesa.
                    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                    Und zum Schluss:
                    Freundliche Grüße.

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                    • Lerchlein
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.10.2018
                      • 2893

                      #11
                      Sollte nicht eigentlich das Amtsgericht oder Erbrechtkanzlei diese Unterlangen anfordern? Dann geht es doch auch bestimmt viel schneller ...
                      Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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                      • cweikert
                        Benutzer
                        • 18.04.2025
                        • 18

                        #12
                        Zum Thema Amtsgericht und Erbrechtskanzlei ein Beispiel: Das Amtsgericht hat bei der Erbrechtskanzlei angemahnt, dass eine Geburtsurkunde von einer Großtante der Verstorbenen nur in Kopie eingereicht wurde. Das war im Oktober 2023. Die Erbrechtskanzlei hat mir auf Nachfrage im Februar 25 einen Brief gezeigt, den sie wegen der Sache per Email an das zuständige Standesamt verschickt hatten. Dieser Brief trug ein Datum von Januar 2025 und ging an eine tote Email-Adresse. Ich hab dann selber beim zuständigen Standesamt angerufen, nach der korrekten Mailadresse und der Geburtsurkunde gefragt und die Antwort erhalten, das es das Original der Geburtsurkunde gar nicht mehr gibt, weil lt. Personenstandsgesetz alle Originalurkunden von Personen die vor dem Jahre X gestorben sind, ins Archiv gewandert sind. Es gibt bestenfalls eine vom Standesamt abgestempelte Archivkopie. Diese hatte ich dann innerhalb einer Woche. Warum die Erbrechtskanzlei das in 1,5 Jahren nicht geschafft hat, ist mir schleierhaft. Nährt aber mein Misstrauen, dass es ohne mein Zutun noch viele Jahre dauernd kann, bis sich irgendetwas ergibt.
                        Zuletzt geändert von cweikert; 19.04.2025, 18:54.

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                        • OlliL
                          Erfahrener Benutzer
                          • 11.02.2017
                          • 5809

                          #13
                          Das hier gesuchte Zloty Potok ist Goldbach, Lauban, Liegnitz, Schlesien, Preussen. Das was Horst gepostete.
                          Lt. Christoph-www ist der Verbelib der StA-Unterlagen aus Wiesa "unbekannt". Ich vermute, das Wiesa das zugehörige StA ist.



                          Welche Kirche zuständig war müsste man nochmal versuchen in Erfahrung zu bringen. Waren die gesuchten den ev. oder kt. Konfession?
                          Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
                          Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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                          • cweikert
                            Benutzer
                            • 18.04.2025
                            • 18

                            #14
                            Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                            Golbach gibt es in NRW.
                            Stimmt die Schreibweise Golbach? Ansonsten finde ich nur:
                            https://www.meyersgaz.org/place/10588029
                            Auf der Karte sieht man Goldbach und nordöstlich davon Wiesa.
                            Ich weiß es leider nicht, aber das kann gut sein. Es wäre nicht der einzige Fehler in dem Schreiben zu der Erbrangfolge. Ich tippe aber wie gesagt auf das Zloty in der Nachbarschaft von Görlitz. Da wäre dann vermutlich das zuständige Standesamt Leśna in Polen? Ich kann ja auch erstmal alle deutschen Standesämter im Grenzgebiet abklappern, irgendwo in der Nähe sind ja Mutter und Tante vermutlich auf die Welt gekommen.

                            Kommentar

                            • scheuck
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2011
                              • 5164

                              #15
                              Zitat von Lerchlein Beitrag anzeigen
                              Sollte nicht eigentlich das Amtsgericht oder Erbrechtkanzlei diese Unterlangen anfordern? Dann geht es doch auch bestimmt viel schneller ...
                              SO ist es! Normalerweise wird eine solche Erben-Ermittlung vom Nachlassgericht an einen ERBEN-ERMITTLER abgegeben und nicht an eine ERBRECHTS-Kanzlei.

                              Der professionelle Erben-Ermittler hat Standesämtern und Archiven gegenüber gänzlich andere Möglichkeiten als wir Hobby-Genealogen. - Klar, der macht seine Arbeit nicht umsonst, OHNE ihn geht's aber eben manchmal nicht.

                              In meinem Fall hat der gute Mann Jahre gebraucht, um den kompletten Stammbaum zu erstellen und somit Erben/Nacherben zu ermitteln. Hunderte von beglaubigten Urkunden waren zu besorgen; die Kosten dafür gingen auf eine Rechnung bzw. minderten sein Honorar.
                              Herzliche Grüße
                              Scheuck

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