Tonart und Desinformation
Werter ( erfahrener ) Benutzer MERLE,
Eindrücke kann man haben, so viel man will und sie mögen enstehen, wie sie wollen.
Aber öffentlich den Eindruck zu vermitteln, dass alles was vorhanden ist, im OFB stünde, lässt bei unerfahrenen Lesern die Schlussfolgerung entstehen, dass eine weitere Suche nicht lohnt, weil der Bearbeiter des OFB ja schon alles ( was da ist ) gesichtet und verarbeitet hat.
Diese Schlussfolgerung wäre ziemlich fatal und desinfomiert statt zu informieren.
Ein wenig Nachdenken hätte dabei schon geholfen : ein erheblicher Teil der noch vorhandenen Unterlagen liegt in den Standesämtern in Polen und zum Teil auch im Standesamt I in Berlin bzw. im dortigen Landesarchiv und ist für die öffentliche Nutzung ( noch ) nicht bzw. nicht ohne weiteres zugänglich. Auch der Bearbeiter des OFB kann sie also nicht ( oder nicht ohne weiteres ) nutzen und weiss das auch.
Darüber hinaus lässt ein sorgfältiger Blick auf die Datenlage des betreffenden OFB erkennen, dass in den Staatsarchiven zugängliche Unterlagen im wesentlichen nur insoweit eingearbeitet werden, als diese online verfügbar sind. Zur Zeit sind es z. B. die Register des Standesamtes Reinfeld und selbst hier ist keine Vollständigkeit zu erkennen, was keinerlei Vorwurf an den Bearbeiter des OFB darstellen soll.
Es werden im OFB viele Quellen verarbeitet, u.a. auch viele Ahnenpässe und dergleichen Material, das ansonsten selbst in den Archiven nicht zu finden ist. Dadurch wird das OFB besonders wertvoll. Aber bislang wird relativ wenig Material aus den Staatsarchiven eingearbeitet.
Der Bearbeiter des OFB sitzt also kaum in den Archiven, um sich neues Material zu holen. Auch das soll kein Vorwurf sein, der Bearbeiter hat auch so schon reichlich mit dem OFB zu tun. Es ist nur ein Bearbeiter und der arbeitet in seiner Freizeit an dem OFB. Wie viele Wochen und Monate im Jahr sollte er denn in Köslin und Berlin, in Greifswald und Leipzig in den Archiven sitzen ? Wer jemals massenhaft Daten, die miteinander verbunden sind, was für genealogischen Daten ja grundsätzlich gilt, in eine Datenbank eingearbeitet hat, weiss wovon ich rede.
Wenn man auch nur halbwegs den noch vorhandenen Bestand aus den polnischen und deutschen Staatsarchiven kennt, wäre klar, dass ein einzelner Bearbeiter eines OFB mit dem Anspruch einer Vollständigkeit völlig überfordert wäre. Man denke nur einmal an den Anspruch den gesamten vorhanden Bestand des Standesamtes der Stadt Schivelbein einarbeiten zu wollen. Das wären pro Jahrgang etwa rund 500 Einträge aus Geburts- , Heirats - und Sterberegistern. Allein diese Einträge gingen in die Zehntausende.
Wenn bei einem Leser des OFB der Eindruck einer Vollständigkeit ensteht, dann hat er entweder sehr geringe Kenntnisse über den vorhandenen Bestand an Unterlagen, oder er weiss nicht was es heisst, auch nur Teile dieses Bestandes in eine Datenbank einzupflegen.
Ich denke aber, von einen erfahrenen Nutzer kann man schon erwarten, dass er seine Eindrücke kritisch prüft, bevor er sie öffentlich macht, oder sie zumindest mit grösserer Vorsicht formuliert, wenn er sie veröffentlicht.
Natürlich können einem dabei Fehler unterlaufen. Aber dann sollte man auch nicht so empfindlich sein, wenn diese wieder geradegebogen werden.
Pommes
Werter ( erfahrener ) Benutzer MERLE,
Eindrücke kann man haben, so viel man will und sie mögen enstehen, wie sie wollen.
Aber öffentlich den Eindruck zu vermitteln, dass alles was vorhanden ist, im OFB stünde, lässt bei unerfahrenen Lesern die Schlussfolgerung entstehen, dass eine weitere Suche nicht lohnt, weil der Bearbeiter des OFB ja schon alles ( was da ist ) gesichtet und verarbeitet hat.
Diese Schlussfolgerung wäre ziemlich fatal und desinfomiert statt zu informieren.
Ein wenig Nachdenken hätte dabei schon geholfen : ein erheblicher Teil der noch vorhandenen Unterlagen liegt in den Standesämtern in Polen und zum Teil auch im Standesamt I in Berlin bzw. im dortigen Landesarchiv und ist für die öffentliche Nutzung ( noch ) nicht bzw. nicht ohne weiteres zugänglich. Auch der Bearbeiter des OFB kann sie also nicht ( oder nicht ohne weiteres ) nutzen und weiss das auch.
Darüber hinaus lässt ein sorgfältiger Blick auf die Datenlage des betreffenden OFB erkennen, dass in den Staatsarchiven zugängliche Unterlagen im wesentlichen nur insoweit eingearbeitet werden, als diese online verfügbar sind. Zur Zeit sind es z. B. die Register des Standesamtes Reinfeld und selbst hier ist keine Vollständigkeit zu erkennen, was keinerlei Vorwurf an den Bearbeiter des OFB darstellen soll.
Es werden im OFB viele Quellen verarbeitet, u.a. auch viele Ahnenpässe und dergleichen Material, das ansonsten selbst in den Archiven nicht zu finden ist. Dadurch wird das OFB besonders wertvoll. Aber bislang wird relativ wenig Material aus den Staatsarchiven eingearbeitet.
Der Bearbeiter des OFB sitzt also kaum in den Archiven, um sich neues Material zu holen. Auch das soll kein Vorwurf sein, der Bearbeiter hat auch so schon reichlich mit dem OFB zu tun. Es ist nur ein Bearbeiter und der arbeitet in seiner Freizeit an dem OFB. Wie viele Wochen und Monate im Jahr sollte er denn in Köslin und Berlin, in Greifswald und Leipzig in den Archiven sitzen ? Wer jemals massenhaft Daten, die miteinander verbunden sind, was für genealogischen Daten ja grundsätzlich gilt, in eine Datenbank eingearbeitet hat, weiss wovon ich rede.
Wenn man auch nur halbwegs den noch vorhandenen Bestand aus den polnischen und deutschen Staatsarchiven kennt, wäre klar, dass ein einzelner Bearbeiter eines OFB mit dem Anspruch einer Vollständigkeit völlig überfordert wäre. Man denke nur einmal an den Anspruch den gesamten vorhanden Bestand des Standesamtes der Stadt Schivelbein einarbeiten zu wollen. Das wären pro Jahrgang etwa rund 500 Einträge aus Geburts- , Heirats - und Sterberegistern. Allein diese Einträge gingen in die Zehntausende.
Wenn bei einem Leser des OFB der Eindruck einer Vollständigkeit ensteht, dann hat er entweder sehr geringe Kenntnisse über den vorhandenen Bestand an Unterlagen, oder er weiss nicht was es heisst, auch nur Teile dieses Bestandes in eine Datenbank einzupflegen.
Ich denke aber, von einen erfahrenen Nutzer kann man schon erwarten, dass er seine Eindrücke kritisch prüft, bevor er sie öffentlich macht, oder sie zumindest mit grösserer Vorsicht formuliert, wenn er sie veröffentlicht.
Natürlich können einem dabei Fehler unterlaufen. Aber dann sollte man auch nicht so empfindlich sein, wenn diese wieder geradegebogen werden.
Pommes
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