FN Fritsche in Tschepplau bei Gr. Glogau

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  • xtoph
    Benutzer
    • 07.02.2009
    • 22

    FN Fritsche in Tschepplau bei Gr. Glogau

    Hallo,

    ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten der weiteren Forschung zu meinem Ahnen David Fritsche. Er heiratet am 7.4.1799 in Berlin, St. Georgen, Anna Dorothea Lange. Sein Alter wird bei der Trauung mit 27 Jahren angegeben, so dass er um 1772 geboren ist. Er ist ein Sohn des Gärtners Johann Fritsche aus Scheppla..? bei Gr. Glogau (ich vermute, dass der Ort Tschepplau heißen muß).

    Zusammenfassung Fakten:
    David Fritsche
    Sohn des Gärtners Johann Fritsche aus Tschepplau bei Gr. Glogau
    geboren um 1772
    evangelisch


    Suche u.a. nach:
    Standort Kirchenbücher
    Taufeintrag
    Heiratseintrag der Eltern


    Über Hinweise würde ich mich sehr freuen.

    Viele Grüße

    Christoph (Wahler)
  • Friedhard Pfeiffer
    Erfahrener Benutzer
    • 03.02.2006
    • 5051

    #2
    Die ev. und kath. Kirchenbücher sind vernichtet, die Standesamtsregister sind nur vorhanden: * 1902.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

    Kommentar

    • Paulchen
      Erfahrener Benutzer
      • 28.11.2008
      • 316

      #3
      Hallo!

      Langsam, langsam......

      In der Tat muß man 'saumäßiges Glück' haben, um bei der Suche nach evangelischen Vorfahren aus Schlesien überhaupt etwas erreichen zu können. Zumindest von Deutschland aus - gerade mal so eben einen Film in einer der Forschungsstellen einsehen - geht fast nie etwas.

      Ich kann auch keinen Ort Schep.. in Schlesien finden. Wenn dort Groß Glogau stand, wird wohl Tschepplau, später Langemark, heute Krzepielów, im Kreis Glogau gemeint sein. Die dortige Pfarrei war seit 1560 evangelisch, wurde 1654 zwangsweise rekatholisiert, erhielt aber erst 1684 einen kath. Geistlichen vor Ort, die Gemeinde hielt sich indessen nach Driebitz im Kreis Fraustadt und bekam durch die Preußen dann wieder 1754 ihre (zweite) ev. Pfarrkirche. Was aus dieser dann nach der poln. Besetzung wurde, weiß ich nicht. Nun zu den Kirchenbüchern.
      Die ev. Kirchenbücher von Tscheppelau sind ab 1587 erhalten und verfilmt. D.h. die bei der Gegenreformation der ev. Gemeinde weggenommenen Bücher blieben erhalten. Das hat man öfters in Schlesien. Diese Art von Bücher galten nach 1945 als katholische und blieben somit von der Vernichtung verschont.
      Hier ist die Verfilmung:

      Da steht zwar katholische KB, ist aber dummes Zeug, in der Zeit gab es dort gar keine Katholiken.

      Die KB der zweiten ev. Pfarrei (Erstschriften ab 1742 und Duplikate ab 1794 im Amtsgericht Glogau aufbewahrt) sind hingegen alle verloren.

      Was tun?

      Wie bereits angemerkt - das gibt es oft in Niederschlesien - nur die ersten ev. KB sind noch da. Jetzt muß man eben überlegen: Stelle ich meine Forschungen ein oder fange ich von hinten an und suche alle Fritsch(e) ab 1587 in Tschepplau? Ergänzend dazu könnte man die Grundbücher von Tschepplau überprüfen, die blieben in großem Umfang erhalten. Auch den Karolinischen Kataster von etwa 1725 könnte man sich zuschicken lassen - da war ja jemand Stellenbesitzer (Gärtner) gewesen. Hier mal die Grundbücher:


      Was mir bisher nicht gelungen ist, ist der Nachweis der Driebitzer ev. KB. Dies war bis ca. 1740er Jahre die Ausweichpfarrei für Tschepplau. Dort soll es KB ab 1596 gegeben haben, aber wo sind die abgelieben? Das war ja nicht Schlesien (oder nur ganz kurz ab 1938), weswegen dort sicher nicht so viel zerstört wurde wie jenseits der Grenze.
      Die Akten vom Amtsgericht Glogau liegen also in Świebodzin (Schwiebus), anders befindet sich in Starym Kisielinie (Alt Kessel).
      In jedem Fall noch hier reinschauen:
      Wielkopolska Biblioteka Cyfrowa to... Tu uzupełnij opis do metadanych strony głównej, widoczny np. przy udostępnianiu na Facebooku

      Da kann mal sehen, was bis 1945 noch vorhanden war im Kreis Glogau. Tschepplau gehörte demnach zum Majorat Seppau - vielleicht geht da noch etwas.

      1913 gab es noch immer einen Fritsch in Tschepplau:
      (Die Geschichte der Heimat). Dokument w opracowaniu Pana Erwina Czmiela, zawiera także dodatki w języku niemieckim: historia Głogowa, mapy, plan miejsc w teatrze miejskim. Księga adresowa zajmuje strony 10-575, reklamy z tomu zgromadzono na końcu, s. 579-649


      Ein paar Ansatzpunkte gibt es also doch. Ob man damit aber die Eltern des Johann Fritsch(e) nachweislich findet, oder ob man sagt, das wird dann wohl schon der Fritsch aus dem Karolnischen Kataster von 1724 sein, muß jeder selbst entscheiden. Einfach ist es in Schlesien leider nicht (mehr).

      Paulchen

      Kommentar

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