Suche Adoptionsurkunde 1938: Erfahrung Amtsgericht Polen

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  • JenJun
    Erfahrener Benutzer
    • 14.05.2013
    • 234

    Suche Adoptionsurkunde 1938: Erfahrung Amtsgericht Polen

    Guten Tag

    meine Großmutter wurde 1938 in Konitz adoptiert. Über ihre Eltern weiß ich nur den Namen der Mutter, mehr nicht. Auf der Geburtsurkunde ist ein Vermerk, wann und von wem sie adoptiert wurde, sogar die Urkundennummer (Amtsgericht Konitz). Ich habe überlegt, ob die Adoptionsukrunde mehr Informationen über die leiblichen Eltern hergeben würde.
    Daher meine Fragen:

    1. Hat jmd Erfahrung mit solchen Unterlagen aus der Zeit, wie wahrscheinlich ist es, dass darauf Hinweise auf die Eltern sind?
    2. Weiß jmd, an wen man sich wenden muss? Ich habe schon 2 Mails ans Amtsgericht geschickt, aber noch keine Antwort erhalten. (https://czluchow.sr.gov.pl/)

    Ich danke für Denkanstöße

    Sonnige Grüße!
    Zuletzt geändert von JenJun; 21.03.2025, 14:59.
    JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.
  • Pommerellen
    Erfahrener Benutzer
    • 28.08.2018
    • 2091

    #2
    Hallo,

    nun zunächst liegt die Stadt Konitz ( Chojnice) im ehemaligen Westpreußischen Gebiet. Eine Anfrage in Człuchów (Schlochau) ist auch nicht optimal.
    In der Regel sind alte deutsche Aktenbestände in Polen, auch der Städte in Staatsarchiven und nicht in Stadtarchiven wie in Deutschland. Es gibt in der Regel keine Stadtarchive.
    Somit ergeben sich zwei Fragen: a) gibt es diese Bestände noch und b) wenn wo? Es sind oft mehrere Standorte zu nutzen.
    Eine Übersicht auf die Bestände gibt der polnische Archivserver Homepage - Szukaj w Archiwach
    Dort habe ich auf die schnelle mit "Amtsgericht Konitz" nichts gefunden. ggf. wäre eine Hoffnung das die Amtsgerichtsbestände noch nicht aufgeschlüsselt wurden.
    An Archiven käme Danzig, Bromberg ggf. auch Thorn in Frage. Vielleicht ist jemand hier im Form der mehr Hintergrund hat.

    Im GStAPK in Berlin befinden sich zwei Bände 1894 - 1905 (Inhalt ?) des Amtsgericht Konitz. 02.06.11.02.03 Amtsgerichte (1832 - 1933)
    es gibt eine Einzelne Adoptionsakte von Konitz im Landesarchiv Berlin (1921) Adoptionsakte Konitz - Konitz - Deutsche Digitale Bibliothek

    Nach Genwiki befinden sich die Bestände des Amtsgericht Konitz im Staatsarchiv Bromberg Provinz Westpreußen – GenWiki

    Viele Grüße


    Zuletzt geändert von Pommerellen; 21.03.2025, 19:31.

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    • uwe-tbb
      Erfahrener Benutzer
      • 06.07.2010
      • 2862

      #3
      Hallo JenJun,

      zunächst einmal zu Deiner Anfrage. Die Unterlagen der Amtsgerichte zu Vormundschaften und Adoptionen sind teilweise noch vorhanden und befinden sich in den jeweiligen Staatsarchiven. An polnische Amtsgerichte und Stadtverwaltungen zu schreiben bringt nichts, denn alle Unterlagen mussten in die Gebietsarchive abgegeben werden. In den Städten befinden sich lediglich noch Standesamtregister, die noch jünger als 100 Jahre sind.

      Man kann über www.szukajwarchiwach.gov.pl auch über Personennamen suchen. So habe ich auch verschiedene Unterlagen gefunden. Wie der Kollege vorher geschrieben hat, würde ich mich an Deiner Stelle einmal an das Archiv in Bromberg wenden siehe Link:



      Viele Grüße
      Uwe
      Zuletzt geändert von uwe-tbb; 22.03.2025, 17:27.

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      • JenJun
        Erfahrener Benutzer
        • 14.05.2013
        • 234

        #4
        Guten Morgen,

        vielen Dank für die Antworten Dann werde ich gleich mal auf die Suche gehen.
        Vom Amtsgericht habe ich mir ja auch keine Dokumentenzusendung erhofft, sondern erstmal die Auskunft, an wem ich mich wenden muss. Aber da habt ihr ja nun geholfen

        Danke!
        JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.

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        • JenJun
          Erfahrener Benutzer
          • 14.05.2013
          • 234

          #5
          Hallo,
          ich wollte mal kurz informieren: letzte Woche habe ich tatsächlich eine Antwort erhalten. Nachdem mehere verschiedene Stellen immer wieder an andere Städte/Archive verwiesen haben, hat nun final das Archiv in Bromberg (Archiwum Państwowe w Bydgoszczy) geantwortet, dass Sie die Adoptionsurkunde meiner Großmutter gefunden haben!

          Und das, obwohl sie zuerst an ein anderes Archiv verweisen haben. Problem war wohl, dass nicht so richtig klar war, welches Konitz gemeint war. Ich hatte zunächst die Informationen aus dem deutschen Eintrag der Geburtsukunde meiner Großmutter genannt. Später habe ich den polnischen originalen Eintrag gemailt, damit konnten sie wohl eher was anfangen.

          Nun warte ich auf die Unterlagen und bin gespannt, ob es mir überhaupt weiter hilft. Ist ja nur eine Spur...

          Schöne Woche!
          JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.

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          • uwe-tbb
            Erfahrener Benutzer
            • 06.07.2010
            • 2862

            #6
            Prima - dachte mir schon, dass da etwas im Archiv ist. Bei meiner Verwandschaft sind auch noch Vormundschaftsurkunden im Archiv in Kalisz von 1925 und 1941 - 1943.

            Kommentar

            • JenJun
              Erfahrener Benutzer
              • 14.05.2013
              • 234

              #7
              Kurzes Feedback: Gestern habe ich endlich die Urkunde bekommen. Neue Informationen über die leibliche Mutter stehen allerdings nicht drin. Allerdings zwei neue Spuren, die ich verfolgen werde: zum einen, ein Verweis auf eine Vormundschaftsurkunde, die ich als nächstes anfordern möchte. Und der Hinweis, dass die leibliche Mutter nach Deutschland geflohen ist, und die Adoptiveltern dafür einen Beweis vorgelegt haben. Ich frage mich, was das für ein Beweis gewesen sein könnte.

              LG Jenjun!
              JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.

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              • JenJun
                Erfahrener Benutzer
                • 14.05.2013
                • 234

                #8
                Leider ist die gesuchte Akte zur Vormundschaft nicht mehr vorhanden :-(
                In der Adoptionsurkunde stand, dass die leibliche Mutter nicht auffindbar war und ihre Zustimmung daher nicht nötig wäre. Die Adoptionseltern haben Beweise vorgelegt, dass die leibliche Mutter nach Deutschland geflohen ist.
                Weiß zufällig jemand, was das für Beweise gewesen sein könnten? Also welche Dokumente damals eine Flucht bescheinigt haben könnten?
                JUNGNICKEL: Märkisch Oderland, Woxfelde. MÜLLER: Berlin, Lübbecke, Osterode am Harz. KÖBKE: Pyritz, Märkisch Oderland. FÖRSTER: Woxfelde. SPECKMEIER: Fiestel/Twiehausen. WAGEMANN: Koselitz/Schwetz, Bromberg. SCHULZE: Berlin, Niederschlesien. TEGTMEYER: Lübbecke, Heimsen. SCHRÖDER: Fiestel, Levern. KÜSTER: Lübbecke. KROHNE: Twiehausen. HALBER/HALVE. WITTENBRINK: Lübbecke. SCHMIDT: Weimar, Northeim. von WESTERHAGEN. REINECKE: Osterode am Harz. HOYER: Bublitz, Meklenburg Strelitz. ADLER. LINDNER.

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                • Balthasar70
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.08.2008
                  • 2970

                  #9
                  Hallo,
                  wenn mit "fliehen" die Flucht und Vertreibung im/ nach dem Krieg gemeint war (dann aber nach 1938), könnten sie die kirchlichen Suchdienste oder DRK genutzt haben. Bei Todesklärungs-Verfahren wurde teilweise auch auf schriftliche Zeugenaussagen zurückgegriffen, so etwas wäre auch denkbar.
                  Zuletzt geändert von Balthasar70; 27.05.2025, 15:51.
                  Gruß Balthasar70

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