Jantelischken in Ostpreußen?

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  • ekfartop
    Neuer Benutzer
    • 17.07.2012
    • 4

    Jantelischken in Ostpreußen?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1890 - 1900
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Jantelischken?
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: nein
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Preussische Allgemein Zeitung, Gemeindeverwaltung Essen-Katernberg, Landsmannschaft Ostpreussen-Bnn

    Wir haben hier im Rahmen eines Schueler- und Lehreraustausches eine Lehrerin aus Brasilien, deren Vorfahren offensichtlich aus Ostpreußen stammen. Sie hat auch eine Menge Unterlagen diesbezueglich dabei. Einzig von ihrem Großvater hat sie nichts. Wir versuchen, so gut wir koennen, ihr zu helfen, sie wuerde gerene irgendein Dokument ueber ihren Großvater finden. Sein Name ist Gustav Geier, geboren am 29.02.1896.
    Laut Unterlagen der deutschen Botschaft in Porto Allegre war sein Geburtsort (nach Angaben ihres Urgroßvaters) in JANTELISCHKEN. Wir suchen nach einem Ort in Ostpreußen mit diesem Namen, koennen aber nichts finden. Kann uns jemand helfen?
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13449

    #2
    Hallo,

    vermutlich handelt es sich um einen Lesefehler (zwischen geschriebenem n und u üblich). Es gab nämlich einen Ort Jautelischken, heute Kuprijanovo o. Kuprijanowo, im ehemaligen Kreis Tilsit-Ragnit. Allerdings führt die Eingabe des Namens Kuprijanovo bei google maps zu nichts und der link bei gov.genealogy.net zeigt auch nur freies Feld.
    Hier wird der Ort auch erwähnt: http://www.tilsit-ragnit.de/ragnit/ra_tusseinen1.html und hier http://wiki-de.genealogy.net/Tussainen mit Beschreibung von heute. Da ist wohl tatsächlich kaum noch etwas zu sehen.

    Wann etwa ist der Gute denn ausgereist?


    Frdl. Grüße

    Thomas
    Zuletzt geändert von Kasstor; 18.07.2012, 09:40.
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • ekfartop
      Neuer Benutzer
      • 17.07.2012
      • 4

      #3
      Lieber Thomas, ich bin wirklich beeindruckt uenber die schnelle Hilfe. Auf Deine Loesung sind wir noch garnicht gekommen! Vielleicht koenne wir ja die Stadtverwaltung von Kuprijanovo erreichen.
      Nochmasl vielen Dank.

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      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13449

        #4
        Hallo,

        ich habe noch ergänzt und bitte alles lesen.

        Es stellt sich wohl nur die Frage nach dem Vorhandensein von Kirchenbüchern.

        Frdl. Grüße

        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • ekfartop
          Neuer Benutzer
          • 17.07.2012
          • 4

          #5
          Hallo Thomas,

          nach den Unterlagen unserer Lehrerin wurde ihr Großvater (Gustav Geier) 1896 in Jautehlischken geboren ebenso wie dessen aelterer Bruder Friedrich Wilhelm Geier (1894). Die juengere Schwester ihres Großvaters wurde dann bereits 1899 in Essen-Katernberg geboren (1899).

          Das heisst, ihr Urgroßvater muss zwischen 1896 und 1899 Jautehlischken verlassen haben. Koennte es dann sein, dass die Geburt ihres Großvaters im evangelischen Kirchspiel von Ragnit erfasst ist?

          Gruss

          Wolfgang

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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13449

            #6
            Hallo, Wolfgang,

            nach den Angaben hier: http://wiki-de.genealogy.net/Ragnit#Evangelische_Kirche sieht es wohl schlecht aus.
            Auch Standesamtsunterlagen (für die Zeit ab 1871 ja wichtiger) soll es nicht mehr geben.
            Mit Ausreise meinte ich eigentlich diejenige nach Brasilien, ist da der Zeitraum bekannt?

            Frdl. Grüße

            Thomas
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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            • clarissa1874
              Erfahrener Benutzer
              • 07.10.2006
              • 2260

              #7
              Standesamt Ober Eißeln

              Auf www.kartenmeister.com gibt es weitere Informationen zu den gesuchten Ortschaften Jautelischken und Ober Eißeln, wo sich das für Jautelischken zuständige Standesamt im Jahr 1905 befand.
              wiki-de.genealogy.net/Ober-Eisseln bietet zusätzliche Informationen. Ob noch Standesamtsunterlagen vorhanden sind, kann vielleicht das Standesamt I in Berlin sagen.
              Zuletzt geändert von clarissa1874; 18.07.2012, 12:04. Grund: Korrektur
              FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
              FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
              FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
              FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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              • ekfartop
                Neuer Benutzer
                • 17.07.2012
                • 4

                #8
                Vielen vielen Dank !! Da koennte ein weiterer wichtiger Puzzlestein sein.

                Wolfgang

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                • lajobay
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.11.2009
                  • 1287

                  #9
                  Zitat: Vielleicht koenne wir ja die Stadtverwaltung von Kuprijanovo erreichen. ...Das kann man mal gleich vergessen.Es gibt in den Rathäusern und Behörden der Orte des heute russ. Teiles von Ostpreussen keinerlei Akten aus deutscher Zeit. Es wurde 1945ff alles vernichtet.
                  Jautelischken (ab 1938 "Tehlen") gehörte zum evgl. Kirchspiel Ragnit.Die erhaltenen Kirchenbücher bzw. Kirchenbuchmicrofilme (des "Reichssippenamts") enden alle lange vor 1870. Also keine Chance,einen Geburtseintrag zu finden.
                  Die Standesamtsregister der Behörde in Ober Eißeln sind "verschollen seit 1945".
                  Sie wollen "irgendein Dokument" des Grossvaters finden? Gibt es keine Reisepapiere mehr oder brasil.Einreisepapiere? Weiss man, welche Route er für die Reise genutzt hat? Evtl. findet er sich in einer Passagierliste. Es sind viele erhalten!
                  Übrigens hatte Jautelischken im Jahr 1900 ganze 44 Einwohner, war also ein sehr kleines Kaff. Wie so viele im nördl.Ostpreussen und im Memelland.
                  Wann ist der Grossvater denn nach BRA ausgewandert? War er vorher schon verheiratet? Wo war sein letzter Wohnsitz vor der Auswanderung? Alles Ansatzpunkte,die einen evtl. weiter bringen können.
                  Schöne Grüsse aus Bayern, Lars
                  Zuletzt geändert von lajobay; 11.08.2012, 13:43.
                  Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
                  Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
                  Eweleit,Graef,Willuhn
                  aber auch Jodjahn und Erdmann
                  (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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