Bilder aus Westpreußen

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  • Pocahontas
    Benutzer
    • 25.05.2010
    • 34

    Bilder aus Westpreußen

    Und auch für Westpreußen stelle ich mal das Buch ein und biete meine Hilfe an.
    "Bilder aus Westpreußen" von Autor Heinz Csallner und Dörfler Zeitgeschichte. Zum Buch
    Wer Fragen hat, Fotos sucht, Familiennamen, insbesondere Adel oder Kaufleute, Straßennamen, einfach bei mir melden, am Besten per PN, da ich nicht oft hier bin. So könnt ihr sehen, was das Buch beinhaltet, ob es euch hilft, bevor ihr es kauft. Ich persönlich finde sie aber sehr interessant und aufschlussreich. Nur sehr schade und traurig, das die Menschen dort ihre Heimat verloren haben.
    In all diesen Büchern Bilder aus... gibt es auch einige Fotos von Kasernen, wer da Interesse hat...

    Ortsliste:
    Elbing
    Marienburg
    Dirschau
    Kahlberg
    Westerplatte
    Zoppot
    Danzig
    Oliva
    Hela
    Neustadt
    Karthaus
    Berent
    Konitz
    Tuchel
    Czersk
    Pr.Stargard
    Marienwerder
    Riesenburg
    Neuenburg
    Dt.-Eylau
    Neumark
    Strasburg
    Graudenz
    Gruppe
    Rehden
    Gollub
    Thorn
    Kulm
    Schwetz
    Fordon
    Bromberg
    Kurzebrack (S. 106)
    Gosslershausen (S. 117)
    Nakel (S. 186)
    Mrotschen / Immenheim (S. 184)
    Kreis Wirsitz, Wirsitz, Krone, Schulitz (ab S. 182)
    Zempelburg (S. 180)
    Bukowitz (S. 177)
    Schwetz (ab S. 173)
    Briesen (S. 127)

    Die Bahnhöfe von Pr.Stargard, Konitz, Kulm, Schönsee, Terespol, Laskowitz

    Auch hier gibt es vereinzelte Fotos von kleineren Orten, die nicht in der Index aufgeführt sind. Bei 191 Seiten des Buches suche ich ungern nach der Nadel im Heuhaufen.
    Zuletzt geändert von Pocahontas; 10.09.2013, 00:01. Grund: Viele kleine Orte aus dem Buch hinzugefügt.
    Meine Forschungen belaufen sich auf Berlin, Pommern (Schlawe) & Westpreußen (Kr. Friedeberg, Kreuz, Driesen).
  • Pocahontas
    Benutzer
    • 25.05.2010
    • 34

    #2
    Hallo Pocahonts,

    Vielen Dank für dein Angebot.
    Gibt es Bilder zur Grünstraße und Loeserstraße(Zigarrenmacherstraße) in Elbing?

    Gibt es auch Bilder der Pangritz Kolonie Kr. Elbing, später zu Elbing gehörend.

    In allen haben meine Vorfahren gelebt

    Vielen Dank im voraus
    LG Silke
    Liebe Silke, von Elbing gibt es viele Seiten in dem Buch. Elbing war die 4. größte Stadt Westpreußens und eine Hansestadt dazu. Auf dem ersten, sehr großen Foto, ist das Markttor zu sehen, welches mal zur Stadtbefestigung gehörte. Links davon ist eine kleine Bäckerei. Auf dem 2. Foto sieht man das Rathaus der Stadt, erbaut 1891 bis 1893. Das nächste Foto zeigt die St. Nikolaikirche. Ein weiteres Foto zeigt ein Straßenbild vom Alten Markt mit einem gotischen Brunnen. Erkennbar für mich ist dort auch nur ein Geschäft von Alexander Müller. Daneben noch eines von Louis...
    Hermann Balk errichtete 1237 eine Ordensburg, wodurch dann Kaufleute aus Lübeck die Stadt gründeten. In der Stadt gab es eine Maschinenbauanstalt, eine große Schiffswerft und eine Lokomotivenfabrik.
    Das Zentrum Elbings war der Friedrich-Wilhelm-Platz auf dem auch das Rathaus stand. Auf dem Foto dabei zu erkennen das Friedrich Wilhelm Café und Konditorei und ein Geschäft von A. Ischdonat.
    Architektonisch erinnert die Stadt stark an Danzig. Elbing besaß den ersten Seehafen von Preußen und wurde zur großen Industriestadt. "In dem Unternehmen Loeser & Wolff, der damals größten Zigarrenfabrik Europas, arbeiteten mehrere tausend Mitarbeiter; daneben gab es noch die Automobilfabrik F. Komnick." Auf einem Foto ist zu sehen wie Handelsschiffe auf dem Wasser sind vor einer langen Reihe von hohen Häusern (5 Etagen), die Straße heißt wohl Wasserstraße. Auf dem Foto zu sehen ist dabei die Bäckerei, Konditorei und Pfefferküchlerei von Wilhelm Mierwald. Auf 2 Fotos vor der Nikolaikirche am Elbingfluß wieder einige Namen über den Geschäften: Kolonialwaren, Destillation Paul R. Außerdem ein Uhren-, Gold- & Silberwarenladen von Max Schwarz.
    Noch ein Foto dabei vom Fischmarkt am rechten Elbingufer. Reges Treiben wie in Hamburg. Rechts zu sehen ein Restaurant (Kaffee-, Bier- und Speisewirtschaft).
    Das nächste Foto zeigt die evangelische Kirche St. Marien (wurde evangelisch nach der Reformation, vorher Klosterkirche), davor die aufklappbare Leegebrücke, dort fuhren Ausflugsdampfer nach Kahlberg. Außerdem zu sehen den Dampfer "Flora - Elbing".
    "Am 23. November 1895 fuhren die ersten Straßenbahnen auf der rund 4 km langen Strecke zwischen Bahnhof und Alter Markt." Auf 2 Fotos zu sehen die Wilhelmstraße und die Spieringstraße.
    Ein Foto zeigt die Sehenswürdigkeit Elbings, die Speicherinsel mit Fachwerkspeichern. Sehe dort leider keinen Namen, auf dem Haus steht nur Getriede-, Mais-, Futtermittel-Import. Schrotmühle. Elbinger Getreide - Futtermittel - GmbH.
    Im Buch steht, das das Markttor am Alten Markt aus dem Jahr 1319 sowie die St. Nikolaikirche, die Bomben von Januar/Februar 1945 überlebt haben, also heute noch stehen. Außerdem wurde wohl die Elbinger Innenstadt nicht wieder aufgebaut. Kann sein, das dies mittlerweile der Fall ist. Buch ist etwa 2002 enstanden. Auch im Buch steht ein Absatz drin wie die letzten Tage der Stadt im Krieg waren. Eine der letzten Aufnahmen der Stadt sind von 1940. Dabei noch zu sehen eine Dresdner Bank und die Reederei von F. Schichau.
    Auf einem Foto ist zu sehen der Fahrkarten-Verkauf nach Kahlberg per Dampfer von einem A. Zedler und der Dampfer "Möwe". Zu sehen ist auch die Schichauwerft.

    So das wars. Wie du siehst, es ist sehr viel. Deine Straßennamen und die Kolonie konnte ich nicht finden, da dürfte dir ein alter Stadtplan der Stadt helfen, um den Straßennamen auf den Fotos etwas näher zu kommen.
    Meine Forschungen belaufen sich auf Berlin, Pommern (Schlawe) & Westpreußen (Kr. Friedeberg, Kreuz, Driesen).

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    • Pocahontas
      Benutzer
      • 25.05.2010
      • 34

      #3
      Hallo Pocahontas,
      erstmal vielen Dank für Dein Angebot, was ich hiermit gerne annehme !
      Ich interessiere mich für alles was Thorn und Bromberg betrifft.
      Meine Vorfahren haben die Namen PEGLAU, FOSSWINKEL, DRÖSE, SCHMIDT & KRUPINSKI / A
      In der Zeit zwischen 1760 bis ca. 1863
      Hab vielen Dank und ein schönes Wochenende aus Berlin wünscht Dir Michael
      Hallo Michael!
      Über beide Orte gibt es sehr viel in dem Buch. Jedoch ist deine Zeitangabe etwas älter gelegen, denn in den Büchern werden die Orte mit Fotos gezeigt und wie du weißt, gibt es die noch nicht soooooo lange. Ich versuch es mal trotzdem.

      Thorn galt als die "Königin der Weichsel". Da die Stadt unmittelbar im Grenzgebiet lag, gab es viele Kasernen und einen Schießplatz, Militär war immer präsent. Daher sind auch 2 Fotos mit deutschen Soldaten zu sehen. Leider dabei keine Altersangabe, aber definitiv aus dem Kaiserreich, wahrscheinlich 19. Jh.
      Zentrum der Stadt war der Altstädtische Markt mit Rathaus. Auf einem Foto sieht man die Seglerstraße mit der St. Johanniskirche. Dort stand auch ein Prachtbau, das Haus Wendisch, daneben das Kaufhaus M.S. Leiser.
      Thorn war auf jeden Fall eine reichere Stadt mit großen Bürgerhäusern. In Thorn geboren wurde auch Nicolaus Copernicus (1473-1543), für den ein Denkmal vor dem Rathaus im Jahr 1853 erschaffen wurde.
      Ein Foto zeigt die Ecke Elisabeth-/Katherstraße mit dem Café "Kaiserkrone". Lese bei einem Geschäft nur den Namen Oskar Winkler und von D. Herrmann ein Zigarrengeschäft.

      In deinen Zeitraum passt auch das Foto von der St. Jakobskirche in der Neustadt Erbaut im 14. Jh. sowie neben dem Rathaus gelegene evangelische Kirche aus dem 18. Jh.
      Ein Foto zeigt das geschäftige Treiben auf dem Wochenmarkt, welcher immer Dienstags und Freitags statt fand. Da kamen Bauern aus der Umgebung und boten ihre landwirtschaftlichen Produkte an, Obst und Gemüse, sowie Weichselfische. Den Bau der großen Weichsel-Eisenbahnbrücke haben deine Vorfahren verpasst, der Bau begann 1868 sowie den Bau des Stadttheaters 1904.
      Ein Foto zeigt den Markt und die Ecke Breitestraße. An den Geschäften zu lesen folgende Namen: Carl Schilling; Anders & Co - Drogen, Farben, Seifen; Mayer & Fischer; Schuhladen von H. Penner; Kneipe von Otto Jacubowski; Mode-Bazar von J. Rossol oder Rossel.
      Auch die Straßenbahn haben deine Vorfahren verpasst, die kam 1899. Zu sehen in der Elisabethstraße. Dort gab es ein Geschäft von E. Peling und die Stadt hatte eine Ziegelei.
      Thorn war eine mittelalterliche Stadt, Architektonisch sehr geprägt noch. Auch eine Ordensburg gab es. Thorn war die erste und älteste Stadt Preußens. Und es soll sie heute noch geben, die gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. 1920 ging Thorn an Polen. Im Buch ist auch eine Seite geschrieben zur Geschichte der Stadt.

      Das wars erstmal zu Thorn, ich stieß auf keinen der Namen. Spätestens morgen kümmere ich mich um Bromberg. Muss erstmal weg.
      Meine Forschungen belaufen sich auf Berlin, Pommern (Schlawe) & Westpreußen (Kr. Friedeberg, Kreuz, Driesen).

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      • Silke Schieske
        Erfahrener Benutzer
        • 02.11.2009
        • 4487

        #4
        Hallo Pocahontas,

        Danke, dann werd ich mir das Buch mal zum Geburtstag wünschen

        LG Silke

        Wir habe alle was gemeinsam.
        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
        Wir haben alle was gemeinsam.
        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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        • Michael999
          Erfahrener Benutzer
          • 11.06.2011
          • 2231

          #5
          Hallo Pocahontas

          schon mal vielen Dank!

          Freu mich auf den 2. Teil

          MfG Michael
          Dauersuche nach: Broy & Kranz aus Militsch,
          KÜHN Oberau-Obora, Peglau Marggrabowa-Treuburg,
          Heitzmann aus Berlin,
          Freienwalde an der Oder - Rietz, Engel, Wähler & Bartel
          Aus THORN Dröse & Peglau

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          • Pocahontas
            Benutzer
            • 25.05.2010
            • 34

            #6
            Hallo Michael, sehr gern. Hier kommt Teil 2 zur Stadt Bromberg.

            Bromberg war eine der größten Städte im ehemaligen Deutschen Osten. Ein Mittelpunkt der Stadt war die Danziger Brücke mit Theaterplatz. Dort gab es das große Hohenzollernhaus, in dem ein Zigarrengeschäft von Richter & Franke war. Gegenüber ein Geschäft von Ernst Strelow. Auf dem Foto zu sehen ist das Dragoner Regiment 3 "von Derfflinger". Ein Foto zeigt den Friedrichsplatz, wobei links davon die evangelische Pfarrkirche zu sehen ist. Bromberg erhielt 1346 das Magdeburger Stadtrecht.
            "Der Bromberger Kanal, der vielbewunderte Wasserweg, mündete vor Bromberg in die Brahe und bildete die Grundlage für den raschen wirtschaftlichen Aufschwung, Bromberg wurde zum Zentrum der Holzverarbeitungsindustrie, auch der Getreidehandel spielte eine wichtige Rolle. Am 5. November 1849 wurde die 'Königliche Direction der Ostbahn zu Bromberg' gegründet, damit war die erste Eisenbahn in Ostdeutschland geboren. Keine zwei Jahre später, am 27. Juli 1851, wurde die erste Teilstrecke in Betrieb genommen."

            Ein Foto zeigt in Bromberg den Weltzien-Platz und die Danziger Straße.
            1920 ging Bromberg an Polen. Zu einem Foto steht, das die elektrische Straßenbahn 1896 in die Stadt kam. Auf diesem Foto ist dabei zu sehen die Nonnenkirche, auch Klarissenkirche genannt. Die Stadt gibt es auch heute noch, sie wurde im Krieg kaum zerstört.
            Auf den Fotos sind folgende Namen zu den Geschäften zu sehen:
            Cigarrenladen von Kaphun, Vorname nicht erkennbar. Stobiecki, Weinhandlung Adolph Eberle, Robert Böhme.
            Ein Foto zeigt die Bismarckstraße. Und ein anderes die vom Theaterplatz aus lange und breite Danziger Straße, die quer durch fast ganz Bromberg zog.

            Das wars aus Bromberg.
            Meine Forschungen belaufen sich auf Berlin, Pommern (Schlawe) & Westpreußen (Kr. Friedeberg, Kreuz, Driesen).

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            • Pocahontas
              Benutzer
              • 25.05.2010
              • 34

              #7
              Hallo Pocahontas,
              Mich würde auch sehr Strasburg interessieren. Was gibt es da für Infos zu der Stadt?
              (FN sind Reinke, Rossow, Schönbeck und Stolzenburg)
              LG
              Susann
              Hallo Susann,
              zu der Stadt sind es nur 3 Seiten im Buch. Es steht beschrieben, das Strasburg eine Handwerkerstadt war. Ein Foto zeigt den Amtsturm, eines daneben zeigt den Masurenturm und eines den kleinen Markt mit dem Steintor. Auf diesen Fotos ist nichts weiter nennenswert zu erkennen. Ein Foto zeigt noch den markt mit dem alten Rathaus, Kriegerdenkmal und katholischer Pfarrkirche. Namen lese ich dort folgende: Möbel & Sarg Magazin von Albert Schaffmann, Walter Reiss, Kaufhaus David Jacobsohn. Die anderen Namen sind für mich leider zu undeutlich. Auf der 3. Seite sieht man noch ein Foto vom Stadtpark und eines vom Rathaus in der Gerichtsstraße. Das Rathaus wurde 1888/89 erbaut und von den Sowjettruppen in Brand gesteckt. Am 22. Januar 1945 wurde die Stadt von Sowjets erobert. Mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen.
              Meine Forschungen belaufen sich auf Berlin, Pommern (Schlawe) & Westpreußen (Kr. Friedeberg, Kreuz, Driesen).

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