wo ist die Hochzeit??

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  • goofy
    Erfahrener Benutzer
    • 17.03.2007
    • 148

    wo ist die Hochzeit??

    Hallo zusammen,

    ich habe mal eine Frage: Stimmt es, dass früher (hier: ca. 1805) die Hochzeiten immer im Wohnort der Braut stattgefunden haben (warum) ??


    Viele Grüße und danke für die Aufklärung!
    GOOFY aus Hamburg :-)
  • muppet
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2010
    • 111

    #2
    Die Tradition gibt es heute noch z.B. in Irland, warum weiss ich aber auch nicht. Vielleicht weil die Frau traditionell dann zum Mann ziehen musste bzw. dahin wo auch immer er hinging?

    So als Abschied von zu Hause sozusagen . Ist aber nur eine Theorie von mir.
    Suche nach: Sander (Burgdorf&Hamburg), Wehden (Travemünde&Hamburg), Joost (Mecklenburg-Schwerin&Hamburg), Bähr (Hamburg), Prengel (Westpreußen)

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    • JuHo54
      Erfahrener Benutzer
      • 27.12.2008
      • 1094

      #3
      Hallo Goofy,
      bis heute ist es immer noch Brauch , dass die Eltern der Braut die Hochzeit ausrichten, folglich wurde am Heimatort der Braut geheiratet.

      Viele Grüße
      JuHo54
      Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
      nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
      nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
      was den größten Genuss gewährt.
      Carl Friedrich Gauß


      FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
      FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland

      IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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      • Silke Schieske
        Erfahrener Benutzer
        • 02.11.2009
        • 4496

        #4
        Hallo Goofy,

        Bei mir haben die Ehepartner wo anders geheiratet. Vielleicht war es bei meinen Vorfahren anders. Zumindest haben meine Ururgroßeltern und Urgroßeltern väterl. alle in der nächstgrößeren Stadt geheiratet.

        Ansonsten heiraten die meisten in dem Ort, wo die Frau lebt. Aber oft leben auch die Männer bereits dort. Wobei ich schon erfahren habe, dass die zukünftigen Ehepartner auch ihre Hochzeit alleine finanziert haben.

        Gruß Silke
        Wir haben alle was gemeinsam.
        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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        • Friedhard Pfeiffer
          Erfahrener Benutzer
          • 03.02.2006
          • 5053

          #5
          Das Ganze beruhte auf kirchenrechtlichen Regelungen. Deshalb musste eine sog. Dispenz erteilt werden, wenn davon abgewichen wurde.
          MfG
          Friedhard Pfeiffer

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          • lajobay
            Erfahrener Benutzer
            • 11.11.2009
            • 1287

            #6
            Jetzt verstehe ich auch,warum ich in KB aus dem nördl.Opr. oft in der Rubrik der von auswärts kommenden Braut zu lesen bekam "mit Erlaubnis des Pfr. von XY, Kirchspiel XY...". Und im Kirchenbuch Lauknen ,zu dem eine kleine Loseblattsammlung von standesamtl.Heiratsurkunden aus 1893 gehört, liegt auch ein Zettel "Dispenz-Erteilung" (ausgestellt vom Pfarramt Gilge,Kr.Labiau) dabei. War diese kirchenrechtl.Regelung also offenbar noch bis in die 1890er-Jahre gültig?
            @Herr Pfeiffer:galt das denn nur rein für die kirchliche Heirat oder auch für die standesamtliche Heirat? Musste womöglich in Beachtung des Kirchenrechts bei dem Standesamt geheiratet werden,welches für den Wohnort/das Kirchspiel der Braut zuständig war...?
            Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
            Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
            Eweleit,Graef,Willuhn
            aber auch Jodjahn und Erdmann
            (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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            • Cardamom
              Erfahrener Benutzer
              • 15.07.2009
              • 2093

              #7
              Kirchenrechtlich (ich spreche jetzt von der protestantischen Seite) ist der vorgesehene Normalfall der, daß ein Brautpaar in einem der Orte heiratet, wo entweder Braut oder Bräutigam gemeldet, d.h. also auch Mitglied der örtlichen Kirchengemeinde ist. Wenn jemand evangelisch ist, ist er immer da Mitglied der Kirc hengemeinde, wo er gemeldet ist, das ist der Zusammenhang.
              Alle anderen Orte bedürfen der Erteilung eines Dispenses.
              (Heute gibt es die Möglichkeit, in einem Ort gemeldet, aber in einem anderen Ort MItglied der Kirchengemeinde zu sein - auf besonderen Antrag; das wird damals aber nicht der Fall gewesen sein)
              Das ist (zumindest in Bayern, vermutlich auch in anderen Landeskirchen) noch heute so.


              Liebe Grüße!
              Cornelia

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              • Silke Schieske
                Erfahrener Benutzer
                • 02.11.2009
                • 4496

                #8
                Hallo,
                Vielleicht war es auch möglich, in einem anderen Ort zu Heiraten, wenn das Brautpaar vorhatte, in diesen Ort nach der Hochzeit zu ziehen.

                Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, warum z.B. jemand aus XY in Sorau Heiratet aber in Liegnitz lebt. Hat er dazu eine Erlaubnis gebraucht?

                Gruß Silke
                Wir haben alle was gemeinsam.
                Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                • goofy
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.03.2007
                  • 148

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  ich danke allen, die mir so umfangreich geantwortet haben. Man lernt eben nie aus.
                  Gibt es eine Möglichkeit, an eine Heiratsurkunde/Kirchenbuch zu kommen aus Lauenburg/Pommern so ca. 1828?? Weiß jeman, ob es da entsprechend noch Kirchenbücher gibt?

                  Vielen lieben Dank
                  Grüße aus Hamburg
                  sendet GOOFY :-)

                  Kommentar

                  • Silke Schieske
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.11.2009
                    • 4496

                    #10
                    Hallo Goffy,

                    Herr Pfeiffer weiß bestimmt wo/ob du Urkunden erhalten kannst oder nicht.

                    LG Silke
                    Wir haben alle was gemeinsam.
                    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                    • Friedhard Pfeiffer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.02.2006
                      • 5053

                      #11
                      Das Staatsarchiv Danzig hat Kirchenbücher von Lauenburg nur: ~ 1831-1851, oo 1831-1853, 1919-1944, # 1831-1849.
                      MfG
                      Friedhard Pfeiffer

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                      • goofy
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.03.2007
                        • 148

                        #12
                        vielen Dank für die Info, Herr Pfeiffer. Im Moment habe ich leider Pech mit KB, immer die falschen sind greifbar.

                        Viele Grüße aus Hamburg
                        sendet GOOFY :-))

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