Josepha Findling, geb. ca. 1887, Geburtenbuch Stadt Argenau Eintrag in 1900

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  • Elmon
    Benutzer
    • 25.03.2013
    • 35

    Josepha Findling, geb. ca. 1887, Geburtenbuch Stadt Argenau Eintrag in 1900

    Im Geburtenbuch von 1900 der Stadt Argenau findet sich auf der Urkunde Nr. 171 folgender Eintrag:
    "Am 20. Februar 1888 ist in Argenau im Hausflur des Fleischermeisters Chrzaslowski'schen Hauses ein Kind weiblichen Geschlechts im Alter von etwa 3 Monaten aufgefunden worden. Dasselbe ist in der katholischen Kirche getauft und den Vornamen Josepha erhalten. Da das Kind aufgefunden worden, ist demselben der Zuname Findling beigelegt. Nähere Angaben über Herkunft des Kindes, der Eltern desselben sowie Geburtsort und Geburtszeit fehlen. "
    Es ist keine Angabe darüber zu finden, weshalb der Eintrag 12 Jahre nach der Geburt beim Standesamt erfolgte.

    (Quelle: http://genealogiawarchiwach.pl)

    Elmon
  • AUK2013
    Erfahrener Benutzer
    • 21.05.2013
    • 902

    #2
    Hallo Elmon,

    die Geschichte ist schon etwas ungewöhnlich.

    Das Kind müsste schon 1887 als Findelkind in Gniewkowo (Argenau) amtlich erfasst worden sein. Einen Name wird es dort natürlich nicht geben.
    Erst im Jahr 1900 wurde das Kind getauft und erhielt einen offiziellen Nachnamen, der vom Amt eingetragen wurde.
    Gibt es bei diesen Eintrag keine weiteren Hinweise?
    - Kinderheim?
    - Pflegeeltern ......

    Gruß
    Arno
    Zuletzt geändert von AUK2013; 09.09.2015, 22:57.
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>

    Liebe Grüße

    Arno

    Kommentar

    • Elmon
      Benutzer
      • 25.03.2013
      • 35

      #3
      Hallo Arno,
      habe mal schnell nachgesehen und habe im in Frage kommenden Zeitraum keine Geburtsurkunde gefunden.
      Ich erkläre es mir so, daß das Findelkind zwar in 1888 getauft wurde, allerdings niemand für eine Geburtsurkunde gesorgt hat. Wer sollte eine Geburt anzeigen, die ja keine war? Die Taufe war wichtig, und dann auch direkt vollzogen,( das Mädchen sollte ja keine Heidenkind sein! ) Das Ganze wird wohl auch aus dem Taufbuch hervorgehen.
      Später im Jahr 1900 wurde dann vermutlich ein Geburtsnachweis nötig, und so im Nachhinein eine Urkunde erstellt.
      Ist nur ne Überlegung...

      Liebe Grüße
      Monika

      Kommentar

      • AUK2013
        Erfahrener Benutzer
        • 21.05.2013
        • 902

        #4
        Hallo Elmon,

        >>Ich erkläre es mir so, daß das Findelkind zwar in 1888 getauft wurde, allerdings niemand für eine Geburtsurkunde gesorgt hat. Wer sollte eine Geburt anzeigen, die ja keine war?

        Die Geburt eines Mädchens liegt hier wohl zweifelsfrei vor.
        Dem damaligen Beamtentum wird diese Tatsache sicher nicht entgangen sein. Der Fleischermeister wird die Gendarmerie verständigt haben und diese musste es dem Amt melden.
        In der Kirche eingetragen, aber im "Amt" nicht beglaubigt - ging ja gar nicht.

        Es muss einen amtlichen Eintrag 1888 geben.
        Ich würde auch den kirchlichen Eintrag 1888 suchen.

        Gruß
        Arno
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        Liebe Grüße

        Arno

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