Umgang mit Lücken

[Ysabell]

Hallo

wie geht ihr mit Lücken, die es im Bereich Ostpreußen ja leider reichlich gibt, um? Ich habe z.B. den Fall in einem Zweig das ich zwischen den letzten Urkunden die ich im original verebt bekommen habe und dem Beginn der Kirchenbücher ca 60 Jahre überbrücken muß. Das bekomme ich z.B. mit Daten aus der Kartei Schulz und Erinnerungen an Namen meiner 86 Jahre alten Großtante zum Teil hin. Nehmt ihr solche Daten als gesichert an und forscht dann im Kirchenbuch weiter oder ist für euch an soeinem Punkt Schluß? In meinem Fall würde das bedeuten bei meiner Urgroßmutter aufhören oder dank Kirchenbuch bis 1596 weiter zurück auch auf die Gefahr hin das es vielleicht einen Übertragungsfehler in den Karteidaten gegeben hat.

Einene schönen Abend
Ysabell

[Bernhardo]

Hallo

wie geht ihr mit Lücken, die es im Bereich Ostpreußen ja leider reichlich gibt, um? Ich habe z.B. den Fall in einem Zweig das ich zwischen den letzten Urkunden die ich im original verebt bekommen habe und dem Beginn der Kirchenbücher ca 60 Jahre überbrücken muß. Das bekomme ich z.B. mit Daten aus der Kartei Schulz und Erinnerungen an Namen meiner 86 Jahre alten Großtante zum Teil hin. Nehmt ihr solche Daten als gesichert an und forscht dann im Kirchenbuch weiter oder ist für euch an soeinem Punkt Schluß? In meinem Fall würde das bedeuten bei meiner Urgroßmutter aufhören oder dank Kirchenbuch bis 1596 weiter zurück auch auf die Gefahr hin das es vielleicht einen Übertragungsfehler in den Karteidaten gegeben hat.

Einene schönen Abend
Ysabell

Hallo,

eine möglichkeit wäre, die Auswertung von Grundakten oder Schulakten.
Diese findest du im zuständigen Archiv in Polen.

Gruß Bernhard

[plessa]

Hallo Ysabell,

bei Lücken hilft nur eins: weiterforschen und andere Quellen, als die Kirchenbücher nutzen. Oder würdest Du Dir ein Kind einfach "anhängen" lassen, weil vielleicht der Name gerade passt?

Ich mache zur Person an dieser Stelle Bemerkungen, welche Ämter ich angeschrieben oder welche Quellen ich schon durchsucht habe. An einer Stelle habe ich nach fast 12 Jahren einen entfernten Verwandten gefunden (Cousin 4. Grades), der weitere Daten hatte.

Mit den besten Grüßen,

Marc Plessa
--
Ahnenforscher in Ostpreußen und im Sauerland -

http://www.marc-plessa.de/privat/

[Carlton]

Hallo Ysabell,

ich mache es auch so wie Marc.

Manchmal bekommt man wirklich nach Jahren eine Information, die dann weiterhilft. Ich schrieb schon mal unter einem anderen Thema, dass ich nach 66 Jahren der Suche (schon mein Vater und Bruder waren mit diesem Thema beschäftigt) jetzt die Geburtsurkunde meines Onkels bekommen habe. Und so gibt es einige Beispiele, wo ich nach einigen Jahren der eigenen Recherche doch noch auf Grund von Hinweisen Urkunden gefunden habe.

[* felizitas *]

Hi,

ich finde es bis dahin völlig legitim auch mit einer Forschungshypothese konditional unter der Annahme gegeben ... ist der Vater von ..., dann wäre ... der Urgroßvater von ... usw. weiterzuforschen, bis weitere Informationen verfügbar sind.

Schlimmstenfalls war die Arbeit an diesem Zweig dann umsonst, aber vielleicht hast Du bis dahin über den Missing Link hinweg schon wertvolle Informationen generiert, die Du weiternutzten kannst, wenn Du im positiven Fall irgendwann eine Bestätigung erhältst. Würde es halt nur als hypothetische kennzeichnen, solange die Daten noch nicht gesichert sind.

Viele Grüße

* felizitas *

[Katze58]

Hallo!

Also mir ist dann nur wichtig, dass bei den weiteren Forschungen immer dabei steht - nicht gesicherte Daten - .
Aber oft genug kommt man über solche Forschungen dann doch noch an das gesicherte Ziel. Viele Annahmen meinerseits haben sich dann über Umwege bestätigt, wenn auch manchmal nach langer Zeit.

LG
- Petra -