katholische Garnisonskirche Breslau 1853

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  • Tschepiner
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2009
    • 139

    katholische Garnisonskirche Breslau 1853

    Hallo liebe Forschenden,


    wer kann mir weiter helfen? Welche Breslauer Kirche war die katholische Garnisonskirche um 1850.

    Evangelisch war es die St. Barbabara Kirche um diese Zeit und auch später noch.


    Grüße,


    Tschepiner
  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2393

    #2
    Hallo!

    "Als kath. Garnisonkirche war nach der Klosteraufhebung zunächst Sankt Dorothea und nach 1841 die Corpus-Christi-Kirche im Gespräch, schließlich wurde seit etwa 1851/52 die Heilig-Kreuzkirche [358] zum kath. Militärgottesdienst genutzt, der 1921 nach Carlowitz verlegt wurde. Anm. 358: Interessanterweise heißt es in den Breslauer Bistumsschematismen bis 1903 nur, sie sei zum Militärgottesdienst genutzt wurden, und erst anschl. wird sie in dieser Reihe auch als 'Garnisonkirche für die kath. Mannschaften' bezeichnet." [Klaus Liwowsky: Schlesische Militärkirchenbücher, S. 293.]

    Manni

    Kommentar

    • Tschepiner
      Erfahrener Benutzer
      • 08.06.2009
      • 139

      #3
      katholische Garnisonskirche Breslau 1853

      Hallo Manni,


      vielen Dank für Deine promte Antwort.
      Was mich bei dem mir vorliegenden Trauungsbuch - Eintrag von 1860 der evangel. 11 Tausend Jungfrauen Kirche etwas irritiert ist, dass dort angegeben ist "copuliert nach St. Michaelis". Da ich geb. Breslauer bin, kenne ich beide Kirchen die im selben Stadtteil sind, und die Trauung schon 1853 in der "deutschen katholischen Garnisonskirche" von Prediger "Ronge" durchgeführt wurde.
      Nun muss ich wohl warten, bis das neue Diözesan Musem fertiggestellt ist um dort weiter zu forschen.



      Freundliche Grüße, der


      Tschepiner

      Kommentar

      • sonki
        Erfahrener Benutzer
        • 10.05.2018
        • 4912

        #4
        Sind denn die Heiratsregister von St. Michaelis für 1860 überhaupt erhalten? Ich finde nirgends einen Hinweis auf diesem Jahrgang in den üblichen Quellen.
        ¯\_(ツ)_/¯

        Kommentar

        • Manni1970
          Erfahrener Benutzer
          • 17.08.2017
          • 2393

          #5
          Hallo Tschepiner!

          Vielleicht sollte man diese Jahrsangabe 1851/52 noch etwas erklären.

          In der altpreußischen Armee bis 1806 gab es in Friedenszeiten überhaupt nur einen katholischen Militärgeistlichen in Schlesien, und zwar den Pfarrer am Invalidenhaus in Rybnik. Auch in der neupreußischen Armee bestand die Ungleichbehandlung der Konfessionen fort. Für die gesamte preußische Armee wurden von Fr.Wi. III. erstmals 1834 kath. Mil.Pfarrer für die Standorte Koblenz, Trier, Köln (später dafür Düsseldorf) angestellt. Der Breslauer Fürstbishof Diepenbrock wurde 1849 apostolischer Vikar und setzte sich umgehend für "feste" kath. Mil.Pfarrer in Schlesien ein. Im März 1850 wurde Pf. Berger als kath. Militärgeistlicher der 12. Divison für Glatz u. Neisse berufen und Pfarrer Kliche dann 1851 für Breslau. Es gab also in Friedenszeiten vor 1851 gar keinen kath. Militärgeistlichen in Breslau. Bis dahin wurden schles. Truppen lediglich während der Feldzüge außer von "normalen" ev. Feldpredigern auch durch kath. oder reformierte Pfarrer betreut. [Klaus Liwowsky: Schlesische Militärkirchenbücher, S. 39-42].

          Kennst du betref. Ronge diesen Beitrag?

          Manni

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          • Tschepiner
            Erfahrener Benutzer
            • 08.06.2009
            • 139

            #6
            katholische Garnisonskirche Breslau 1853

            Liebe Mitstreiter,


            habt herzlichen Dank für Eure, auch z.T. interessanten Ausführungen.


            Ich hoffe nächstes Jahr wieder wie all die letzten Jahre meine Geburtsstadt Breslau besuchen zu können.
            Viel Zeit bleibt einem im Alter nicht mehr um noch einige Lücken in der Ahnenreihe schließen zu können. Dies auch nur, da die Kinder und Enkelkinder
            mich dazu ermutigt haben.
            Noch mals vielen Dank.


            Der - Tschepiner

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