Skardupönen?

[Sera]

Hallo, liebe Ahnenforscher,

ich suche Informationen über Skardupönen Kreis Insterburg. Mein Großvater Emil Oberpichler (so weit ich weiß, kamen seine Vorfahren aus dem Salzburgischen) wurde dort 1880 geboren.

Falls jemand etwas weiß, danke

[AlAvo]

AW: Skardupönen?

Hallo Sera,

mir sind zwei Orte namens Skardupönen im Kreis Insterburg bekannt.

- Skardupönen, ev. Kirchspiel Aulowönen, Gemeinde Aulowönen
- Skardupönen, ev. Kirchspiel Pelleninken, Gemeinde Kaukern

Darüber hinaus findet sich hier ein Adressbuch und weitere Informationen von/zu Skardupönen, Gemeinde Kaukern. Allerdings habe ich den gesuchten Namen darin nicht gefunden, da die Einträge von 1937 stammen.

Über weitere Informationen verfüge ich jedoch leider nicht

Viele Grüße
AlAvo

[franklim]

Salzburger Exulanten

Hallo Sera,

die Ortschaft Skardupönen (1938 - 1945 Klingen) gehörte zum Amtsbezirk Birkendorf http://www.territorial.de/ostp/insterbg/birkenhf.htm

Die Namen Oberpichler bzw. Pichler findest mit Suchmaschinen unter "Salzburger Exulanten".

Viel Erfolg.

[Andi1912]

Salzburger Exulanten

Hallo Sera,

Willkmmen im Forum - da hast Du Dir eine recht interessante Familiengeschichte "ausgesucht".

Als Ergänzung zu den Linktipps von franklimhier noch zwei besonders interessante Links zum geschichlichen Hintergrund:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...o04mo8zNBSFzmw [pdf-Download].

http://wiki-de.genealogy.net/Portal:Pillkallen/Geschichte/Aus_der_Geschichte_des_Kreises_(von_Erwin_Spehr)

Die Namensherkunft des Namens OBERPICHLER ist auch nicht schwer zu erguhgeln: Es gibt um 1500 einige Namensträger, die in dem Ort Oberpichl, St. Johann, Österreich geboren wurden...

Und dann gib doch hier [http://meta.genealogy.net/search/index] mal den FN Oberpichler ein...

Viel Erfolg bei Deiner Ahnensuche. Gruß, Andreas

[Peter Gettkandt]

Antwort Oberpichler

Hallo!
Ich habe in meinen Büchern des Vffow nachgesehen und nachfolgendes gefunden:

Oberpichler (Salzburger); Chausee-Aufseher, auf seinen Antrag von Kowahlen nach Goldap versetzt. Qu.: Vffow SO Nr. 70 Amts Blatt der Kgl. Pr. Reg. zu Gumbinnen 1811-1870 S.407 /44. 1869

Oberpichler; Gerskullen Schneider- S.67 Bl.27 1778/79 Im Amt befindliche Handwerker.
Qu.: Vffow 1992 S0 Nr.71 Die Untersuchung der Ämter lit. (Gumbinner) u. des ostpr. (Königsberger Kammerdepartments im Jahre 1777
Gerne mehr bei Bedarf zu anderen Namen.
Gruß Peter

Ps.: Hast Du mal bei den Salzburgern nachgesehen?

[Sera]

Hallo Peter,

ich weiß inzwischen, dass es im Archiv der Salzburger detaillierte Unterlagen über den FN Oberpichler gibt, fürchte aber, dass dank der Fortpflanzungsfreudigkeit der Oberpichlers bei mir die große Ratlosigkeit ausbricht, wer denn jetzt wer gewesen sein könnte. Ich hoffe immer noch, auf verschlungenen Pfaden herauszufinden, wann mein Urgroßvater Emil Oberpichler geboren bzw. gestorben ist. Definitiv sicher (lt. der Heiratsurkunde seines Sohnes) ist jedenfalls, dass er Stellmacher in Skardupönen und 1912 (ebenso wie seine Frau) bereits verstorben war. Leider habe ich auf http://freepages.genealogy.rootsweb..../aulenbach.htm nichts gefunden. Bei den Mormonen gibt es einen entsprechenden Film (bis 1860), wenn ich Glück habe, sind zumindest Geburtsdaten verzeichnet. Vermutlich müsste ich systematischer vorgehen, aber mich interessieren vor allem die Geschichten hinter den Menschen. Spannend finde ich, dass Skardupönen ein Koloniedorf mit ca 156 Einwohnern war und einer Windmühle; ich frage mich, ob ein solches Dorf einen Stellmacher ernährt? Mein Großvater (1880 geboren) war später Ulan in Pommern (Demmin), und da interessiert mich natürlich die Frage, wie er dazu kam. Vielleicht über die Ulanen in Insterburg? Aber war es nicht eher so, dass eher der Beruf des Vaters weitergeführt wurde? Also, Fragen über Fragen an die Vergangenheit, und daneben gibt es ja auch noch das Hier und Jetzt

[Hans-Joachim Liedtke]

Oberpichler

Hallo Sera !
Deine gesuchte FN Oberpichler hat ihren Ursprung 1526 im Hof Oberpichl (Pongau) im Salzburgischen .
Stelle Dir mal die Daten dieser ersten Oberpichler in den Anhang .

Gruß , Joachim

[Jürgen P.]

Hallo Sera,
interessant könnte auch das Buch: "Geschichte d. Salzburger Protestanten u. ihrer Emigration" von Florey, Gerhard sein.
Beschreibt die verschiedenen Züge der Exulanten aus Heimatorten, mit Zielorten in Preußen. FN sind genannt.

Das Buch ist über Fernleihe erhältlich.

Gruß Jürgen

[Sera]

Danke an Joachim und Jürgen für die Tipps - leider zeigt sich der Urgroßpapa aus Skardupönen, der Stellmacher, immer noch etwas sperrig - mein Ehrgeiz liegt jetzt vor allem darin, über ihn und seine Frau Luise Panke Näheres zu erfahren.

[Hans-Joachim Liedtke]

Hallo aus dem Norden !

Habe noch was gefunden zu Oberpichler , schau in den Anhang .

Gruß , Joachim

[Sera]

Danke in den Norden, aber - wie gesagt - der Herr Urgroßpapa Ferdinand Emil Oberpichler macht sich etwas rar. Wenn ich davon ausgehe, dass er bei der Geburt meines Großvaters über 20 Jahre alt war (vermutlich eher älter), dann müsste sein Geburtstdatum ca zwischen 1850 und 1860 liegen. Dann könnte natürlich eine dieser Oberpichlers die Großmutter sein; spontan würde ich auf Maria tippen, denn erstaunlicherweise wurde meine Mutter 1915 auf diesen Namen getauft - in einer zutiefst protestantischen Familie ein urkatholischer Name - das finde ich bemerkenswert.
Oh je, jetzt geht es bei mir quer durch alle Generationen, und Ferdinand Emil sitzt irgendwo auf einer Wolke und amüsiert sich bestimmt köstlich über die geistigen Verrenkungen ...
Gruß aus dem Schwarzwald von
Sera

[Jürgen P.]

Hallo,

Oh je, jetzt geht es bei mir quer durch alle Generationen, und Ferdinand Emil sitzt irgendwo auf einer Wolke und amüsiert sich bestimmt köstlich über die geistigen Verrenkungen ...
Gruß aus dem Schwarzwald von
Sera

sehr schönes Bild das du von Ferdinand Emil zeichnest.

Da wir uns in Bayern mit "auf den Wolken sitzenden" auskennen, zum einen Engel Aloysus weiter soll in einem Sonderteil des Himmels ein gewisser F.J.S. sitzen, beide angeblich als Politikberater tätig.

Noch ein Nachschlag zu deiner Suche.

Oberbichler, (Oberbichlerin) Susanna, Senftenberg (Österreich) Verz.d.Neubekehrten
<Kuhr/Bauer, Neubekehrte>, Nr. 13-09/1
Oberbichler, (Oberpichler) Paul, Spitz (Österreich) Verz.d.Neubekehrten
<Kuhr/Bauer, Neubekehrte>, Nr. 133-04/1
Oberbichler, Justina, * um 1635, Senftenberg (Österreich) Verz.d.Neubekehrten
<Kuhr/Bauer, Neubekehrte>, Nr. 13-09/2
Oberbüchler <Gollub, Salzburger>, s.v.
Oberbüchler, Hans, ux. Sus. <Blätter für fränk. Familienkunde> 22/23 (1999/2000), S. 72
Oberbüchler, Justina <Blätter für fränk. Familienkunde> 22/23 (1999/2000), S. 72
Oberpichler <Gollub, Salzburger>, s.v.

Der Familienname "OBERPICHLER" wurde im Personenindex der Publikationen gefunden:

<Blätter für fränk. Familienkunde> Blätter für fränkische Familienkunde, Bd. 1 (1926) bis 33 (2010).
{GFF-Signatur: B10052/...}
<Gollub, Salzburger> Hermann Gollub: Stammbuch der ostpreußischen Salzburger. Bielefeld 1933. {GFF-Signatur: 02706}
<Kuhr/Bauer, Neubekehrte> Georg Kuhr / Gerhard Bauer: Das Verzeichnis der Neubekehrten im Waldviertel 1652-1654. Codex Vindobonensis 7757 der Nationalbibliothek Wien. Nürnberg 1992 (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 3). {GFF-Signatur: 01330/03}

Interessant könnte das Stammbauch der ostpr. Salzburger sein. Im Katalog der UniBib, Fernleihe, habe ich zwei Ausgaben 1934 u. 1958 gefunden.

Gruß Jürgen

[Sera]

Bevor ich mir meine Familiengeschichte (mütterlicherseits) so pi mal Daumen zusammenstricke - was auch seinen Reiz hat -, begebe ich mich vielleicht doch besser in die Niederungen der Realität: Standesamt 1 in Berlin, was mich bisher aufgrund der langen Wartezeiten abgeschreckt hat. (Aber was sind schon zwei Jahren, wenn man Familienforschung betreibt )
Meine Frage: Was sollte ich anfordern, damit ich weiterkomme? Ich weiß das genaue Geburtsdatum des Großvaters, den Geburtsort und die Namen seiner Eltern. Interessant wären für mich deren Daten. Komme ich in diesem Fall mit der Geburtsurkunde weiter, oder sollte ich besser die Heiratsurkunde (Datum leider unbekannt) anfordern?
PS: Die Suche nach dem entsprechenden Kirchenbuch aus Aulowönen ist anscheinend vergeblich; bei den Mormonen geht es nur bis ca 1860 - oder sollte ich vor Betriebsblindheit etwas übersehen haben?
Gruß
Sera