Lektüre zu Westpreußen gesucht

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  • Familenfreude
    Erfahrener Benutzer
    • 08.03.2021
    • 115

    Lektüre zu Westpreußen gesucht

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 19/20. Jahrhundert
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung:
    Konfession der gesuchten Person(en):
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):

    Hallo zusammen,
    ich habe eine sehr allgemeine Frage.
    Hat jemand einen Tipp für ein Buch das die Lebensverhältnisse auf den Gütern in Westpreußen im ausgehenden 19./beginnenden 20.Jahrhundert beschreibt? Kann ein Sachbuch aber auch ein Roman sein. Es geht darum einen Einblick zu den Lebensverhältnissen damals zu bekommen. Herzlichen Dank!
  • ReReBe
    Erfahrener Benutzer
    • 22.10.2016
    • 2719

    #2
    Hallo,

    für den Anfang könntest Du mal hier schauen: https://www.momente-im-werder.net/

    in diesen Abschnitten:

    Im Laufe der suchenden und forschenden Jahre über die Altvorderen im Danziger Werder haben sich eine Reihe von Lebensberichten und Familienchroniken angesammelt, die hier sukzessive veröffentlicht werden.

    Aktualisiert 04.2023 mit

    Lebensberichte & Familienchroniken


    Peter Hanke: Krebsfelde und die Familie Handtke
    Ein Familien-Clan im 19. Jahrhundert
    (pdf, 04/23)


    Peter Hanke: Rückenau und Johann Handtke
    Familiengeschichtliche Einblicke ins 18. Jahrhundert
    (pdf, 01/23)


    Sager, Uwe: Lokomotivführer Rudolph Otto Rosenbaum und Elisabeth Wiens in Tiegenhof (12/22)

    Familienstammbäume im Weichselmündungsgebiet

    Hier werden sukzessive einige Stammbäume eingestellt, die u.a. zeigen, wie die Nachbarn, Mitnachbarn und Hofbesitzer im Werder über die Jahrhunderte hinweg familiär vernetzt sind.


    Gruß
    Reiner

    Kommentar

    • Familenfreude
      Erfahrener Benutzer
      • 08.03.2021
      • 115

      #3
      Vielen herzlichen Dank, ich werde mich mal drüber machen, klingt interessant! Hat jemand noch einen Tipp für eine gute übersichtliche Karte aus der Zeit? Ich komme leider immer wieder mit den Bezirken durcheinander....

      Kommentar

      • Geschichtensucher
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2021
        • 797

        #4
        Hallo "Freude", ich hab ein ganz tolles Buch zu Deiner Suche. Es ist ein Reprint und heißt "Die Verhältnisse der Landarbeiter im (ostelbischen) Deutschland" von Max Weber, erschienen 1892. Ganz detailliert schildert er die Lebensbedingungen nach Kreisen aufgeschlüsselt sogar Tabellen der Einkünfte aller Landarbeiter, unterteilt nach Männern/Frauen und Art der Tätigkeit, Zulagen, Arbeitszeiten...

        Einige Beispiele:

        **In Jarotschin 1, Regierungsbezirk Posen, beträgt der Jahreslohn des Hofgängers 60 - 90 Mark. Ihm werden 0,25 ha Kartoffelacker zur Verfügung gestellt (gedüngt von der Herrschaft). Als Garten erhält er 0,125 ha (selbst zu düngen). Er erhält ein festes Deputat an Getreide von 17,5 - 19.6 ctr.

        **eine Tabelle zu Wanderarbeitern mit den Sparten: kommen aus - gehen hin - anderweitige Berufswahl ihrer Kinder - herrscht in der Region Arbeitermangel?

        **In Gleiwitz arbeiten die Landarbeiter im Sommer von 6 bis Sonnenuntergang mit 2 Stunden Pause, im Winter von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang mit 1,5 Stunden Pause. Maximal dürfen 12,5 h gearbeitet werden (Sommer), minimal müssen es 7,5 h sein (Winter).

        Auf 900 Seiten also Informationen pur und für uns die Möglichkeit, die Umstände unserer Vorfahren überraschend genau zu erfahren. Nur Zeit braucht man für dieses dicke Buch

        Habe es bei amaz. für ca 30 Euro gekauft.
        Beste Grüße, Iris

        Kommentar

        • Familenfreude
          Erfahrener Benutzer
          • 08.03.2021
          • 115

          #5
          Danke

          Herzlichen Dank! Klingt sehr interessant.

          Kommentar

          • Familenfreude
            Erfahrener Benutzer
            • 08.03.2021
            • 115

            #7
            Vielen herzlichen Dank!

            Vielen Dank Uwe!

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