Schlesische Provinzialblätter
1786, August
Heiraten:
(da vorhergehende Seite fehlt, hier nur der Schluss - GunterN).
Den 28. Hr. Coffe-Entreposeur (Lagerist für zollfreien Kaffee - GunterN) Philipp zu Breslau, mit der verwittweten Frau General-Accise-Inspectorin v. Franchville.
Den 20. August, Hr. v. Rohr auf Wersine bey Wintzig, mit Madame Schultz, geb. v. Heugel zu Langenau im Trebnitzischen.
Der Bürger und Züchnermeister Johann Gottfried Rinckler und seine Ehegattin Susanna, geb. Altin zu Reichenbach feyerten den 9. August das Jubiläum ihrer 50jährigen friedlichen und musterhaften Ehe. Er ist 73 Jahr alt, sie 72, und beyde sind heitern Gemüths, vollkommen gesund, und genüßen einen für ihr Alter seltnen Munterkeit; Folgen ihrer mäßigen Lebensart und ihres rechtschfnen Wandels. Diese ehrwürdigen Alten giengen, begleitet von 7 Kindern und 13 Enkeln (so viele leben noch von 11 Kindern und 32 Enkeln) in die dasige Stradt-Pfarrkirche und dankten Gott mit sichtbarer Freude. Dieses Fest beschloß ein Gastmahl, wobey die Jubelbraut nach dasigem Brauch den Brautreihn mit den männlichen Gästen - Kindern, Enkeln und Freunden - 2 Stunden hindurch ohne auszuruhn, tanzte.
Fortsetzung folgt.
1786, August
Heiraten:
(da vorhergehende Seite fehlt, hier nur der Schluss - GunterN).
Den 28. Hr. Coffe-Entreposeur (Lagerist für zollfreien Kaffee - GunterN) Philipp zu Breslau, mit der verwittweten Frau General-Accise-Inspectorin v. Franchville.
Den 20. August, Hr. v. Rohr auf Wersine bey Wintzig, mit Madame Schultz, geb. v. Heugel zu Langenau im Trebnitzischen.
Der Bürger und Züchnermeister Johann Gottfried Rinckler und seine Ehegattin Susanna, geb. Altin zu Reichenbach feyerten den 9. August das Jubiläum ihrer 50jährigen friedlichen und musterhaften Ehe. Er ist 73 Jahr alt, sie 72, und beyde sind heitern Gemüths, vollkommen gesund, und genüßen einen für ihr Alter seltnen Munterkeit; Folgen ihrer mäßigen Lebensart und ihres rechtschfnen Wandels. Diese ehrwürdigen Alten giengen, begleitet von 7 Kindern und 13 Enkeln (so viele leben noch von 11 Kindern und 32 Enkeln) in die dasige Stradt-Pfarrkirche und dankten Gott mit sichtbarer Freude. Dieses Fest beschloß ein Gastmahl, wobey die Jubelbraut nach dasigem Brauch den Brautreihn mit den männlichen Gästen - Kindern, Enkeln und Freunden - 2 Stunden hindurch ohne auszuruhn, tanzte.
Fortsetzung folgt.
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