FN Lange aus Königsberg

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  • Kiki24
    Benutzer
    • 09.10.2010
    • 17

    FN Lange aus Königsberg

    Hallo zusammen,

    ich bin auf der Suche nach den Vorfahren meiner Urgroßeltern und bin jetzt etwa ratlos wie ich weiter vorgehen soll. Von einem Aufschrieb aus dem Nachlass meines Opas habe ich folgende Daten:

    Mein Urgroßvater: Friedrich Gustav Lange
    geb. 27.02.1875 in Groß Haselberg, Kreis Heiligenbeil, Ostpreußen
    Meine Urgroßmutter: Marie Johanna Faust
    geb: 07.01.1876 in Damm, Kreis Labiau, Ostpreußen
    Geheiratet haben Sie am 24.03.1902 standesamtlich und am 31.03.1902 kirchlich, Ort ist leider nicht vermerkt.
    Gestorben sind beide am 24.02.1965 in Krefeld. Die Sterbeurkunden habe ich vom Standesamt in Krefeld erhalten, leider ohne weiteren Informationen über Eltern.

    Sie hatten 6 Kinder:
    Martha Marie * 18.04.1903 in Königsberg, Sterbedatum unbekannt
    Lisbeth Anna * 20.09.1904 in Königsberg, gestorben am 30.01.1951 in Workuta, Russland
    Paul Fritz * 12.03.1906 in Königsberg, gest. 11.04.1915 in Rothenstein bei Königsberg
    Hans *03.09.1909 in Königsberg, gest. 10.07.1910 in Königsberg
    Herbert Traugott *11.01.1915 in Rothenstein b. Königsberg, gest. 21.11.1990 in Wörth a.d.Donau
    Alfred Kurt *23.04.1917 in Rothenstein b. Königsberg, gest. 05.07.1940 in Schilo/Ostharz

    Macht eine Anfrage beim Standesamt in Berlin Sinn? Wo kann ich noch anfragen? Bin über jeden Tipp / Hinweis dankbar.

    Kerstin
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    Ostpreußen (Heiligenbeil/Labiau/Königsberg): FN Lange
    Rheinland-Pfalz (Landstuhl): FN Mangasser, Groel
    Bayern/Oberpfalz: FN Listl
    Nordrhein-Westfalen (Bielefeld): FN Werning / Welp
  • lajobay
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2009
    • 1261

    #2
    eine Anfrage beim Standesamt 1 Berlin kann Sinn machen wenn man einfach mal Königsberg als Heiratsort (Standesamtl.Hochzeit) annimmt.Di ersten Kinder sind immerhin in Königsberg geboren.Für K. sind umfangreiche (aber nicht lückenlose) Personenstandsregister in Berlin erhalten.In der Heiratsurkunde sollten auf jeden Fall dann die Eltern von Braut und Bräutigam zu finden sein,nicht mit Daten ,aber namentlich.
    Einen Haken hat die Sache: es dauert ewig lange ,Wartezeit ca. 2 Jahre
    Eine Möglichkeit wäre auch Adressbuch-und Kirchenbuchrecherche. Leutchen hier im Forum haben Königsberger Adressbücher.Vielleicht findet sich eines von 1902/1903. Falls deine Urgrosseltern da drin stehen,hätte man die Wohnanschrift.Und könnte daraus das zuständige Kirchspiel (Kirchengemeinde) ermitteln. Und dann schauen,ob es von dieser Kirchen noch Kirchenbücher für diesen Zeitraum gibt.
    Apropos Kirchenbücher: falls der Urgrossvater evangelisch war,gibt es für die Zeit seiner Geburt zumindest keine in D verfügbaren Kirchenbücher mehr. Groß Hasselberg,Kr.Heiligenbeil gehörte zum evgl. KSp. Hohenfürst.Erhalten sind (bei den Mormonen und in Leipzig) nur Jahre 1676-1820.
    Ich hab jetzt aber nicht im Bestand der Poln.Staatsarchive nachgeschaut. Da besteht evtl. noch eine Chance auf jüngere KB!
    Übrigens war auch das für seine Geburt zuständige Standesamt in Hohenfürst.Mit Standesamtsbeständen bin ich aber nicht kompetent. Falls er katholisch war: Kirchspiel wäre dann Peterswalde gewesen..

    Gruss, Lars
    Zuletzt geändert von lajobay; 12.10.2010, 12:25.
    Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
    Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
    Eweleit,Graef,Willuhn
    aber auch Jodjahn und Erdmann
    (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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    • lajobay
      Erfahrener Benutzer
      • 11.11.2009
      • 1261

      #3
      und weiter...

      Nein,auch im Bestand der Poln.Staatsarchive gibts keine evgl.KB zu Hohenfürst.
      Was die Urgrossmutter betrifft, sie kam aus dem Kreis Labiau. Dort bin ich selber unterwegs.Und weiss schmerzlich,dass dieser ostpr.Kreis zu denen gehört,wo am wenigsten erhalten geblieben ist.
      Falls mit dem Ort Damm der (spätere) gleichnamige Gutsbezirk gemeint ist,der gehörte zum Kirchspiel Gr.Legitten.Davon gibts nur KB 1668-1828.Standesamt war Lablacken.Dazu kann ich konkret sagen: es gibt davon keine Bestände in Berlin

      Lars
      Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
      Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
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      aber auch Jodjahn und Erdmann
      (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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      • Kiki24
        Benutzer
        • 09.10.2010
        • 17

        #4
        Klingt allerdings nicht wirklich hoffnungsfroh. Er ist evangelisch und sie in Damm geboren. Scheint ja dann doppeltes Pech zu sein. Habe hier leider nur den Namen und kann daher nicht sicher sagen, ob mit Damm der spätere Gutsbezirk gemeint ist...Das scheint ja tatsächlich ziemlich aussichtslos zu sein. Werde daher wohl die Chance ergreifen, die lange Wartezeit in Kauf nehmen und Berlin anfragen. Ansonsten wäre ich in der Familienlinie ja schon bei den Urgroßeltern am Ende der Recherche.

        Trotzdem vielen Dank für die ausführliche Antwort und das Nachschauen.

        Kerstin
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        • lajobay
          Erfahrener Benutzer
          • 11.11.2009
          • 1261

          #5
          Ja,mach das erst mal so.Hoffen wir,dass beide schon in Königsberg lebten und dort auch geheiratet haben,Dann stehen die Chancen auf Urkunden recht gut.Falls die Braut damals noch im Kaff Damm/Kr.Labiau wohnte...siehts mies aus.Weil wegen...zu der Zeit war es im ländlichen Bereich noch üblich ,am Wohnort der Frau zu heiraten.Kirchspiel Gr.Legitten und Standesamt Lablacken also - null Chance dann.
          Obwohl,selbst dann kann in Berlin die Abschrift ihrer Heiratsurkunde hinterlegt sein.Die Heiratsurkunde meiner Urgrosseltern aus 1896 nämlich war in Berlin als Abschrift von 1955 vorhanden.Und zwar in der "Urkundensammlung".Unglaubliche Geschichte.Weiss bis heute nicht,wer 1955 diese Abschrift in Holstein hat erstellen lassen,lässt sich auch trotz aller Bemühungen nicht mehr recherchieren. Fest steht,dass ab frühe 50er-Jahre alle in der BRD lebenden Heimatvertriebenen aufgefordert waren,in ihrem Besitz befindliche Urkunden aus der alten Heimat hier abschreiben zu lassen.Damit wurde die Urkundensammlung der Ostgebiete in Berlin aufgebaut.Das kann in deinem Fall mit viel Glück auch Jemand getan haben.
          Lars
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          • Kiki24
            Benutzer
            • 09.10.2010
            • 17

            #6
            Danke fürs Hoffnung machen. Nachdem beide erst 1965 in Krefeld verstorben waren, hatte ich auch gedacht, dass beim Standesamt Krefeld mehr Unterlagen vorhanden sind (hatte so von einem Familienbuch o.ä. geträumt...). Aber außer den Sterbeurkunden kam da leider nichts zurück.
            Auf der mütterlichen Seite bin ich bis 17xx zurück gekommen und in dieser Richtung soll dann bei den Urgroßeltern schon Schluss sein? Hoffe also auf einen solchen Zufall wie bei Dir.

            Gruss
            Kerstin
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            • lajobay
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2009
              • 1261

              #7
              Hat Du eigentlich keine PN-Funktion? Ich finde jedenfalls bei dir keine.Sonst hätte ich folgende Frage als Persönliche Nachricht an dich gemailt:
              dieser Herbert Traugott Lange,der 1990 in Wörth/Donau verstorben ist,hast Du da Kontakt zu etwaigen Nachfahren? Vielleicht hätten die ein Familienstammbuch? Grundsätzlich kann man Folgendes sagen: es ist nur den wenigsten Ostpreussen gelungen,Stammbücher auf der Flucht 1945 durchzubringen.Interessant sind aber Leute,die Ostpreussen vorher schon verlassen haben,was ja z.B. im Zuge beruflicher Abwanderung sehr häufig der Fall war.So sind beispielsweise zwischen 1900 und 1930 enorm viele Ostpreussen umgesiedelt ins Ruhrgebiet,dort gab es massig Arbeit.Dort sind auch viele ostpr.Familienstammbücher erhalten geblieben.Falls vielleicht Herbert Traugott schon vor 45 von Opr. weg ging...weisst Du das? Gruss, Lars
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              • Kiki24
                Benutzer
                • 09.10.2010
                • 17

                #8
                Ups. Da fehlte wohl ein Haken. Hoffe nun ist die PN-Funktion auffindbar. Direkter Nachfahr ist bekannt und lebt noch, hat aber leider "nur" Unterlagen über Herbert Traugott Lange und keine von Friedrich Gustav. Auf jeden Fall hat er leider Königsberg nicht vor Kriegsbeginn verlassen. Anfrage bei WASt über Traugott Lange läuft schon. Ob da vielleicht noch was dabei ist?
                Gruss Kerstin
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                • GunterN
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.05.2008
                  • 7961

                  #9
                  Lange

                  Hallo Kerstin,

                  ich hätte noch den Namen Lange aus Königsberg anzubieten aus den Königsberger Leichenpredigten zwischen 1579 und 1724. Interesse oder Bedarf? Da ich nicht weiß, seit wann deine Langes in Königsberg heimisch waren.

                  Viele Grüße - GunterN
                  Meine Ahnen
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                  Kommentar

                  • Kiki24
                    Benutzer
                    • 09.10.2010
                    • 17

                    #10
                    Hallo GunterN,

                    vielen Dank für das Angebot. Leider kann ich die Lücke derzeit ab 1875 in die Vergangenheit nicht schließen. Kann also weder bestätigen, dass meine Familie Lange vor 1875 schon in Königberg war, noch ob die Daten von Dir zu meinen passen. Würde aber gerne auf Dein Angebot zurück kommen, falls ich zumindest noch die Generation vor meinen Großeltern heraus gefunden habe.

                    Gruss Kerstin
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