Standesamt Poznan

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  • Walter Silz
    Benutzer
    • 10.10.2008
    • 60

    Standesamt Poznan

    Hallo Miteinander!

    Vor drei Jahren habe ich aus Unterlagen des Amtsgerichts Wollstein, die in der Außenstelle des Staatsarchivs Zielona Gora in Wikowo bei Swiebodzin archiviert sind, entnommen, dass der von mir gesuchte Wilhelm Werner,
    * 2.9.1845 in Silz, Bruder meines Urgroßvaters, in Tarnowo, ebenfalls Kreis Bomst, Wilhelmine Rutschke geheiratet hat. Die genauen Daten über die Heirat (vor 1874) und über seinen Tod (nach 1917) sind mir nicht bekannt. Sein Sterbedatum ist weder in den Standesämtern Rakwitz, Wielichowo, Wollstein noch in den Unterlagen des Wollsteiner Hospitals dokumentiert.

    Zwei meiner direkten Vorfahren starben im Posener Hospital. Also nahm ich an, dass Wilhelm Werner möglicherweise auch dort gestorben ist.
    Am 14. und 16. Mai 2012 war ich persönlich im Standesamt Poznan. Die jungen Mitarbeiter waren sehr freundlich und fanden sehr schnell im Namensregister von 1919 seinen Namen. Leider verhinderten ihre Chefinnen aber die weitere Recherche, weil
    - ich kein direkter Nachkomme des Wilhelm Werner bin;
    - das Sterbeereignis weniger als 100 Jahre (nämlich 93 Jahre) zurück liegt.
    Vergleichbare Probleme habe ich in keinem anderen polnischen Standesamt in den Kreisen Wolsztyn, Koscian oder Leszno gehabt.

    Meine Frage:
    Wie erfahre ich das genaue Sterbedatum des Wilhelm Werner, bevor im Jahr 2020 die Unterlagen von 1919 des Standesamts Poznan archiviert sind?

    MfG ---> Walter Silz
  • uwe-tbb
    Erfahrener Benutzer
    • 06.07.2010
    • 2880

    #2
    Hallo Walter,

    die Unterlagen bekommst Du nur über das zuständige Standesamt in Poznan. Rechtlich hast Du eigentlich keinen Anspruch auf die Urkunde, da Du kein direkter Nachkomme bist. Das Gleiche gilt übrigens auch nach deutschem Recht.

    Vielleicht drückt ja der eine oder andere Standesbeamte ja ein Auge zu und schickt Dir trotzdem die Urkunde. Schreibe doch einfach noch einmal hin - vielleicht klappt es ja diesmal. In den Archiven sehen, die das nicht so eng - dauert dann aber noch ein paar Jahre - leider -

    Viele Grüße

    Uwe

    Kommentar

    • Joanna

      #3
      Zitat von uwe-tbb Beitrag anzeigen
      In den Archiven sehen, die das nicht so eng - dauert dann aber noch ein paar Jahre - leider -
      @Uwe,
      In den Archiven bekommt ja auch jeder Auskünfte, egal ob direkter Vorfahre, Vorfahre oder gar kein Vorfahre.

      @Walter Silz,
      Vergessen Sie bei einer erneuten Anfrage nicht, das Jahr 1919 anzugeben, da Sie dieses ja jetzt wissen. Obwohl ich nicht glaube, dass Sie eine Antwort bekommen. Erst im letzten Jahr sind die Voraussetzungen bei den Standesämtern verschärft worden. Und so langsam richten sich die Ämter auch danach. Ist aber in der BRDeutschland auch nicht andres.

      Gruß Joanna

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      • russenmaedchen
        Erfahrener Benutzer
        • 01.08.2010
        • 1892

        #4
        Hallo Walter,
        wie wäre es mit einem Besuch des Friedhofes??
        Viele Grüße
        russenmädchen






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        • uwe-tbb
          Erfahrener Benutzer
          • 06.07.2010
          • 2880

          #5
          @Joanna - in den Archiven sind ja die Unterlagen mindestens 100 Jahre alt und in den Standesämtern mindestens 99 Jahre.

          Viele Grüße

          Uwe

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          • Petra
            Erfahrener Benutzer
            • 19.02.2006
            • 348

            #6
            Hallo,

            teilweise sind auch schon Kircheneinträge, die jünger als 100 Jahre alt sind, im Staatsarchiv oder Diözesenarchiv Posen (sonst hätte ich den Taufeintrag meines Vaters immer noch nicht ).

            Wenn ich jetzt auf der Internetseite PRADZIAD, http://baza.archiwa.gov.pl/sezam/pra...&search=search, für Posen nachschaue, finden sich dort einige Sterbejährgänge (zgony), teilweise bis 1945, die schon in einem der beiden Archive liegen.
            Hier kommt es nun erstmal auf die Konfession an.
            Wahrscheinlich sind sie auch nach den einzelnen Kirchengemeinden in Posen getrennt genannt, weil sich einige Jahre überschneiden, dort habe ich aber nicht genau nachgeschaut.
            Vielleicht wäre dies noch eine Chance.

            Hast Du zu der Hochzeit der beiden schon mal im Posen-projekt gesucht?

            Viele Grüße
            Petra
            www.serwaty.de

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            • Walter Silz
              Benutzer
              • 10.10.2008
              • 60

              #7
              Hallo Miteinander,

              vielen Dank für Eure Antworten.

              Hier sind meine:
              @russenmaedchen
              Im Oktober 2011 war ich auf dem ehemaligen evangelischen Friedhof in Tarnowa. Dort standen nur noch wenige Grabsteine. Die meisten waren umgestürzt und von Efeu überrankt bzw. mit Laub und Unrat bedeckt.
              Ich habe nur von zwei Grabsteinen Fotos gemacht:
              - Robert Klopsch, geb. d. 6. Febr. 1853, gest. d. 18. Juni 1916
              - Else Simon, geb. 26. März 1904. gest. 29. Nov. 1925
              Einen stehenden oder liegenden Grabstein von Wilhelm Werner konnte ich nicht entdecken.
              @Petra
              Das Posen-Projekt enthält von der evangelischen Kirche Rakwitz wegen verschollener Kirchenbücher nur Hochzeiten für den Zeitraum 1835 - 1854. Die Heirat des Wilhelm Werner mit Wilhelmine Rutschke ist nicht erfasst.

              Es grüßt Walter Silz

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              • Walter Silz
                Benutzer
                • 10.10.2008
                • 60

                #8
                Hallo Miteinander!

                Wilhelm Werner sen. ist am 13.3.1919 im Alter von 73 Jahren in Poznan im Diakonissenhaus des 1911 errichteten neuen Krankenhauses gestorben.
                Ein in Luckenwalde lebender Urenkel bevollmächtigte mich, die Sterbeurkunde seines Urgroßvaters im Standesamt Pozman anzufordern. Die erforderlichen Dokumente, die seine Abstammung bestätigen, sellte er mir in dankenswerter Weise in Kopie zur Verfügung.

                Es grüßt ---> Walter Silz

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                • Matthias Möser
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.08.2011
                  • 2269

                  #9
                  Glückwunsch! Ende gut, alles gut...

                  Gruß

                  Matthias
                  Suche nach:
                  Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                  und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                  Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                  Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                  Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                  Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                  Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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                  • Petra
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.02.2006
                    • 348

                    #10
                    Hallo Walter,

                    super, dass es doch noch geklappt hat

                    Ich weiß, es ist ein bisschen weit hergeholt, aber sind Dir zufällig die Namen
                    Wilhelmina Werner, *1819, + 1840 in Dembowo, Kreis Strzelno, oo mit Michael Drews
                    Christina Werner, *1811, + 1836 in Dembowo, Kreis Strzelno, oo (ebenfalls) mit Michael Drews (ihr Vater hieß Michael Werner)
                    bekannt?
                    www.serwaty.de

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                    • bielecki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.04.2011
                      • 155

                      #11
                      Das Standesamt der Stadt Posen ist bei uns auch dafuer weit bekannt, dass man hier alle Sachen wie direkte Abstammung sehr serioes erfordert, auch wenn es sich um Tote handelt, die 99 Jahre her starben. Dazu will man dort keine Fotokopien erlauben, was in anderen Orten (praktisch fast ueberall in Polen) fuer ~1 Euro pro Seite moeglich ist - wenn man eine Kopie und nicht Abschrifft wuenscht. Auch will man Euch hier in Posen das Dokument nie zeigen. Sie interpretieren das gleiche Gesetz wie die anderen, nur ein bisschen anders...

                      Im ehemaligen Kongresspolen (einst ueber Russischer Herrschaft) wurden leider die Geburten, Heiraten und Toten aus demselben Jahr immer in eimem Heft enthalten, deswegen kann man es in Polen leider nicht so machen, wie in Deutschland, dass zB. die Todesurkunden viel frueher den Genealogen im Archiv zugaenglich waeren, als die Geburtsurkunden, die sicherlich viel laenger unter Personaldatenschutz stehen sollen.

                      Immerhin ist es in der Regel in den meisten Standesaemtern in Polen so, dass man die Todesurkunden vor 2-WK, die alle natuerlich solche Leute betreffen, die laengst tot sind, den Interessenten gerne zeigt und kopieren laesst, wenn man ueberzeugen kann, dass es sich um Familie handelt. Dies halte ich fuer nett

                      Beste Gruesse,
                      Lukasz

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                      • Walter Silz
                        Benutzer
                        • 10.10.2008
                        • 60

                        #12
                        Hallo Petra,

                        es tut mir leid, denn ich habe keine der vier von Dir genannten Personen erfasst.
                        Meine Recherchen erstrecken sich im Wesentlichen auf die ehemaligen Kreise Bomst, Kosten, Schmiegel und vor allen Dingen Wollstein.

                        Es grüßt Dich ---> Walter Silz

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                        • Petra
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.02.2006
                          • 348

                          #13
                          Hallo Walter,

                          schade, aber Danke fürs Nachschauen
                          www.serwaty.de

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