Unterschiedliche Jahreszahlen auf Heiratsurkunde

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  • magiciv
    Erfahrener Benutzer
    • 15.02.2013
    • 271

    Unterschiedliche Jahreszahlen auf Heiratsurkunde

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1940
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Ostpreussen


    Guten morgen zusammen,

    ich habe auf einer Heiratsurkunde 2 verschiedene Jahreszahlen. Die Frage ist wie kommt das Zustande? Habt ihr das auch schon mal gehabt?

    Register Nr. und Jahreszahl 1938
    Eheschließung 3.5.1938
    Eingetragen 13.10.1943 ???

    Die Eintragung der kirchlichen Hochzeit ist auch auf 1938 datiert. Wobei hier zwischen Traudatum und Eintrag 4 Monate liegen.

    Mir ist aufgefallen das der Eintrag der Geburt des Sohnes mit der datierung auf dem Heiratsschein übereinstimmt, das ist auch die gleiche Handschrift. Wurde das Stammbuch dann erst später angelegt?? Ich hänge die Seiten mal dran.

    Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung dafür?
    Angehängte Dateien
    lg
    Melanie

    FN Jodeit (Königsberg?)
    Pitsch (Lank - Kreis Heiligenbeil)
    Brach (ca. 1879 in Essen, vorher Herschbach / Rheinland/Pfalz)
    Kohlmann (Katznase Kr. Marienburg)
    Mehl (Marienfelde Kr. Osterode)
  • econ
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2012
    • 1430

    #2
    Hallo,

    wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine Ersatz-Ausstellung der Heiratsurkunde. Vielleicht ist sie durch Kriegeinwirkung verloren gegangen.

    Ich habe schon etliche Geburts-Urkunden-Kopien aus den 20er Jahren, obwohl die Person um 1900 geboren wurde. Das resultierte daraus, daß die Herrschaften nach dem 1. WK Westpreussen verlassen haben und aus der Ferne eine Ersatz-Urkunde bestellten. Meistens weil eine Heirat o. ä. anstand.

    Nicht ungewöhnlich ist auch, daß auf der Urkunde die "Übereinstimmung der Eintragung mit der Eintragung im Hauptregister" bescheinigt wurde. Das geht dann ja aus dem Text hervor.
    Auch hier habe ich schon erlebt, daß zwischen den beiden Eintragungen Jahre lagen.

    LG von Econ

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    • magiciv
      Erfahrener Benutzer
      • 15.02.2013
      • 271

      #3
      Danke für deine Antwort. Das erklärt das ganze ein wenig.
      lg
      Melanie

      FN Jodeit (Königsberg?)
      Pitsch (Lank - Kreis Heiligenbeil)
      Brach (ca. 1879 in Essen, vorher Herschbach / Rheinland/Pfalz)
      Kohlmann (Katznase Kr. Marienburg)
      Mehl (Marienfelde Kr. Osterode)

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      • Joanna

        #4
        Hallo Melanie,

        der Heiratsschein wurde ausgestellt, als das Kind geboren wurde. Ich gehe davon aus, dass die Eltern diesen vorlegen mussten, aber sich diese nicht mehr in ihrem Besitz befanden. Warum der Trauschein 4 Monate nach der Trauung ausgestellt wurde, kann ich nicht sagen.

        Aber mich wundert schon, warum die Kirchliche Trauung einen Monat vor der Standesamtlichen Heirat liegt. Und dann auch noch am selben Tag, also am 3.ten des Monats? Ein Schreibfehler?

        Gruß Joanna
        Zuletzt geändert von Gast; 20.03.2013, 10:39.

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        • Ännchen
          Benutzer
          • 11.01.2009
          • 63

          #5
          Hallo Melanie,

          im dritten Reich wurden der Art beglaubigte Urkunden oft als sogenannter "Ariernachweis" gefordert, wenn jemand z.B. im Staatsdienst arbeitete. Er diente der Vorlage bei Ämtern als Nachweis, arischer Abstammung zu sein.
          Ännchen


          Ahnen-und Familienforschung Ostpreussen

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          • magiciv
            Erfahrener Benutzer
            • 15.02.2013
            • 271

            #6
            Die frage ist ja dann, wer hat sich vertan? Der Standesbeamte oder der Pfarrer? Rausfinden kann man das ja wohl nicht mehr, ich denke mal das das beim Standesamt und im KB genauso eingetragen ist wie im Stammbuch.

            Immer wieder neue Rätsel
            lg
            Melanie

            FN Jodeit (Königsberg?)
            Pitsch (Lank - Kreis Heiligenbeil)
            Brach (ca. 1879 in Essen, vorher Herschbach / Rheinland/Pfalz)
            Kohlmann (Katznase Kr. Marienburg)
            Mehl (Marienfelde Kr. Osterode)

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            • Joanna

              #7
              Ich habe mir den Trauschein noch einmal angeschaut. Es war ja nur der Bräutigam evangelisch. Die Braut war katholisch und sie haben in einer katholischen Kirche geheiratet.

              Da solltest Du Dich mal erkundigen, ob man damals auch vor der Standesamtlichen Heirat bereits katholisch getraut werden konnte. Da kenne ich mich nicht so aus.

              Gruß Joanna

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              • magiciv
                Erfahrener Benutzer
                • 15.02.2013
                • 271

                #8
                Ich hab das mal nachgelesen. Es war zu der Zeit verboten vor dem Standesamt kirchlich zu heiraten. Das galt sogar eine Zeitlang als Straftat. http://de.wikipedia.org/wiki/Verbot_der_religi%C3%B6sen_Voraustrauung

                Also muss da eigentlich ein Schreibfehler sein.
                lg
                Melanie

                FN Jodeit (Königsberg?)
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                Mehl (Marienfelde Kr. Osterode)

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                • Joanna

                  #9
                  Dann würde ich das Datum vom Standesamt nehmen. Auch wenn es egal ist, denn dieses Datum benötigst Du nie wieder.

                  Gruß Joanna

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