Personenstandsurkunden per Fernleihe ausleihen

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  • Werner Braun
    Erfahrener Benutzer
    • 02.10.2010
    • 118

    Personenstandsurkunden per Fernleihe ausleihen

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: ab 1874
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Silligsdorf, Regenwalde, Pommern
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): online
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Staatsarchiv Stettin, Pommerscher Greif


    Hat schon mal jemand versucht, Personenstandsurkunden über das Fernleihesystem deutscher Uni-Bibliotheken auszuleihen?

    Der Aufwand für eine Reise nach Stettin erscheint mir doch relativ aufwändig. Wenn es möglich wäre, die Urkunden über das internationale Fernleihesystem einer Uni-Bibliothek auszuleihen, dann würde das zumindest Kosten sparen.

    Die Bestellnummern der Personenstandsurkunden, die ich benötige und die nicht online gestellt sind, sind mir bekannt.

    Hat schon mal irgendjemand das Fernleihesystem für die Ahnenforschung erfolgreich in Anspruch genommen?
    Zuletzt geändert von Werner Braun; 20.11.2021, 14:08.
  • sonki
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2018
    • 5809

    #2
    Also 1874-1882 ist online und indexiert.
    ¯\_(ツ)_/¯

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    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 30259

      #3
      Hallo Werner,

      Zitat von Werner Braun Beitrag anzeigen
      Hat schon mal irgendjemand das Fernleihesystem für die Ahnenforschung erfolgreich in Anspruch genommen?
      normalerweise steht es im "Heimat"-Bibliothekskatalog dabei, ob dieser Bestand auch per Fernleihe ausleihbar ist.
      Manchmal gibt es Einschränkungen, man kann es sich zwar in seine Bibliothek schicken lassen, aber darf sie nur im Lesesaal einsehen, also nicht mitnehmen.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 23906

        #4
        Horst scheint die Frage wieder mal völlig falsch verstanden zu haben.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • Werner Braun
          Erfahrener Benutzer
          • 02.10.2010
          • 118

          #5
          Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
          Hallo Werner,



          normalerweise steht es im "Heimat"-Bibliothekskatalog dabei, ob dieser Bestand auch per Fernleihe ausleihbar ist.
          Manchmal gibt es Einschränkungen, man kann es sich zwar in seine Bibliothek schicken lassen, aber darf sie nur im Lesesaal einsehen, also nicht mitnehmen.
          Da fehlen mir die Polnisch-Kenntnisse.
          Ich werde dann wohl mal eine E-Mail ans polnische Staatsarchiv senden und explizit nach der Fernausleihmöglichkeit fragen.

          Kommentar

          • ReReBe
            Erfahrener Benutzer
            • 22.10.2016
            • 3343

            #6
            Zitat von Werner Braun Beitrag anzeigen
            Ich werde dann wohl mal eine E-Mail ans polnische Staatsarchiv senden und explizit nach der Fernausleihmöglichkeit fragen.
            Hallo,

            ich habe die Frage von Anfang an nicht verstanden. Personenstandsregister werden doch üblicherweise nach Ablauf der Schutzfristen an entsprechende Archive abgegeben. Was haben Bibliotheken und Fernausleihe damit zu tun? Und was soll bitte schön per Fernausleihe "ausgeliehen" werden: ganze Jahrgänge von Geburts-, Heirats- oder Sterberegistern? Krude Idee

            Warum werden nicht einfach beim Archiv Kopien der jeweiligen Einträge, für die offensichtlich die Registernummern bekannt sind, angefordert?

            Gruß
            Reiner

            Kommentar

            • Werner Braun
              Erfahrener Benutzer
              • 02.10.2010
              • 118

              #7
              Im wissenschaftlichen Bereich ist es absolut üblich, im Fernleihesystem z. B. Bücher, die in der eigenen Uni-Bilbliothek nicht existieren, von einer anderen Uni-Bibliothek auszuleihen. Das kostet nicht viel. Wir sprechen da von ein paar Euro. Meines Wissens sind alle Uni-Bibliotheken in Deutschland, vermutlich auch viele andere große Bibliotheken, an dieses Fernleihesystem angeschlossen. Das Fernleihesystem reicht meines Wissens auch ins europäische Ausland.
              Bücher werden in diesem System in der Regel verliehen, lose Aktensammlungen oder Dokumente von besonderem Wert normalerweise nicht.

              Mir sind nur die Registratur-Nummern der Bände der Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden bekannt.
              Beispiel: Das Geburts-Nebenregister des Jahres 1890 für Silligsdorf ist in Stettin unter einer bestimmten Registratur-Nummer abgelegt. In dieser Sammlung befinden sich dann, mal geschätzt, ca. 100 Geburtsurkunden des Jahres 1890, die man online nicht einsehen kann. Ich kann also auch im Vorfeld nicht wissen, auf welcher Seite ich einen meiner Vorfahren finden kann. Der Jahrgang 1890 ist nicht digitalisiert. Er kann deshalb, so befürchte ich, nur vor Ort eingesehen werden. Eingescannt und online als Digitalisate zur Verfügung gestellt werden für Silligsdorf (habe ich natürlich alles längst durchgeackert):

              KB 1824 bis 1846
              KB 1847 fehlt
              Sammel-KB vom Kreis Regenwalde für 1848 (Silligsdorf ist enthalten)
              Sammel-KB vom Kreis Regenwalde für 1849 (Silligsdorf ist enthalten)
              KB 1850 bis 1874

              Personenstandsurkunden (jeweils Geburt, Heirat und Tod) ab 1874 für die Jahre 1874, 1875, 1876, 1877, 1879, 1880, 1881 und 1882.
              Der Jahrgang 1878 scheint nur vor Ort einsehbar, ist zumindest mit drei Registratur-Nummern (jeweils Geburt, Heirat, Tod) versehen. Die Jahrgänge 1883 bis 1906 sind also mit 24x3 =72 Registratur-Nummern belegt und nur vor Ort einsehbar.

              Wer vor hat, das Archiv zu besuchen, muss dem Archiv die Registratur-Nummern mindestens eine Woche im Voraus mitteilen. Dann werden die für den Tag X bereitgestellt. Der Vorlauf ist schon allein deshalb erforderlich, weil gar nicht alle Dokumente im Archiv in Stettin lagern. 2000m "Hinterpommern" lagern in einem Herrenhaus der ehemaligen Landadeligen von Borcke in Stramehl, müssen also bei Bedarf ca. 100 km von einem Fahrdienst von Stramehl nach Stettin gekarrt werden.

              Wann die noch nicht eingescannten Dokumente als Digitalisate zur Verfügung gestellt werden, weiß kein Mensch. Es könnte noch 10, 20 oder 30 Jahre dauern. Welches Interesse sollten auch die Polen haben, diese ausschließlich deutschen Dokumente einzuscannen und dann als Digitalisate zur Verfügung zu stellen. Es gibt auch keine Polen, die in Hinterpommern Ahnenforschung zu Hinterpommern betreiben, jedenfalls nicht in nennenswertem Umfang, weil Hinterpommern bis 1945 rein Deutsch war. Da lebten keine Polen. Die wurden nach 1945 erst dort (mit Zwang) angesiedelt.
              Offensichtlich haben auch die Ahnen-Portale ancestry, familysearch, archion, usw. kein Interesse.
              Zuletzt geändert von Werner Braun; 20.11.2021, 19:31.

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              • ReReBe
                Erfahrener Benutzer
                • 22.10.2016
                • 3343

                #8
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                • sonki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.05.2018
                  • 5809

                  #9
                  Also ich halte mich auch nur kurz, aber Fernleihe ist doch ein völlig abwegiger Gedanke bei Personenstandsbüchern. Die werden ja nicht ihr Originalbuch verschnüren und dann per Post irgendwo hin schicken. Entweder das ist digitialisiert oder nur vor Ort einsehbar. Wie gesagt, 1874-1883 ist bereits online. Alle andere kannst du dir bei halbwegs bekanntem DAtum vom Archiv anfordern und dann kommt das bei dir per Mail oder so an. Viele Einträge pro Jahr gibt es da nämlich nicht, also suchen sie dir eventuell auch was raus, wenn z.b. nur das Jahr bekannt ist.
                  Und das die Polen kein Interesse an der Onlinestellung haben - da sag ich mal nix zu. Die haben im Gegensatz zu dt. Behörden so unglaublich viel bereits online gestellt und das umsonst. Ancestry hat alles was es an STA Sachen aus dem STA I in Berlin gibt, bereits online gestellt. Also ist mir schleierhaft wie du auf so eine Aussage kommst. Egal..viel zu lang geworden - ich hätte mich an ReBeBe halten sollen ;-)
                  P.S. Fernleihe im wissenschaftlichen Bereich ist doch überhaupt nicht vergleichbar. Da geht es um vielfach vorhanden physische Büchern und eher selten um kostbare Originale & Einzelstücke.
                  Zuletzt geändert von sonki; 20.11.2021, 21:23.
                  ¯\_(ツ)_/¯

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                  • GiselaR
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.09.2006
                    • 2285

                    #10
                    Sehr viele Bibliotheken sind an das Fernleihsystem angeschlossen aber definitiv nicht alle deutschen Bibliotheken. Darunter aber auch solche, die keine Unibibs sind.

                    Internationale Fernleihe gibt es, ist aber nochmal eine andere Hausnummer. (erfragen bei der nächsten Biblithek, die an der Fernleihe teilnimmt)
                    Aber:
                    Archivgut ist kein Bibliotheksgut.!!!

                    Auch Bibliotheken, die an der "normalen" Fernleihe teilnehmen, geben nicht automatisch ihren ganzen Bestand frei. Sie können z.B. Unikate, empfindliche, beschädigungsanfällige, sehr alte, etc. Stücke von der Versendung ausschließen. Zack, einfach so, da kann man nichts machen. Es gibt auch keinen Rechtsanpruch darauf, eher im Gegenteil.

                    Es gibt getrennt von Fernleihe einen Dokumentenlieferdienst, zu erfragen bei Bibliothek wie zuvor. Dabei ist es aber i.d.R. definitiv nicht mit den 1,50 getan, die die innerdeutsche Fernleihe kostet.

                    z.B. hier zum nachsehen:



                    Grüße
                    Gisela
                    Grüße Gisela

                    Kommentar

                    • Werner Braun
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.10.2010
                      • 118

                      #11
                      Ich hatte die Wahrscheinlichkeit, dass über die Fernleihe Archivmaterial ausgeliehen werden kann, auch von Anfang an als sehr gering angesehen.

                      Über einen Suchauftrag ans Archiv werde ich mal nachdenken, vielleicht auch nachfragen, was das ungefähr kostet. Scheint mir aber aufgrund der Komplexität (mehrere Namen, unklarer Zeitraum) kaum denkbar.
                      Am Ende dürfte nur der Besuch des Archivs übrig bleiben.
                      Besten Dank trotzdem.

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