Sooo... also der Glogauer Heimatbund hat keine Familie Hauf verzeichnet. Ich denke sowieso, dass sie eher im Kreis Guhrau gelebt haben, da ja zwei Kinder in Globitschen und eins in Lanken geboren ist (von den anderen Kindern weiß ich es nicht). Ich werde mal versuchen, an eine Heiratsurkunde heranzukommen.
Familie Hauf/Schwarzbach aus Globitschen
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Hallo,
Ich gleich nochmal. Ich habe gerade noch eine aufschlussreiche Email erhalten und weiß nun, wo und wann die Eheschließung meiner Urgroßeltern stattfand. Und zwar in Seitsch (Siciny), Kr. Guhrau (29.11.1924). Muss ich das Standesamt da direkt anschreiben oder gibt es andere Anlaufstellen? Ist dort überhaupt etwas erhalten? Danke für Tips
LG, VanessaZuletzt geändert von Vanessa2006; 06.04.2018, 14:15.
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Ich will euch nicht nerven, aber ich habe gleich noch eine Frage. Mein Urgroßvater wurde in Mechau, Kreis Guhrau geboren (1892). Soviel habe ich nun noch rausgefunden. Ich finde aber immer nur ein Mechau, Kreis Groß Wartenberg. Kann mir jemand sagen, wo ich "mein" Mechau finden kann, bzw. ob es dort noch irgendwelche Unterlagen geben könnte. Danke schonmal und sorry für meine Anfängerfragen
" Ein Karl Hauf erscheint in den Verlustlisten: 16. Sept. 1918 vermißt, aus Mechau, Krs. Guhrau."
Habe gerade diesen Eintrag nochmal gesehen. Der Ort würde ja passen. Gibt es dazu noch mehr Informationen? Kann man das irgendwo einsehen oder ist das in Privatbesitz?
Danke danke danke!Zuletzt geändert von Vanessa2006; 06.04.2018, 14:18.
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Wie eingangs erwähnt: In der Gegend läßt sich schwerlich forschen ... Zu Seitsch empfehle ich wieder die Seite von Herrn Sabbath - siehe hier. Dort heißt es: '22.1.1945 Flucht der Dorfbewohner, Zielort war Braunau, Kr. Lüben. Schäden im Dorf: Das Dorf war ausgeplündert, das Pfarrhaus stand leer, 17 Gehöfte waren abgebrannt (u.a. das Schwesternhaus, die alte Schule, die Krebsche Schmiede, das Weißsche Haus, das neue Laube-Haus)'. Da wundert es nicht, daß praktisch nichts erhalten blieb. Vom dortigen Standesamt konnte Herr Sabbath lediglich nachweisen: Tote 1913.
Aber ... viel bringt uns die nicht mehr vorhandene Heiratsurkunde sowieso nicht. Denn 1924 wurden die Eltern darin schon nicht mehr erwähnt. Das Geburtstdatum (*16.2.1902) von Ida haben wir und vom Karl Heinrich zumindest das Jahr (1892) und den Ort (Mechau). Somit ist vorläufig nur Idas Geburtsort nicht bekannt.
Also dreht es sich um Mechau. Das gehörte zum Standesamt Schüttlau - siehe bei Herrn Sabbath dazu hier.
Es nützt nichts, wir brauchen die Sterbeurkunden. Darin könnten (kommt auf das Sterbejahr an) dann wieder die Eltern angegeben sein. Somit hätte man zumindest deren Namen.
Waren die Vorfahren eigentlich ev. oder kath.?
Ein Nachtrag aus den Adreßbüchern:
1936 und 1941 kein Hauf oder Schwarzbach in Seitsch.
Nachfolgend die beiden Eintragungen aus den Verlustlisten - dann haben wir auch sein Geburtsdatum (15.2.1892)
Hier
Hier
Zuletzt geändert von Kleinschmid; 06.04.2018, 17:01.
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Hallo Kleinschmid,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Also ich fasse jetzt nochmal die neuen Informationen, die ich heute erhalten habe, zusammen:
Heinrich Karl Hauf: *15.02.1892 in Mechau, gest. 20.05.1975 in Göda (bei Bautzen) - bekomme hier Kopie vom Sterbebucheintrag
Hochzeit mit Ida Schwarzbach: 29.11.1924 in Seitsch - Ehe aufgelöst am 26.09.1945 (vermutlich Tod von Ida), wo weiß ich nicht
Hochzeit mit Marie Mucke: 30.08.1958 in Göda - aus der Sammelakte zur Eheschließung stand, dass er schon einmal verheiratet und verwitwet war. Also ist Ida wohl um den 26.09.1945 gestorben (oder sehe ich das falsch?)
So, das ist ja schonmal allerhand mehr, als ich vor kurzem noch wusste. Habe mich heut sehr gefreut über die Nachricht aus Göda.
Ob sie ev. oder kath. weiß ich nicht. Ich vermute(!) eher ev.
LG, Vanessa
Hab gerade noch deine Ergänzung zu den Verlustlisten gesehen - scheint, als hätten wir hier einen Treffer! Sehr cool! DankeZuletzt geändert von Vanessa2006; 06.04.2018, 18:01.
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So, zu guter Letzt heute noch eine Frage. Und zwar dazu:
"Aber ... viel bringt uns die nicht mehr vorhandene Heiratsurkunde sowieso nicht. Denn 1924 wurden die Eltern darin schon nicht mehr erwähnt."
Ab wann ist das denn so? Und ist das allgemein so oder gibt es Ausnahmen? Ich habe nämlich von einem anderen Familienmitglied etwas vorliegen (das ist aber glaube ich der Eintrag im Heiratsregister und nicht die Urkunde) von 1939 und da steht alles drin. Also über die Eltern. Name, Beruf, Geburtstag und -ort...Wenn in so einem Register viel mehr steht als in der Urkunde, wäre es dann nicht sinnvoll, dieses anzufordern? Oder übersehe ich da was?
Gruß, Vanessa
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Nochmals in der Übersicht:
Heinrich Karl Hauf, * 15.2.1892 Mechau, Krs. Guhrau, + 20.5.1975 Göda bei Bautzen, Gefreiter im 11. Grenadierregiment (2. Schlesisches), Herbst 1918 in Kriegsgefangenschaft gekommen
ooI. ?, +~1923,
ooII. 29.11.1924 Seitsch, Krs. Guhrau, Ida Schwarzbach, * 16.2.1902, + 26.9.1945 wo? - in Sachsen?
ooIII. 30.8.1958 Göda, Maria Mucke
- 1. Kind, *~1925 verm. Globitschen, Krs. Guhrau
- Oma, * 1926 Globitschen
- Kurt Gerhard, * 30.12.1944 Globitschen, + 28.3.1945 Frankenberg/Sachsen
Die andere Sache mit den Standesamtsurkunden verhielt sich wie folgt:
Die Angaben zu den Eltern fielen am 1. Juli 1920 weg, wurden zum 1. Juli 1938 mit neuem Formular wieder eingeführt und wurden 1957 dann endgültig weggelassen.
Interessant wäre demnach nur noch Idas Sterbeurkunde, weil darin deren Eltern namentlich erwähnt werden.
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Hallo,
ich wollte nur mal ein Update machen. Ich habe die entsprechenden Standesämter in Schlesien angeschrieben, leider gibt es weder Geburts- noch Heiratsurkunde von Ida Hauf/Schwarzbach. Alles zerstört. Aber wusste ich ja eigentlich vorher schon. Ich habe allerdings noch eine Tochter (Anneliese) von ihr ausfindig machen können, die sogar noch lebt (wohl als einziges ihrer Kinder). Werde heute Kontakt mit deren Tochter aufnehmen, sie selbst ist in einem Pflegeheim. Vielleicht kann man da ja noch etwas in Erfahrung bringen. Ich bin gespannt. Wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer.
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Besten Dank für die Rückmeldung.
Bei der Kontaktaufnahme mit Angehörigen würde ich nach einem Ahnenpaß oder einer Familienbibel fragen. Letztere wurden oftmals an (meist evangelische?) Ehepaare bei der Trauung verschenkt und darin dann die Kinder, Konfirmationen, Trauungen u. ggf. Sterbefälle eingetragen.
Viel Erfolg!
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Ich habe nun herausgefunden, dass Ida's Sterbeurkunde wohl beim Standesamt I in Berlin ausgestellt wurde, bzw. dort vorhanden war. Müsste ja jetzt schon beim Landesarchiv in Berlin sein? Wo sie starb weiß ich zwar immernoch nicht, aber das müsste dann ja dort drin stehen. Habe auch die Nr. Drückt mir die Daumen, dass dem auch wirklich so ist.
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Dann wird sich das mit dem 26.09.1945 und Rietschütz im Krs. Glogau vermutlich bewahrheiten, wenn das Standesamt I in Berlin die Sterbeurkunde ausgestellt hat. Bleibt nur zu hoffen, daß die Eltern darin erwähnt werden. Ich kenne einige Sterbeurkunden aus Berlin, wo diese Angabe fehlt. Oft war zudem die Todesstunde nicht bekannt, es fehlte das Standesamt betref. der Geburtsurkunden bspw. bei Breslau und meist auch die entspr. Urkundennummer.
Das ist eine interessante Frage, ob auch diese Urkunden ins Landesarchiv gelangt sind. Eine Sterbeurkunde wird ja in der Regel zeitnah ausgestellt. Diese hier aus dem Standesamt I in Berlin kann aber auch Ende der 1950er Jahre entstanden sein - also womöglich erst mehr als 10 Jahre nach dem Sterbefall.
Mal abwarten - ich drücke die Daumen wegen den Eltern.
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