Gut Hintersee bei Stuhm

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  • Matthias Schulz
    Benutzer
    • 15.11.2007
    • 74

    Gut Hintersee bei Stuhm

    Hallo!

    Kennt jemand eine Quelle zur Geschichte des Gutes Hintersee bei Stuhm? Soweit ich weiß, wurde, nachdem der Besitzer aufgegeben oder bankrott gemacht hat oder erbenlos verstorben ist, die landwirtschaftliche Nutzfläche aufgeteilt und mehrere kleinere (10-20 ha) Bauernstellen errichtet.
    Eine davon (Lindenkrugweg 19) gehörte meinen Urgoßeltern und wurde von meinem Ururgroßvater gekauft, geerbt oder gepachtet. Vielleicht auch zur Bewirtschaftung überlassen. Auf jeden Fall wurde es irgendwann vor 1945 zum Eigentum. Und genau dieser Verlauf ist nun von Interesse.

    Gibt es also eventuell (außerhalb des Google-Machtbereichs) Aufzeichnungen oder Literaturverweise zu dieser Geschichte?
    Lagern in einem Archiv in Stuhm oder einem Staatsarchiv Unterlagen zu Geschichte der Eigentumsverhältnisse (Kataster-/Grundbuchunterlagen)?

    Da die Unterlagen der Familie aus irgendwelchen Ängsten leider verbrannt wurden, würde ich mich über jegliche Hinweise zu diesem Anliegen freuen!

    Viele Grüße,
    Matthias
    Sachsen-Anhalt: Mühlbach in Reinharz (um 1800), Grun und Schulze in Gräfenhainichen (um 1780), Gerlang in Preußlitz (1775), Schwarz in Klieken (um 1750), Michel in Latdorf (1760), Knopf in Zuchau (um 1740), Silex in Baalberge (1806), Thomas und Erbring in Dornbock (um 1750), Heinrich in Köthen (1780) - Niedersachsen: Keune in Nauen (um 1800), Kramer in Salzdetfurth (1819), Peine in Salzdetfurth (1789), Ziehe in Göttingen (um 1800)
  • Joachim v. Roy
    • 01.04.2007
    • 792

    #2
    Hintersee bei Stuhm

    Hallo Matthias,

    nach der „Topographie von Westpreußen“ vom Jahre 1789 gab es das „adelige G u t HINTERSEE nebst Krug und Mühle“, das zum Amtsbezirk Stuhm gehörte, und das „königliche [= staatliche] D o r f “ HINTERSEE, das dem Amtsbezirk Weishoff zugeteilt war. 1789 gehörten sowohl das Gut als auch das Dorf HINTERSEE der Adelsfamilie v. Wilczewski.

    Nähere Angaben zu HINTERSEE findet man bei

    - Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt, Geschichte des Stuhmer Kreises, Thorn 1868

    - Arthur Semrau, Die Orte und Flure im ehemaligen Gebiet Stuhm und Waldamt Bönhof (Komturei Marienburg), (= Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, Heft 36), Thorn 1928

    - Gottfried Lickfett u. a. (Hrsg.), Der Kreis Stuhm - ein westpreußisches Heimatbuch, Osnabrück 1975.


    Freundliche Grüße vom Rhein

    Nachtrag: Besonders das zuletzt genannte Buch, das im Wege der Fernleihe über die eigene Stadtbücherei ausgeliehen werden kann, ist sehr zu empfehlen.

    Kommentar

    • Matthias Schulz
      Benutzer
      • 15.11.2007
      • 74

      #3
      RE: Hintersee bei Stuhm

      Hallo Herr von Roy!

      Zunächst vielen Dank für die Literaturempfehlungen! Ich habe mir inzwischen die letzteren beiden Bücher ferngeliehen. Das Werk von Schmitt ist leider schlecht bzw. gar nicht erhältlich, ist aber auch für meine Zwecke zu alt und wird darüber hinaus oft genug in den beiden anderen Werken zitiert.

      Leider ist zur konkreten Geschichte des Gutes Hintersee recht wenig enthalten. Immerhin der Hinweis, dass der letzte Besitzer (immer noch ein v. Wilczewski) das Gut wohl in den 1920er Jahren verkauft hat. Käufer war vermutlich das Land, die Provinz, der Staat - jedenfalls ist nichts über eine Privatperson bekannt. Da die Bauernhöfe nach Auflösung des Gutes alle nach gleichem Muster gebaut wurden, ist auch von einer gezielten Besiedelung bzw. Bewirtschaftung auszugehen.

      Können Sie mir Literatur zur Familie/Geschichte der Wilczewskis empfehlen? Gibt es vielleicht noch andere (nach 1930 erschienene) Literatur zu Stuhm bzw. Hintersee?

      Viele Grüße,
      Matthias
      Sachsen-Anhalt: Mühlbach in Reinharz (um 1800), Grun und Schulze in Gräfenhainichen (um 1780), Gerlang in Preußlitz (1775), Schwarz in Klieken (um 1750), Michel in Latdorf (1760), Knopf in Zuchau (um 1740), Silex in Baalberge (1806), Thomas und Erbring in Dornbock (um 1750), Heinrich in Köthen (1780) - Niedersachsen: Keune in Nauen (um 1800), Kramer in Salzdetfurth (1819), Peine in Salzdetfurth (1789), Ziehe in Göttingen (um 1800)

      Kommentar

      • Florek
        Erfahrener Benutzer
        • 24.10.2013
        • 311

        #4
        Hallo Matthias,

        durch Zufall bin ich auf diesen alten Thread gestossen.

        Ich habe Kontakt zu einem Namensträger Wilczewski der dieser Adelsfamilie entstammt. Einer seiner Familienmitglieder betreibt Familienforschung und hierbei euch eine Internetseite: http://www.wilczewski.com.pl/eng/eng.html

        Hoffe ich konnte weiter helfen.

        Gruß

        Florek

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