FN Bania, Kindler, Orlik aus Gleiwitz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • KarinJ2468
    Benutzer
    • 19.11.2015
    • 32

    FN Bania, Kindler, Orlik aus Gleiwitz

    Guten Abend

    Die Namen, die ich in meiner Linie gefunden habe, sind

    Bania
    Kindler
    Orlik

    Die Kindler waren ein grösserer Clan.

    Bania und Orlik hingegen nicht. Die müssen zugewandert sein.

    Ich beginne langsam zu verstehen, dass Gleiwitz eine Garnisionsstadt war. Das zog Migranten an. Dann habe ich Handwerker dabei. Auch diese Funktion der Stadt Gleiwitz hat Leute angezogen.

    Was ich hingegen jetzt noch nicht rausgefunden habe, ist wie viele Einwohner es im Verlaufe des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe nach der Einsicht ins Kirchenbuch den Eindruck, dass es so ab 1840/50 zu wachsen begann.

    Auch nicht klar ist mir, wie das mit den Kirchen war. Die Kirche Allerheiligen bediente offenbar die Kernstadt, bis mal der Dom ins Spiel kam. Aber wohl sehr spät. Die Kirche Bartolomäus hingegen hat offenbar nur Publikum aus den umliegenden Gemeinden.

    Eine Cholera-Epidemie gab es. Noch weitere Epidemien?

    Und dann suche ich verzweifelt einen Sterbeeintrag, der für einen Bürger von Gleiwitz vorliegen muss, irgendwann zwischen 1844 und 1870. Aber nicht aufzufinden ist. Wenn ich ein bisschen mehr über Gleiwitz wüsste, z.B. ob der gute Mann nach St. Bartolomäus ging (oder umzog), käme ich der Sache vielleicht näher. Aber gab es im Einzugsbereich von Bartolomäus überhaupt "Bürger in Gleiwitz", die noch dazu Handwerksmeister waren? Oder beschränkten sich die Handwerker auf Gleiwitz selbst und damit Allerheiligen? Suburbanisierung gab es ja noch nicht :-) Zog also so ein Handwerksmeister und Bürger in einen Vorort? Oder eben nicht?

    Das sind so die Fragen, die mich völlig unabhängig von Familiennamen umtreiben.

    Viele Grüsse Karin
  • puuscheule
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2011
    • 413

    #2
    Sterbeintrag Gesucht - Handerwerker - Vorstadtäte

    Hallo Karin,

    erst einmal nur kurz.

    Gleiwitz ist bereits Ende des 18 Jh. stark gewachsen. Die Königliche Eisen-Hütte hatte damals den auf dem Europäischen Festland modernsten Hochofen und einen Schottischen Chefingenieur.

    Die Zuwanderung von Arbeitern zog in der Folge auch Handwerker und Geschäftsleute an.
    Ein Paradebeispiel für die Industrialisierung.


    Die Ortsangabe Ex-Suburbio findet sich recht früh in den Taufbüchern von Gleiwitz Allerheiligen.

    Trynek, Gleiwitz auf dem Sande und Petersdorf hatten Vorstadt Charakter.

    Richtersdorf, Trynek und Ellguth-Zabrze gehörten zu Allerheiligen und Petersdorf zu St. Bartolomäus.

    Das sind sicher die nächsten KB in denen Du den Sterbeintrag suchen solltest.

    Wenn Du dort nicht fündig wirst, könntest Du es in Zabrze, St. Andreas versuchen. Zabrze/Hindenburg nahm ebenfalss einen rasanten Aufschwung und war für Handwerker ein interessantes Geschäftsgebiet.
    Gruß, Puuscheule

    Auf der Spurensuche?
    Trautenau, Kólin,
    Gleiwitz,
    Munkatsch - Munkács - Mukačevo - Mukatschewe - Мукачеве

    Kommentar

    • gabriel

      #3
      Gleiwitz

      Hallo,
      wir haben entfernte Verwandte aus Guben, die 1898 dort evangelisch heirateten und dann nach Gleiwitz zogen (das älteste Kind ist bereits 1899 in Gleiwitz geboren).

      Könnte das Nichtfinden an der Konfession liegen?


      Gruß
      Gabriel

      Kommentar

      • kp10th
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2009
        • 262

        #4
        Hi Karin,


        aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du im WWW zur Geschichte bis zur Jetztzeit zu Gleiwitz und Umgebung sehr viel finden kann. Ein Entscheidende Phase ist der Bau der Bahnlinie und die Industrialisierung der Kohlebergbau. Sehr gute zusätzliche Literatur Hinweise kannst Du sicherlich auch von Puuscheule erhalten. Wie ich gerade sehe hat Sie auch schon dazu geschrieben. Zu den Kirchen kannst Du im WWW auch alles finden.
        Die Hauptreligion im Raum Gleiwitz in überwiegend katholisch. Bis zur Entstehung evangelischer Kirchen haben die Pfarrer auch die evangelischen Geburten Trauungen und Sterbefälle erfasst.
        Ergänzend zu den Hinweisen zu Puuscheule solltest Du auch Kiferstädtel (Sosnizowive) in Deine Forschungen einbinden. Es haben etliche Gleiwitzer dort Trauungen und Taufen vorgenommen.
        Wie Du siehst hast Du ein reiches Betätigungsfeld und viele werden Dir bei Fragen weiterhelfen.


        Viele Grüße
        Klaus-Peter
        Suche:
        Oberschlesien/Gleiwitz
        FN Pisulla (Pisula/Pissula/Pissulla)
        FN Krusche (Krusze) FN Kotutsch (Kotusz)
        FN Foit (Foyt) FN Kias (Kijas) FN Czuga; FN Dziuba FN Zmuda FN Glowka FN Bajon
        Schlesien/Strelitz, Geiseltal, Röcknitz, Löderburg
        FN Kunze
        Schlesien/Ossen, Geiseltal, Berlin
        FN Kupke

        Kommentar

        • KarinJ2468
          Benutzer
          • 19.11.2015
          • 32

          #5
          Herzlichen Dank für die zahlreichen wertvollen Hinweise, den ich gerne nachgehe.

          Nochmal zu dem fehlenden Eintrag:

          Ich habe die Heirat seines Sohnes 1870 im KB Allerheiligen gefunden. Zudem die Taufe dieses Sohnes 1844, ebenfalls im KB Allerheiligen. Aber nicht die zugehörige Heirat, obwohl die Eltern als Eheleute ausgewiesen sind und ich vom Zeitpunkt der Geburt 1844 Geburtsmonat) bis zurück 1822 gesucht habe im KB Allerheiligen.

          Euren Hinweisen entnehme ich, dass Ihr es für möglich haltet, dass nach der Geburt ein Wegzug aus dem Einzugsgebiet von Allerheiligen erfolgte und ich die Suche ausweiten soll? Mache ich…

          Die Heirat wurde ja manchmal auch am Wohnort der Braut durchgeführt. Und ich konnte bislang keine weiteren Kossmol im KB Allerheiligen orten. Wäre also auch ein Hinweis.

          Ich suche in erster Linie den Heiratseintrag, da da am ehesten ein Hinweis auf die Herkunft zu vermuten wäre.

          Gestorben ist er vor 1870. Was leider bedeutet, dass kein standesamtlicher Eintrag erfolgte.

          Ansonsten bleibt nur die aufwendige Suche über Patenschaften vor der Geburt 1844. Das habe ich schon an anderer Stelle hinter mir.Kostet einfach viele Nächte Arbeit :-( Aber was macht man nicht alles um Geheimnisse zu lüften.

          Nochmals Danke und viele Grüsse

          Karin

          Kommentar

          • puuscheule
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2011
            • 413

            #6
            der Name Kossmol - Vorkommen

            Hallo Karin,

            bei den Namens Verteilungskarten gibt es

            0 Vorkommen für Kossmol

            aber ein paar für Kosmol,
            die meisten in der Region Tarnowitz, Tarnowskie Góry
            gefolgt von Zabrze.




            Das könnte ein Spur sein, wohin die Familie gezogen ist.

            Gruß,
            Puuscheule
            Gruß, Puuscheule

            Auf der Spurensuche?
            Trautenau, Kólin,
            Gleiwitz,
            Munkatsch - Munkács - Mukačevo - Mukatschewe - Мукачеве

            Kommentar

            • puuscheule
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2011
              • 413

              #7
              Nachtrag:

              Zitat von KarinJ2468 Beitrag anzeigen
              ...

              Die Namen, die ich in meiner Linie gefunden habe, sind

              Bania
              Kindler
              Orlik

              Die Kindler waren ein grösserer Clan.

              Bania und Orlik hingegen nicht. Die müssen zugewandert sein.
              ...
              Folgendes habe ich in meinen Notizen gefunden:

              1 Francisca Kozuschek * 24.09.1819 in Gleiwitz vom Sande
              oo 24.05.1840 in Gleiwitz Allerheiligen
              Martin Orlik * 1817 in Biskupitz
              2 Johanna Victoria Orlik * 17.10.1842 in Gleiwitz

              Für diese Kozuschek habe ich aber keine Verbindung zu meinem Stammbaum.

              Gruß,

              Puuscheule
              Gruß, Puuscheule

              Auf der Spurensuche?
              Trautenau, Kólin,
              Gleiwitz,
              Munkatsch - Munkács - Mukačevo - Mukatschewe - Мукачеве

              Kommentar

              • KarinJ2468
                Benutzer
                • 19.11.2015
                • 32

                #8
                Hallo Puuscheule

                Ich habe inzwischen eruiert, dass meine Orlik von

                Valentin Orlik, geb. 1807 in Gleiwitz, Vater: Josef Orlik

                abstammen.

                Der Josef Orlik war im Husarenregiment. Er wird aber wohl auch zugewandert sein, um eben Husar zu werden. Daher werde ich mal die Biskupin-Spur weiterverfolgen.

                Die Kosmol-Spur ist ganz heiss. Meist haben ja die Pfarrer geschrieben wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Da wird ein Kosmol schonmal ein Koßmol. Ich mache mich auf die Suche.

                Vielen herzlichen Dank für die wunderbaren Hinweise!

                Beste Grüsse

                Karin

                Kommentar

                • KarinJ2468
                  Benutzer
                  • 19.11.2015
                  • 32

                  #9
                  Wow,

                  die Mapa ist ja spitze! Ich hab jetzt grad noch ein paar Namen aus der anderen Linie "durchgelassen". Das eröffnet ganz neue Einblicke.

                  Vielen Dank für den super Link, den ich bisher nur für Deutschland kannte.

                  Beste Grüsse

                  Karin

                  Kommentar

                  • kp10th
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.09.2009
                    • 262

                    #10
                    Hi Karin,

                    den FN Bania habe ich im Taufbuch von Pilchowitz 1789 gefunden. Hast Du da ein paar Daten von deinen Bania. Damit ich den Ansatzpunkt finde.

                    Viele Grüe
                    Klaus-Peter
                    Suche:
                    Oberschlesien/Gleiwitz
                    FN Pisulla (Pisula/Pissula/Pissulla)
                    FN Krusche (Krusze) FN Kotutsch (Kotusz)
                    FN Foit (Foyt) FN Kias (Kijas) FN Czuga; FN Dziuba FN Zmuda FN Glowka FN Bajon
                    Schlesien/Strelitz, Geiseltal, Röcknitz, Löderburg
                    FN Kunze
                    Schlesien/Ossen, Geiseltal, Berlin
                    FN Kupke

                    Kommentar

                    • KarinJ2468
                      Benutzer
                      • 19.11.2015
                      • 32

                      #11
                      Hallo Klaus-Peter

                      Ganz herzlichen Dank für die Suche!

                      Der früheste Bania-Eintrag, den ich bislang im KB Gleiwitz Allerheiligen finden und mir zuordnen konnte ist:

                      Gleiwitz, den 15. Mai 1844. Johannes Roberth, geboren den fünfzehnten Mai früh 8 Uhr, Sohn des Tischlergesellen Johannes Bania und seiner Ehefrau Marie geb. Kossmol getauft von usw., Pathen: Michael Fleischer, Johanna Eberle.

                      Leider liegt mir der Taufindex nicht vor (ist bestellt, gibt's nur auf Film) und eine Suche nach früher geborenen Geschwistern blieb bislang ergebnislos.
                      Eine Heirat kann ich auch nicht finden. Auch keinen Sterbeeintrag des Johannes (was mich am meisten wundert) ist im KB Gleiwitz.
                      Der Johannes könnte ausserhalb von Gleiwitz auch ein "Jan" sein.

                      Das mutmassliche Geburtsjahr von Johannes Bania und Marie Kossmol wird also irgendwo zwischen 1800 und 1820 (1824?) liegen.

                      Gefunden habe ich auch noch einen Carl Bania. Der hat aber nach bisherigen Erkenntnissen nichts mit dem o.g. Johannes zu tun. Carl stirbt 1879 mit 70 Jahren (* ca. 1807). Er wohnte in Trynek und war Handschuhmacher. Starb übrigens kinderlos und war mindestens zweimal verheiratet.

                      Ausserdem taucht ein Tagelöhner Laurentius Bania (oo Johanna Dyka) auf. Der wohnte übrigens auch in Trynek. Ein Söhnchen Peter 1827 und (so meine ich mich zu erinnern) weitere Kinder.

                      Mich interessiert im Moment nur der Johannes Bania mit seiner Marie Kossmol. Die gehören ganz sicher in meine Linie. Die anderen sind nur "Kontext".

                      Viele Grüsse

                      Karin

                      Kommentar

                      • puuscheule
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.01.2011
                        • 413

                        #12
                        FN Kosmol

                        Zitat von KarinJ2468 Beitrag anzeigen
                        ...
                        Die Heirat wurde ja manchmal auch am Wohnort der Braut durchgeführt. Und ich konnte bislang keine weiteren Kossmol im KB Allerheiligen orten. Wäre also auch ein Hinweis.
                        ...
                        noch eine Ergänzung zur Kosmol/Kossmol Suche:

                        hier scheint ein "Ksosmol-Nest" zu sein:

                        Wieschowa (ab 1935 Randsdorf, poln. Wieszowa), Kreis Beuthen-Tarnowitz, Oberschlesien



                        Weitere Treffer:


                        Gruß Puuscheule




                        Gruß, Puuscheule

                        Auf der Spurensuche?
                        Trautenau, Kólin,
                        Gleiwitz,
                        Munkatsch - Munkács - Mukačevo - Mukatschewe - Мукачеве

                        Kommentar

                        • KarinJ2468
                          Benutzer
                          • 19.11.2015
                          • 32

                          #13
                          Jetzt mal eine ganz blöde Frage:

                          Was haltet Ihr den von diesem Paar:



                          Denn, nota bene, "mein" Johann Bania war auch Tischler. In der Geburtsurkunde 1844 als Tischlergeselle ausgewiesen. Im Heiratseintrag 1970 seines Sohnes: Tischlermeister und Bürger.

                          Ich hab ja weder eine Heiratsurkunde noch einen Sterbeeintrag des Johann, auch nicht der Kosmol Marie. Und Mariana und Maria habe ich auch schon als Varianten gesehen. Und die Mariana Kosmol ist ja offenbar nicht in Makau gestorben...

                          Die könnten doch zusammen nach Gleiwitz sein, bekommen dort 1844 den kleinen Johann, verschwinden dann nach einiger Zeit wieder aus Gleiwitz. Johann jun. heiratet dann 1870 dort.

                          Total abwegig?

                          Beste Grüsse

                          Karin

                          Kommentar

                          • puuscheule
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.01.2011
                            • 413

                            #14
                            Hallo Karin,

                            das ist eine gute Hypothese, dennoch sind reine Namensvettern nicht auszuschliessen.
                            Marianna war der beliebteste Vorname und wurde im Gebrauch häufig zu Maria verkürzt.
                            Johann und Josef sind ebenfalls exterm häufig

                            Gruß,
                            Puuscheule
                            Gruß, Puuscheule

                            Auf der Spurensuche?
                            Trautenau, Kólin,
                            Gleiwitz,
                            Munkatsch - Munkács - Mukačevo - Mukatschewe - Мукачеве

                            Kommentar

                            • KarinJ2468
                              Benutzer
                              • 19.11.2015
                              • 32

                              #15
                              Hallo Puuscheule

                              Ja, das stimmt:-)
                              Ich verfolge das mal weiter und halte Euch auf dem Laufenden.

                              Viele Grüsse

                              Karin

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X