Hallo zusammen,
mein Großvater ist 1923 in Mühlrädlitz geboren. Bei seiner Hochzeit in den 50er Jahren in NRW wurde in der Heiratsurkunde vermerkt, dass die Beurkundung zu seiner Geburt nicht auffindbar sei.
Ich kenne das genaue Geburtsdatum, sowie den Geburtsort Mühlrädlitz im Kreis Lüben.
Unter szukajwarchiwach.gov.pl konnte ich bereits den Bestand 85/280/0 finden, der zumindest laut Beschreibung grundsätzlich die Geburten des Standesamts Mühlrädlitz von 1874-1922 beinhalten sollte. Unter "Liste der Einheiten" sind allerdings nur die Geburtsjahre 1874-1920 mit eigenen Bestandsnummern versehen.
Das Geburtsdatum 1923 ist nun natürlich fast 100 Jahre her. Ich vermute, dass die Unterlagen 1923 ggf. noch in irgendeinem polnischen "Nachfolgestandesamt" verwahrt werden und jährlich an das Staatsarchiv Breslau, bzw. die Zweigstelle Legnica weitergeleitet werden.
Habt ihr hiermit Erfahrungen gemacht? Kann das sein, dass Bestände jährlich abgegeben werden oder könnten die Geburtsunterlagen seit 1923 tatsächlich verschollen oder vernichtet sein?
Da in dem Bestand auch die Hochzeiten und Todesfälle bis 1942, bzw. 1938 abgebildet sind, gehe ich zumindest nicht von einer Umstruktierung des Zuständigkeitsbereiches des Standesamtes aus. Es hat also auch im Zeitpunkt der Geburt meines Großvaters noch existiert.
Ich würde gerne eine Kopie der Geburtsurkunde anfordern. Da die restlichen Jahrgänge dieses Standesamtes noch nicht digitalisiert sind, gehe ich nicht davon aus, dass diese in naher Zukunft dort frei zugänglich sein werden.
Wie sollte ich am besten Vorgehen? Bis 2024 warten, hoffen, dass der Bestand 1923 existiert und an das Staatsarchiv Breslau abgegeben wurde und dann eine Anfrage nach Breslau schicken oder ggf. jetzt noch beim aktuell zuständigen Standesamt um Übersendung einer Kopie bitten? Ich tendiere aktuell zum Abwarten und Hoffen, dass der Bestand existiert. Wie würdet ihr in so einer Ausgangslage vorgehen?
Ich hatte mir zwischenzeitlich mal den Anforderungsbogen des Archivs Breslau angeschaut. Für die Herstellung von Reproduktionen wird verlangt, dass der Aktenbestand, die Aktensignatur und die Seitennummer klar bestimmt wird.
Aktenbestand und -signatur könnte man sich sicherlich noch zusammenreimen, die Seitennummer allerdings nicht. Habt ihr diesbezüglich auch Erfahrungen gesammelt ob Namen und Geburtsdaten in solchen Fällen ausreichen würden?
Vielen Dank im Voraus für Hinweise und Ideen!
Spatzquelle
mein Großvater ist 1923 in Mühlrädlitz geboren. Bei seiner Hochzeit in den 50er Jahren in NRW wurde in der Heiratsurkunde vermerkt, dass die Beurkundung zu seiner Geburt nicht auffindbar sei.
Ich kenne das genaue Geburtsdatum, sowie den Geburtsort Mühlrädlitz im Kreis Lüben.
Unter szukajwarchiwach.gov.pl konnte ich bereits den Bestand 85/280/0 finden, der zumindest laut Beschreibung grundsätzlich die Geburten des Standesamts Mühlrädlitz von 1874-1922 beinhalten sollte. Unter "Liste der Einheiten" sind allerdings nur die Geburtsjahre 1874-1920 mit eigenen Bestandsnummern versehen.
Das Geburtsdatum 1923 ist nun natürlich fast 100 Jahre her. Ich vermute, dass die Unterlagen 1923 ggf. noch in irgendeinem polnischen "Nachfolgestandesamt" verwahrt werden und jährlich an das Staatsarchiv Breslau, bzw. die Zweigstelle Legnica weitergeleitet werden.
Habt ihr hiermit Erfahrungen gemacht? Kann das sein, dass Bestände jährlich abgegeben werden oder könnten die Geburtsunterlagen seit 1923 tatsächlich verschollen oder vernichtet sein?
Da in dem Bestand auch die Hochzeiten und Todesfälle bis 1942, bzw. 1938 abgebildet sind, gehe ich zumindest nicht von einer Umstruktierung des Zuständigkeitsbereiches des Standesamtes aus. Es hat also auch im Zeitpunkt der Geburt meines Großvaters noch existiert.
Ich würde gerne eine Kopie der Geburtsurkunde anfordern. Da die restlichen Jahrgänge dieses Standesamtes noch nicht digitalisiert sind, gehe ich nicht davon aus, dass diese in naher Zukunft dort frei zugänglich sein werden.
Wie sollte ich am besten Vorgehen? Bis 2024 warten, hoffen, dass der Bestand 1923 existiert und an das Staatsarchiv Breslau abgegeben wurde und dann eine Anfrage nach Breslau schicken oder ggf. jetzt noch beim aktuell zuständigen Standesamt um Übersendung einer Kopie bitten? Ich tendiere aktuell zum Abwarten und Hoffen, dass der Bestand existiert. Wie würdet ihr in so einer Ausgangslage vorgehen?
Ich hatte mir zwischenzeitlich mal den Anforderungsbogen des Archivs Breslau angeschaut. Für die Herstellung von Reproduktionen wird verlangt, dass der Aktenbestand, die Aktensignatur und die Seitennummer klar bestimmt wird.
Aktenbestand und -signatur könnte man sich sicherlich noch zusammenreimen, die Seitennummer allerdings nicht. Habt ihr diesbezüglich auch Erfahrungen gesammelt ob Namen und Geburtsdaten in solchen Fällen ausreichen würden?
Vielen Dank im Voraus für Hinweise und Ideen!

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