Frühe Auswanderung Deutscher nach Russland

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  • Gerdchen
    Erfahrener Benutzer
    • 14.09.2010
    • 1272

    Frühe Auswanderung Deutscher nach Russland

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: evtl. um 1730
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Russisches Reich
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):

    Weiß jemand ob und wenn ja wann Deutsche nach Russland umgesiedelt, bzw. angeworben wurden?

    Meine Vorfahren stammen offensichtlich aus dem bayerisch-/österreichischen Dialektraum, wo der Name (ANSPERGER) schon um 1600 auftaucht.

    Bisher konnte ich meine Familie lückenlos bis 1759 in Polen (Ostrow/Wielkopolski) zurück verfolgen.

    Nun habe ich aus einem Buch über den Besitz eines polnischen Prinzen in Ostrow, von 1773 erfahren, dass mein Spitzenahn (Johann Konrad ANSPERGER,* um 1729), Tuchmacher war und aus "Imperyja" (frühere Bezeichnung für das Russische Reich (1721-1917)) stammen sollte.

    Ist jemand von euch bekannt, ob es seinerzeit (also vor 1759) Aussiedlungen/Anwerbungen von Deutschland nach Russland gab und mir auch ggf. Quellen nennen. Bei Wicki habe ich bisher nichts geeignetes gefunden!

    Für eure Mühen danke ich im voraus.

    Mit freundlichen Grüßen

    Gerdchen
  • Frank K.
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2009
    • 1352

    #2
    Hallo Gerdchen,
    als einen Zeitraum, der in Frage kommt, kann man die Regierunsgzeit von Zar Peter I. (dem Großen) ansetzen. Peter reiste bereits vor seinem Regierungsantritt Ende des 17. Jahrhunderts nach Westeuropa und lernte dort auch die verschiedensten Handwerker kennen. Es sind auch die Besitzungen in Holstein interessant, die seinerzeit zu Rußland gehörten. Ein weiterer Punkt ist auch der Nordische Krieg, in Folge dessen Peter das Gebiet Estland Lettland (dort lebten seit der Zeit des Schwertbrüderordens und später des Deutschen Ritterordens seit ca.1200 viele Deutsche, die dort siedelten) für das Russische Reich von Schweden eroberte. Beginnend mit dieser Zeit wurden viele Handwerker nach Rußland angeworben, um dort als Handwerker die Russische wirtschaft durch ihre Kenntnisse zu stärken. Durch seine Beziehungen u.a. zu Friedrich Wilhelm I. von Preussen (1688-1740) warb Peter der Große Handwerker an.
    Auch durch den Zerfall Deutschlands in viele kleine Staaten und Städte um 1720 entwickelte das Russische Reich eine starke Anziehungskraft für Handwerker, Studenten und Offiziere, Ärzte, Kaufleute und Ingenieure. Wer Ehrgeiz hatte, begab sich auf Wanderschaft. Peter der Große war immer auf der Suche nach Könnern auf den verschiedensten Gebieten. Er hatte viele Begabungen und seine größte Begabung war sein sicherer Blick für Talente aller Art.
    Als Literatur hierzu könnte man die zahlreichen erschienenen Biographien über Peter den Großen anführen, aber auch das Buch von Leo Sivers "Deutsche und Russen", Hamburg 1981 (2. Aufl.), das buch von Ingeborg Fleischhauer, die Deutschen im Zarenreich, Stuttgart 1986, sowie weitere Bücher über die geschichte Rußlands.
    Daraus könnte auch schlüssig angesehen werden, daß Johann Konrad Arnsperger, der Tuchmacher war, unter diesem Gesichtspunkt in Rußland ein gesuchter Mann seines Fachs war.
    Viele Grüße
    Frank
    Zuletzt geändert von Frank K.; 07.10.2012, 22:21.
    Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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    • Lora
      Erfahrener Benutzer
      • 14.11.2011
      • 1516

      #3
      Hallo Gerdchen,
      ein wenig Geschichte dazu findest Du in de.wikipedia.org/wiki/nemezkaja-sloboda und über Google: die deutsche Vorstadt im 16.Jahrhundert.

      Viele Grüße
      Lora
      "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
      La Rochefoucauld

      Kommentar

      • Gerdchen
        Erfahrener Benutzer
        • 14.09.2010
        • 1272

        #4
        Hallo Lora und hallo Frank.

        Danke für eure interessanten Hinweise.

        Vielleicht könnt ihr mir, oder andere Leser, noch mitteilen, ob es "Schwerpunktgebiete" gab, wohin die Deutschen Handwerker seinerzeit angeworben wurden?

        Meine Hoffnung war ja die, dass es ähnlich wie z.B. bei den Salzburger Emigranten irgendwelche Berichte, oder Aufzeichnungen gibt, wann und von wo, bzw. durch wen, usw., die Anwerbung erfolgte!

        Aber offensichtlich habe ich zu blauäugig gehofft!

        Also nochmals, vielen Dank für eure Mühen.

        Gerdchen

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        • Lora
          Erfahrener Benutzer
          • 14.11.2011
          • 1516

          #5
          ...wohin die Deutschen Handwerker seinerzeit angeworben wurden?

          Философы с медицинским образованием - "История ...

          http://www.his.1september.ru/article.php?ID=200304105 -


          [PDF] Вклад саксонских специалистов в развитие ... - Lomonossow



          Hallo Gerdchen,
          in russischen Archiven liegen reichlich "Urkunden" in deutsch/russisch. Sicherlich gibt solche Dokumenten auch in Deutschland.
          Die von mir ausgesuchte Links (ich hoffe, Du kannst Bing-Übersetzung nutzen) berichten über deutschen Mediziner,Bergbauingeneuren, und s.w. die man in Russland sehr schätzte.
          Ehrlich gesagt, ich verstehe Deine Frage und Deine Enttäuschung nicht ganz. Massenhafte Anwerbungen gab es immer wieder: nach Deutschland, Dänemark, Russland, USA. In Russland gab es Manifest www.wolgadeutsche.ru/history/manifest.htmund viel-viel früher: 1192-1494 existierte ein so genannter Deutscher Hof bei Novgorod (ca.2000qm) mit St.Peter-Kirche für hanseatischen Kaufleute;
          1489: Zar Ivan-III sendete einen Diplomaten zu den deutsch. Kaiser Friedrich-III und dessen Sohn Maximilian-I, gleichzeitig lud er nach Russland Geologen, Steinmetze, Juweliers, militär.Ingenieure.
          Schon im Dienste des Zaren Ivan-IV gab es 1200 deutsche Soldaten und Offiziere.
          1702: Zar Peter der Große unterzeichnete Manifest-Einladung für ausländische militär. Spezialisten, Künstler und Kaufleute. www.rusdeutsch.ru/?hist=1&hmenu01=5...
          Und so weiter.
          Ich hoffe, ich habe nicht übertrieben...
          Viele Grüße
          -Lora-
          "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
          La Rochefoucauld

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          • thoemforscher

            #6
            Hallo Miteinander,
            als Nachkömmling einer *Colonisten-Familie*, allerdings aus Oberdeutschland, Raum Hessen, kommt man zwangsläufig mit der *Allgemeinen Siedlungspolitik*, der damaligen Zeit, in Berührung.

            Seit einigen Jahren gibt es Bemühungen, die Geschichte der sgn. Wolgadeutschen aufzuarbeiten; ein sehr schweres Unterfangen, da die Besiedlung sehr schlecht dokumentiert ist.

            Erschwerend kommt hinzu, dass das Streumuster der Colonisation sehr groß war.
            So finden sich z.B. Colonisten, die weit hinter den Ural verbracht wurden.

            Vielleicht findest Du ja hier die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme, um Deine Forschungsarbeiten zu intensivieren.

            LG. von der Kieler-Förde
            Roland-thoemforscher

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            • Gerdchen
              Erfahrener Benutzer
              • 14.09.2010
              • 1272

              #7
              Hallo Lora,
              zunächst danke für deine Informationen, die ich mir erst einmal in Ruhe anschauen und verarbeiten werde.
              Was meine Frage, bzw. Enttäuschung betrifft, habe ich mich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Mir sind die Erkenntnisse im Zusammenhang mit den Salzburger Emigranten bekannt. Darüber wurde viel geschrieben, wann und von wo nach wo sie gegangen sind, usw. Es gibt sogar Namenslisten bzw. Verzeichnisse, etc.
              Ähnliches hatte ich mir hier auch erhofft, deshalb meine Formulierung der „Blauäugigkeit“!
              Mein Anliegen seit Jahren ist ja, heraus zu finden, von wo meine ANSPERGER kamen (vermutlich Österreich/Süddeutschland) und wie, bzw. auf welchen Wegen sie nach Polen kamen. Da ich „nur“ den vagen Hinweis auf die Herkunft meines derzeitigen Spitzenahns habe (Tuchmacher aus Imperyja) ist mir natürlich klar, wie schwer es wird, hier weiter zu kommen!
              Und da ich keinerlei Ahnung über Forschungsmöglichkeiten in Russland habe, versuche ich mein Glück nun auf diesem Wege, über das Forum und freue mich über jeden noch so kleinen Hinweis!
              Mit freundlichen Grüßen

              Gerdchen

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              • Gerdchen
                Erfahrener Benutzer
                • 14.09.2010
                • 1272

                #8
                Hallo Roland,

                auch dir danke für deinen Hinweis. Ich werde mir erst einmal alles in Ruhe ansehen was man mir bisher empfohlen hat und recherchieren und mich dann bestimmt auch um eine Kontaktaufnahme mit den „Wolgadeutschen“ bemühen.

                Viele Grüße nach Kiel

                Gerdchen

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                • Gerdchen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.09.2010
                  • 1272

                  #9
                  Hallo Roland,

                  laut Wickipedia wurden die "Wolgdeutschen" erst 1763 * angeworben. Da "mein" ANSPERGER schon um/vor 1759 in Ostrow (Wielkopolski) lebte, dürfte diese Anwerbung in meinem Fall nicht zutreffend sein!


                  Viele Grüße aus Berlin


                  Gerdchen


                  * Die Siedler, die überwiegend aus Bayern, Baden, Hessen, der Pfalz und dem Rheinland kamen, folgten in den Jahren 1763 bis 1767 der Einladung der deutschstämmigen Zarin Katharina II. in ihr neues Siedlungsgebiet, wo sie etwa einhundert Dörfer gründeten. Sie wurden angeworben, um die Steppengebiete an der Wolga zu kultivieren und die Attacken der Reitervölker aus den Nachbargebieten einzudämmen. Die deutschen Siedler fanden im russischen Reich günstige Bedingungen vor, u. a. erhielten sie einen politischen Sonderstatus, der das Recht auf Beibehaltung des Deutschen als Verwaltungssprache, auf Selbstverwaltung sowie auf Befreiung vom Militärdienst umfasste. Sie entwickelten in dieser Region eine blühende Agrarwirtschaft mit Exporten in andere Regionen Russlands.

                  Kommentar

                  • Gerdchen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.09.2010
                    • 1272

                    #10
                    Zitat von Lora Beitrag anzeigen
                    ...wohin die Deutschen Handwerker seinerzeit angeworben wurden?

                    Философы с медицинским образованием - "История ...

                    http://www.his.1september.ru/article.php?ID=200304105 -


                    [PDF] Вклад саксонских специалистов в развитие ... - Lomonossow



                    Hallo Gerdchen,
                    in russischen Archiven liegen reichlich "Urkunden" in deutsch/russisch. Sicherlich gibt solche Dokumenten auch in Deutschland.
                    Die von mir ausgesuchte Links (ich hoffe, Du kannst Bing-Übersetzung nutzen) berichten über deutschen Mediziner,Bergbauingeneuren, und s.w. die man in Russland sehr schätzte.
                    Ehrlich gesagt, ich verstehe Deine Frage und Deine Enttäuschung nicht ganz. Massenhafte Anwerbungen gab es immer wieder: nach Deutschland, Dänemark, Russland, USA. In Russland gab es Manifest www.wolgadeutsche.ru/history/manifest.htmund viel-viel früher: 1192-1494 existierte ein so genannter Deutscher Hof bei Novgorod (ca.2000qm) mit St.Peter-Kirche für hanseatischen Kaufleute;
                    1489: Zar Ivan-III sendete einen Diplomaten zu den deutsch. Kaiser Friedrich-III und dessen Sohn Maximilian-I, gleichzeitig lud er nach Russland Geologen, Steinmetze, Juweliers, militär.Ingenieure.
                    Schon im Dienste des Zaren Ivan-IV gab es 1200 deutsche Soldaten und Offiziere.
                    1702: Zar Peter der Große unterzeichnete Manifest-Einladung für ausländische militär. Spezialisten, Künstler und Kaufleute. www.rusdeutsch.ru/?hist=1&hmenu01=5...
                    Und so weiter.
                    Ich hoffe, ich habe nicht übertrieben...
                    Viele Grüße
                    -Lora-
                    Lora, bei den ersten beiden Links bekomme ich nur komischeBuchstaben und Zahlen. Das PDF-Dokument kann ich zwar öffnen, aber Bing übersetzt ja "nur" Internetseiten. Der 4. Link betrifft die Anwerbung nach 1763, was für meine Forschung nicht infage kommt. Im Letzten Link finde ich nur allgemeine Informationen wie:
                    Ihren Siedlungsgebieten entsprechend, unterschied man u.a. folgende Gruppen: Die städtischen Deutschen siedelten sich im 16. Jahrhundert infolge von Einzelwanderungen in den größeren Städten Zentralrusslands an.

                    MfG
                    Gerdchen

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                    • Joanna

                      #11
                      Hallo Gerd,

                      frage doch bei www.mittelpolen.de an. Du suchst ja in Polen und nicht in Russland. Auch wenn Polen viele, viele Jahre unter Russischer Verwaltung stand, haben die Grafen in Polen ihre Werbekampagnen selbständig durchgefürt.

                      Zu diesem Thema gibt es auch reichlich Informationen und Bücher, die Du aber mittels Google alle auch selbst finden kannst. Als Autoren fallen mir dazu gerade die Bücher von Breyer, Eichler, Kauder, Kneifel und Dr. Miller ein.

                      Viel Spaß und Gruß
                      Joanna

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                      • Gerdchen
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.09.2010
                        • 1272

                        #12
                        Hallo Joanna,

                        lieb gemeint, aber "meine" ANSPERGER habe ich ja von Berlin bis mindestens 1759 nach Polen (Ostrow/Wielkopolski) lückenlos nachweisen können. Dort in Ostrow, habe ich ja den Hinweis, dass mein Spitzenahn Tuchmacher aus dem Russsichen Reich war, bzw. von dort kam!
                        Deshalb meine Suche hier im Russland-Forum.

                        LG
                        Gerdchen

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                        • Joanna

                          #13
                          Ja Gerdchen,

                          ich dachte nur - da das Russische Reich ja wahnissing groß war!!!!!! Und Jahrhunderte auch große Teile Polens dazu gehörten.

                          Aber ich wünsche weiterhin viel Erfolg.

                          Gruß Joanna

                          Kommentar

                          • Lora
                            Erfahrener Benutzer
                            • 14.11.2011
                            • 1516

                            #14
                            Hallo Gerdchen,
                            ich wiederhole mich mit Seiten jetzt in deutscher Sprache; russische Seiten sind voll mit allg. Informationen, aber keine Anwerber-Namen und Werbestellen, wie es die Zarin Katarina geregellt hat.
                            "Deutsche Spuren im russischen Sprachraum lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen, also noch weit vor der planmäßigen Ansiedlung Deutscher im 18. Jahrhundert. In Nordrussland siedelten deutsche Händler seit dem 12./13. Jahrhundert in Nowgorod, welches ausgezeichnete Handelskontakte zu den Hansestädten des Ostseeraums unterhielt. Unter Iwan dem Schrecklichen wurden zwischen 1533 und 1584 vermehrt Fachleute aus Deutschland ins Land geholt – Handwerker, Baumeister, Ärzte, Offiziere, Verwaltungsspezialisten, die in Moskau in einer deutschen Vorstadt wohnten. Zar Peter der Große leitete dann den Prozess der Europäisierung Russlands in weiten Teilen des Landes ein. Durch ein Manifest aus dem Jahre 1702, welches Ausländer zum Aufbau des Landes rief, lockte er vor allem Deutsche zur Besetzung verantwortungsvoller Posten in die von ihm gegründete neue Hauptstadt St. Petersburg. Dieses blieb auch später ein Zentrum des Deutschtums in Russland."
                            www.migrazioni.altervista.org/.../1.1_ansiedlungsmanifest
                            Und letztendlich, nach all dem, was ich gelesen habe, muss ich Joanna zustimmen: es geht um Geschichte Polens. Selbst wenn Ostrow/Welikopolska mal russisch war- in russischer Geschichte ist die Rede über Polen, egal wie man dieses Land genannt hat und egal, wem es gehörte.
                            Was "Imperia" betrifft, richtig, damit ist Russisches Imperium gemeint, ausgerufen im Jahre 1721...
                            www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=113967
                            Auch im allg. gibt womöglich was Interessantes, wenn man Innet nach Textilindustrie in Polen (Jahr)sucht, denn... Tuch und Leinenfertigung in Welikopolska war die Quelle für jede 8-9 Familie(gefunden in russischem).
                            Genauere Informationen (hab endlich Begriffen,was Du suchst :-)) konnte ich leider nicht finden :-(
                            In Übersetzungen von Kirchenbücher/Pabianice hab ich oft Beruf "Risowalschik"-Zeichner gelesen, und dass in Textilfabrik?...Jetzt weis ich, dass diese für Herstellung von SCHÄRPE zuständig waren, deutsche Wiki hat ein Bild dafon de.wikipedia.org/wiki/Kontusz Kontusz – Wikipedia Aber dass ist schon ein anderes Thema.....
                            Viele Grüße
                            Lora
                            PS: den Nachnamen betreffend...Ansperger wird in russ.Internet zu Dr.Hans Asperger (Wien) geleitet, "Asperger-Syndrom". Sonst nichts. Womögliche veränderungen im russischem: statt "p"-"b" und "sp"-"schp"... ergab einzelne nichtssagende Treffer.
                            Zuletzt geändert von Lora; 11.10.2012, 09:50.
                            "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
                            La Rochefoucauld

                            Kommentar

                            • Gerdchen
                              Erfahrener Benutzer
                              • 14.09.2010
                              • 1272

                              #15
                              Hallo Lora,

                              danke noch einmal für deine Mühen.

                              Nachdem ich mich nun ein wenig einlesen konnte, gehe ich davon aus, dass "meine" ANSPERGER möglicherweise im Zuge des vom russischen Zaren Peter I. (Peter der Große) erlassenen Ansiedlungsmanifestes vom 16. April 1702 als Tuchmacher nach Russland angeworben wurden, vielleicht auch schon früher!

                              Diese Erkenntnis bringt mich allerdings nicht wirklich weiter, weil ich auch nicht weiß, wo ich nun suchen soll?

                              Die weitere Frage ist ja, wie und wann (auch warum?) kamen sie von Russland nach Polen?

                              Lora, da du offensichtlich Zugriff auf das russische Internet hast, hätte ich noch eine Bitte an dich:

                              Könntest du mal nach dem Namen "LACHASKOWNA" suchen, ob du darüber etwas findest?

                              Mein ANSPERGER heiratet 1759 in Ostrow (Wielkopolski) eine Anna Beata LACHASKOWNA. Ich weiß nicht, ob es sich hierbei um einen russischen Namen handelt. Ein polnischer soll es wohl nicht sein! Auch habe ich im Deutschen Internet nichts über diesen Namen finden können!

                              Ich grüße dich ganz herzlich aus Berlin

                              Gerdchen

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