Ramotzky aus Braunsberg

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  • ramotzky
    Benutzer
    • 16.08.2012
    • 5

    Ramotzky aus Braunsberg

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung:
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):

    guten tag,
    ich bin seit jahren immer wieder auf der suche nach meinen ahnen
    doch leider ist es wie verhext und es scheint den namen ramotzky nie wirklich gegeben zu haben
    es gibt selbst heute den namen nur ein einziges mal, und das ist mein grossonkel, der aber leider selber keine informationen besitzt

    nun habe ich mittlerweile zumindest einiges zusammentragen können, doch leider extrem lückenhaft
    ich habe jetzt zumindest eine eheurkunde vorliegen, wo mein urururgrossvater drauf steht und ich somit weiss , das meine familie ursprünglich aus braunsberg kommt

    doch niemand kennt den namen ramotzky !!

    nun meine bitte.
    sollte jemand kirchenbücher besitzen, zur einsicht usw haben, würde er bitte nach den namen emil albert ramotzky , geb. 23 märz 1870 in braunsberg, desweiteren albert ramotzky , geb.?von beruf handschuhmacher , maria ramotzky, geborene schwark, ehefrau von albert, beide wohnhaft in braunsberg
    gertrud/gertrude ramotzky geb.behrendt
    ihre eltern waren julius behrendt geb.? und rosa behrendt geb.? geborene law, schauen

    ich werde hier noch völlig irre mit dem namen

    ich danke euch herzlich , für die hilfe
  • lajobay
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2009
    • 1287

    #2
    Ramotzky findet sich wirklich herzlich wenig. Und die heutigen wenigen Namensträger seid wohl dann ihr? Aber den FN Ramotzki findet man etwas öfter. Wie das so ist mit diesen "(s)ky/(s)ki"-Namen, stammen die alle aus dem polnischsprachigen Bereich. Endung ""ski" war wohl polnisch, während "sky" im dt. Sprachraum geschrieben wurde. Dass es ein Kaff (oder ein Gut) namens Ramotzki irgendwo im Baltikum gab, weist Du sicher schon. Schon mal hier im Forum in der Rubrik "Baltikum" probiert? Ein Ramotzki ist übrigens 1900 von HH nach USA ausgewandert. Nationalität war Österreichisch, der letzte Wohnort (Trzcanyse dort angegeben) findet sich nirgendwo. Sicher ein Transskriptionsfehler. Scheint aber auch aus dem poln.-sprachigen Eck zu kommen.Im österr. K&K-Reich gab es polnischsprachige Gebiete. Ich könnte mir vorstellen, dass bei deinen Vorfahren irgendwo "zurück" auch die Namensendung "ki" zu finden ist.
    Was ich noch finden konnte: Remotzki. Ein Wilhelm Remotzki ,gebürtig aus Maldowitz,Kr.Ortelsburg (Ostpreussen) wurde im Herbst 1916 verwundet. (Quelle: Verlustliste des 1.WK)
    Grüsse aus Oberbayern, Lars
    Zuletzt geändert von lajobay; 19.08.2012, 08:46.
    Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
    Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
    Eweleit,Graef,Willuhn
    aber auch Jodjahn und Erdmann
    (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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    • ramotzky
      Benutzer
      • 16.08.2012
      • 5

      #3
      gut ramotzky in leriki

      ich danke dir für deine bemühungen
      das mit dem landgut in lettland wusste ich tatsächlich schon und habe auch dorthin meine fühler ausgestreckt
      was total skurill ist, niemand kann mir sagen warum das gut so heisst
      es gab weder einen besitzer noch verwalter der ramotzky hiess
      was noch so ein komischer zufall ist, der hof wurde/wird auch erichshof genannt
      mein uropa hier erich ramotzky

      tja, und nun habe ich eben eine eheurkunde, welche aber kalr aussagt , das "wir" gebürtig aus braunsberg kommen

      es ist unendlich schade, das niemand mehr lebt , den ich fragen könnte
      und mein urgroßvater hat fragen meines vaters nie beantwortet bzw nur fragen beantwortet nach 1945
      als wenn es für ihn kein leben vor dem ende des krieges gab

      ich habe informationen , das sein vater wiederum in schwanebeck (ehemaliger osten) verstorben ist , ebenso seine frau
      das grab gibt es auch noch und wird durch die gemeinde gepflegt

      ich werde demnächst hier in münster (mein wohnort) versuchen in dem ansässigem archiv etwas zu erforschen

      vielleicht bekomme ich ja zumindest die lücken geschlossen und es öffnen sich neue türen, fragen und wege

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      • Andi1912
        Erfahrener Benutzer
        • 02.12.2009
        • 4516

        #4
        Braunsberg, Ermland/Ostpreußen

        Hallo ramotzky,

        ich gehe mal davon aus, dass Du das Braunsberg im Ermland/Ostpreußen meinst - es gab nämlich auch noch ein Örtchen namens Braunsberg in Westreußen [heute Tucze bei Dobra südlich Nowogard]...

        Zur Geburt Deines Großvaters emil albert ramotzky wirst Du nur Kirchenbücher finden, wenn er 1870 katholisch getauft wurde - für 1870 existieren leider keinen evangelischen KB mehr - hier eine Übersicht über die Kirchbuchbestände Kreis Braunsberg: http://wiki-de.genealogy.net/Ostpreu...eis_Braunsberg.

        Zitat von ramotzky Beitrag anzeigen
        ...
        ich habe informationen , das sein vater wiederum in schwanebeck (ehemaliger osten) verstorben ist, ebenso seine frau
        das grab gibt es auch noch und wird durch die gemeinde gepflegt...
        Welches Schwanebeck meinst Du denn?


        Viel Erfolg bei Deiner Ahnensuche, Andreas


        Nachtrag: Oder könnte es sein, dass Du Schwanenbeck (mit n) meinst?
        Dies lag ca. 40 km von Braunsberg (Tucze) entfernt: http://maps.google.de/maps?saddr=Tuc...ra=ls&t=m&z=10
        Zuletzt geändert von Andi1912; 19.08.2012, 16:58. Grund: Nachtrag

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        • lajobay
          Erfahrener Benutzer
          • 11.11.2009
          • 1287

          #5
          @ramotzky: welcher Religion gehörten denn deine Altvorderen an? Die Meisten im alten Ostpreussen waren ja Evangelen, wobei es natürlich auch eine kleinere Schar Katholen gab. Bezüglich der verfügbaren KiBü hat Andreas recht, für 1870 (und einzelne andere Jahre) gibt es keine evgl. Geburts-/Taufregister von Braunsberg I und II. Egal, an deiner Stelle würde ich die KiBü der 1860-1880-Jahre mal sichten, um ggf. mutmassliche Geschwister des Emil Albert R. zu finden. So oft war wohl der FN Ramotzky(i) nicht vertreten.
          Bezüglich des Orts- und Gutsnamens Ramotzki (auch häufig mit "y" zu finden!) möchte ich Folgendes ausführen:
          Vor allem hiess das Kaff ja wohl (und das schon immer) "Ieriki" im Kirchspiel Arra (öfter: Arrasch ,liv: Äraisi). Die Ortsbezeichnung "Ramotzki/Ramotzky" kam erst irgendwann mal durch die Deutschordensritter. So wie die meisten Orte damals (auch) deutsche Namen erhielten. Das Gut R. wurde vermutlich (so kenne ich es zumind. von Ostpreussen her) nicht nach seinem Gründer oder Besitzer benannt, sondern eben nach dem Ort Ramotzki. Das Gut hiess vermutl. so wie der Ort. Und der Ortsname,tippe ich mal, wurde nach einem verdienten Kirchenmenschen oder Kriegsherrn/Militär vergeben.
          Es gab z.B. einen Kanonikus "G.Ramotzki" um 1600 (Quelle: eine Publikation des "Histor.Verein für Ermland" aus 1866),in GUT(T)STADT (!) aber auch einen "Hauptmann Ramotzki" (Quelle:irgendwelche bayer.Altertümchen).Und in Band 3 des "Almanach des Ritterordens" von 1813 wird ein Füselier Joh.Gottl.Ramotzky erwähnt.Wobei kaum ein Ort nach einem einfachen Füselier benannt sein dürfte. So oder so kommt Ramotzki/y aus dem poln. Sprach- bzw.Kulturraum,ggf. auch Schlesien.
          Und auch das Livland -wo ja der Ort/das Gut lagen- war lange unter poln. Herrschaft.
          Deutsche waren da zu allen Zeiten in der Minderzahl.Das zuständ. Kirchspiel Arra(sch) z.B. hatte um 1900 bei 6105 Seelen nur 60 Deutsche.
          Hier -falls du es noch nicht kennst- noch Link zur RÜTTER Generalkarte für das Gebiet. Ramotzky findest Du unter 7E dann mit etwas Suchen: http://marnitz.eu/Karte/

          Aber die Sache im Baltikum würde ich an deiner Stelle erstmal hintenan stellen, das scheint mir in deiner Familienforschungssache nicht primär zu sein. Ostpreussen und Polen, bzw. polnischsprache Herkunftsgebiete dürften erstmal vielversprechender sein.
          Bisher sind noch alle ostpreuss. FN mit "(s)ky"-Endung bei Retourrecherche in den -soweit vorhandenen- alten Kirchenbüchern etc. auf "(s)ki" zurückgekommen. Deswegen können für deine Suche auch heute Namensträger Ramotzki ggf. hilfreich sein,behaupte ich einfach mal.
          Gruss, Lars
          Zuletzt geändert von lajobay; 20.08.2012, 11:18.
          Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
          Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
          Eweleit,Graef,Willuhn
          aber auch Jodjahn und Erdmann
          (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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          • ramotzky
            Benutzer
            • 16.08.2012
            • 5

            #6
            danke

            ich danke euch für die neuen sichtweisen, die so bei mir entstanden sind

            ich habe auch prommt zumindest den auf meiner urkunde stehenden "ehemann" gefunden und weisst nun was er von beruf war
            bandagist

            leider steht aber auch auf der urkunde evanglisch , was im umkerhschluss dann wohl bedeutet , ich komme nicht weiter , oder?


            während gertrude behrendt , ehefrau in spe, kath. angegeben wird.

            aber ich gebe nicht auf und bin für weitere hinweise offen

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            • lajobay
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2009
              • 1287

              #7
              wer ist jetzt der Ehemann,der Bandagist war?? Und eine katholisch-evangelische Mischehe?? Ich staune...Das war zumindest seitens der ollen ostpreuss. Evangelen fast ein Sakrileg. Man heiratete "aus Prinzip" nur evangelisch. Noch mein Vater hatte was zu nörgeln,als ich meine erste Freundin -ne Katholikin- vorgestellt habe:-)) Obwohl ihm Kirche wurscht war...aber das "ostpreußische Prinzip" war ihm wichtig.Ob die ostpr.Katholiken ähnlich unflexibel waren,weiss ich gar nicht.
              In deinem Fall wird´s jetzt schwierig...normal haben die Ostpreussen ja immer am Wohnortkirchspiel der Braut geheiratet. Die Frage ist halt...musste die Dame vor der Hochzeit evtl. zu den Evangelen konvertieren? Oder blieb es eine gemischtkonfessionelle Ehe? Oder musste der Bräutigam konvertieren? Denn Braunsberg war ja mehrheitlich katholisch. Aber immerhin eröffnet dir das evtl. eine neue Quellenlage. Da bin ich gespannt,was Du rausfindest! Schöne Grüsse, Lars
              Zuletzt geändert von lajobay; 20.08.2012, 13:46.
              Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
              Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
              Eweleit,Graef,Willuhn
              aber auch Jodjahn und Erdmann
              (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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              • ramotzky
                Benutzer
                • 16.08.2012
                • 5

                #8
                ja

                ja...der zukünftige war bandagist

                so steht es auf der urkunde

                der bandagist emil albert ramotzky

                weisst du , was das für ein beruf war??
                ich hab jetzt zwei möglichkeiten gefunden
                buchbinder und "eingipser"

                und er war evangelisch
                gertrude behrendt katohlisch

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                • lajobay
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.11.2009
                  • 1287

                  #9
                  1914 ist ein Fachbuch erschienen "Der Bandagist und Chirurgie-Mechaniker". Manche "Bruch-Ärzte" waren gleichzeitig auch Bandagist.. Der Berufsstand des Bandagisten war zusammen mit dem Chir.-Mech. und dem Orthopädie-Mechaniker organisatorisch in einer Innung verbunden. Das hab ich mir aber auch gerade aus den Weiten des www rausgezuzelt:-) Demnach war das ein "ärztlicher Dienstleister". Dein "Eingipser" mag das selbe gewesen sein,könnte ich mir vorstellen. 1914 suchte die Kaiserl. Marine u.a. "ausgebildete Heilgehilfen,Bandagisten und Drogisten" für die Übernahme in den Sanitätsdienst.
                  Noch was gefunden: "Amtsblatt der Königl.Preuß.Regierung zu Gumbinnen" (1848? Seite 183) Text "Rosenfeld,Magnus .. Handschuhmacher in Tilsit, Befähigungszeugnis als Bandagist erteilt" Und Handschuhmacher kam ja bei deinen Vorfahren auch vor. Dann war zumindest in früherer Zeit der "Bandagist" noch eine berufl. Weiterbildungsmöglichkeit,lese ich so. Später dann wohl eher eigenständiger Beruf (siehe 1914). Gruss, Lars

                  Nachtrag: hier im Link geben die ersten Zeilen der Rubrik "wie alles begann" einen Einblick: http://www.unterwagner.de/79.html
                  Zwar nicht Ostpreussen...aber in der Sache dienlich.

                  Noch ein Nachtrag: Stand 1895 waren deine Altvorderen in Braunsberg schon erwähnt. Siehe im anderen Forum: http://forum.genealogy.net/index.php...threadID=44327
                  Namenliste selbstständiger Unternehmer und Handwerker aus Braunsberg von 1895
                  Da aber Namensschreibung Ramotzki!!!



                  Aus "Berufszählung Gesamt-Preußen vom 15.06.1895"
                  Zuletzt geändert von lajobay; 20.08.2012, 18:29.
                  Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
                  Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
                  Eweleit,Graef,Willuhn
                  aber auch Jodjahn und Erdmann
                  (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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