Jedenfalls lag der Ort Krzeszow bei in West-Galizien und gehörte zeitweise zum Habsburger Reich, wenn ich nicht irre.
Nein Juergen, Du irrst Dich nicht. In allen Kriegsberichten (in russisch) steht galizische Krzeszow und in Zusammenhang mit "österreichische Grenzübergang" genannt.
Und ich dachte Ryka-ist eine Frau....
Grüße
Lora
"Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
vielen Dank für eure tolle Informationen. Jürgen, du hast die richtigen Brautleute gefunden und auch Kinder dazu. Marianna, Genowefa und Stanislaw kenne ich. Von Wojchiech wusste ich nichts. Ich vermute, er hat das Erwachsenenleben nicht erreicht.
Wenn mein Großvater Analphabet war, wie soll er da eine Ziegelei geführt haben? Als ich vor zwei Jahren in Polen war und einen entfernten Cousin traf, wurde ich gefragt, ob ich für die Entschädigung dieser Ziegelei kämpfen würde. Ich lehnte das ab, aber jetzt frage ich mich, ob es diese Ziegelei überhaupt gab oder ob es ein Traum war, der sich vervollständigte.
Sibirien stimmt wohl, weil die Tanten Mania und Genia erzählten, dass ihre Mutter kleine Mädchen mit nach Hause nahm. Das müssen die jüngeren Schwestern gewesen sein.
Jetzt noch eine Verständnisfrage. Wo ist dieses Rokitno heute? In Russland oder in Polen und Krosno?
Nochmals an alle, die sich die viele Arbeit machten, vielen vielen Dank
Jetzt noch eine Verständnisfrage. Wo ist dieses Rokitno heute? In Russland oder in Polen und Krosno?
Hast Du alle Hinweise gelesen und auch meine Verlinkung zum Ort Rokitno, dort war die kath. Kirche, liegt westlich von Warschau.
hier noch mal: Rokinto Krosna, Moszcna wies
--> https://maps.google.de/maps?saddr=Kr...ra=ls&t=m&z=12
Dann dürfte doch klar sein, dass Rokitno und Krosna wies in Polen liegen und damals war eben Polen unter Fremdherrschaft der Russen, sprich Russisch-Polen oder Auch Kongresspolen genannt. Ein anderer Teil des heutigen Polen ua. Posen war preußisch usw.
Ich besorge noch eine alte Karte (Ausschnitt), von Rokitno.
Siehe Anhang, mit Krosna; Rokitno; Mozsna und Jozefow:
Die Polen bezeichnen das Gebiet in dem Rokitno liegt, heute als mazowieckie (dt. Masowien), so wie z.B. Sachsen bei uns denke ich.
Im Atlas scheinbar aus 1910 oder erst 1918 (egal), sind die Orte dem Powiat Błoński Guvernement Warschau zugeordnet.
Ryka, warum Deine Leute auch russisch konnten,
weiß ich nicht.
In den Schulen, wurde bestimmt auch polnisch gelehrt, so die Kinder in die Schule gehen durften,
ob dort auch russisch gelehrt wurde, ist mir dann doch nicht bekannt.
Musst Du Dich mal schlau machen.
Besser war es sicher schon auch russisch zumindest, zu verstehen.
Dass es in Polen bzw. Russisch Polen so viele Analphabeten gab, verstehe ich auch nicht.
Dass die Polen oft kein russisch lesen konnten, ist klar nur manche konnten ja nicht mal mit Ihren Namen
unterschreiben und machten nur 3 Kreuze.
Meine Leute kamen aus dem Preußischen Teil Polens, davor allerdings aus Schlesien.
Ist ja heute alles Polen.
In Russisch-Polen zu forschen, ist etwas schwieriger, so man nix lesen kann.
Wir lebten damals in Canada mit den Tanten Mania und Genia, die höchstwahrscheinlich auch in Sibirien waren. Deshalb dachte ich immer, dass die russische Sprache daher kommt. Aber leider lebt niemand mehr um das zu verifizieren.
Mit deinen Vorfahren hast du Glück, denn bei den Preußen gab es wenigstens lesbare deutsche Dokus. Neid, neid.
Mit deinen Vorfahren hast du Glück, denn bei den Preußen gab es wenigstens lesbare deutsche Dokus. Neid, neid.
Ja, da hast Du Recht.
Nur leider sind aus meinen Suchgebieten in den Preußischen Provinzen des heutigen Polen und Russland (Enklave Königsberg damals Ostpreußen), viele Kirchenbücher etc. verschollen, verbrannt oder bewusst? vernichtet. Geschuldet sicher hauptsächlich den
2 Weltkriegen aber auch durch Kirchenbrände zuvor.
Selbst dass, was die Deutschen 1939-45 sicher verwahren wollten,
verbrannte vermutlich zum Teil an den "sicheren Lagerstätten".
Die deutschen Sippenämter, waren an sich sehr interessiert,
die Kirchenbücher aus Polen nach der Besetzung auch sicher zu verwahren.
Es ging schließlich häufig um Leben und Tod, bei dem Nachweis "arisch",
sprich nicht jüdischer Herkunft zu sein.
Neidisch bin ich auf die Leute, die in "Westdeutschland" forschen.
ich weiß jetzt etwas mehr über meine Großeltern. Großvater wurde 1903/4 für
3 Jahre nach Sibirien verfrachtet, weil er sich weigerte in die russische Armee einzutreten. Tochter Wladislawa geb. 1906 wurde auf der Rückfahrt nach Polen im Zug geboren. Das erzählte mir ihr Enkel in Polen.
Leider erfahre ich von der polnischen Verwandtschaft nur dann etwas, wenn ich etwas Neues im Internet usw. finde.
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