Preußisch-litauischer Familienname, entstanden im 16. Jahrhundert aus einem christlichen Vornamen: Ambrassat (Ambrosius). Vorkommen in alter Zeit meist im gesamten Kreis Insterburg.
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Ambrassat, Bernhard, Ltn. d. R., Gaidellen, gefallen, 9.Komp. Gren.-Rgt. Nr.4 (Quelle: LC 1915 Nr.100)
Ambrasz, August, Rang fehlt, Germingken, verm., 4.Komp. Ers.-Inf.-Reg. Königsberg Nr.3 (Quelle: LC 1915 Nr.88)
AMBRASSAT, A., + 15.06.1915 Kolonien
AMBRASSAT, F., + 27.08.1914 Ostpreußen
AMBRASSAT, O., 26.10.1915 Rußland
Ambrossat, Wilhelmine, *07.05.1868, aus Mühlenhöhe Kreis Tilsit- Ragnit, + Pillau 07.03.1945
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Buch von August Ambrassat :
Die Provinz Ostpreußen. Bilder aus der Geographie,
Geschichte und Sage unserer Heimatprovinz.
Königsberg i.Pr., Verlag von Wilh. Koch 1896. XII, 389
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Besiedlung des Hauptamtes Insterburg 1525-1603 von Otto Barkowski,
Königsberg i. Pr. 1928/1930 S. 82:
Ambrasskemen im Herzogtum Preußen (16. Jahrhundert)
wurde mit einem anderen Ort vereinigt und hatte dann
mit diesem 12 Hufen und 7 Morgen und 210 Ruten (wieviel
das auch immer ist). Auch genannt: Ambrasskehmen, Ksp.
Bilderweitschen, Kr. Stallupönen.
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Die östliche Grenze des im nördlichen Ostpreußen gelegenen Kreises Stallupönen war bis 1945 die im Frieden von Melnosee 1422 gezogene Grenzlinie zu Litauen. Im Norden grenzte er an den Kreis Pillkallen, im Westen an den Kreis Gumbinnen, im Süden an den Kreis Goldap. Nach vorliegenden Unterlagen des Hauptamtes Insterburg wird der Ort "Stallupe" erstmalig 1539 genannt. In späteren Schriftstücken taucht dann für "Stallupe" der Name "Stallupönen" für den damaligen Marktflecken auf.
Aus den Unterlagen des verdienstvollen Geschichtsschreibers für die Stadt Stallupönen, Pfarrer Moszeik, ist zu entnehmen, daß der preußische König Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1721 die Provinz Ostpreußen bereiste, wobei er auch nach Stallupönen kam. Dabei wurden die Verhandlungen zur Verleihung der Stadtrechte eingeleitet. Als offizielles Datum für die Stadtgründung wird der 22. Juni 1722 genannt. Stadtgründung und Besiedlung standen im ursächlichen Zusammenhang mit den Folgen der Pest zum Anfang des 18. Jahrhunderts.
Im Juni 1812 begann der Durchmarsch der französischen Truppen und der Verbündeten durch Stallupönen nach Rußland mit verheerenden Folgen für die Bevölkerung.
Schwere Folgen für die Bevölkerung des Kreises durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Besetzungen durch russische Truppen 1914 und 1915 mit schweren Zerstörungen durch Kampfhandlungen und bei der Aufgabe.
1938 wird die Kreisstadt in Ebenrode umbenannt. Nach der Volkszählung 1939 hatte der Kreis Ebenrode eine ständige Bevölkerung von 40.823 Einwohnern. Die Stadt Ebenrode 6.608 und Eydtkau 4.922 Einwohner.
Im Zweiten Weltkrieg, ab Herbst 1944, schwere Kämpfe gegen sowjetische Truppen.
Neben der reizvollen Landschaft gehörte zu deutscher Zeit im südlichen Teil ein Abschnitt der Rominter Heide und dem Wystiter See auch das Hauptgestüt Trakehnen. Diese 1732 gegründete Zuchtstätte für das "Ostpreußische Warmblutpferd Trakehner Abstammung" umfaßte ein Areal von 6.014 ha mit 1.115 Pferden (davon 20 Hauptbeschäler und 378 Mutterstuten) und knapp 1.100 Gestütsbedienstete.
Die weiträumige Anordnung der Gestütshöfe, ihre Einbettung in die natürliche Landschaft, machten auf die damaligen Besucher aus aller Welt immer wieder einen starken Eindruck. Imponierend die geschmackvollen gärtnerischen Anlagen des Hauptgestütes und die herrlichen 200jährigen Eichenalleen, die die einzelnen Vorwerke miteinander verbanden. Die großflächigen, von Holzzäunen eingefriedeten Weiden, auf denen die herrlichen Pferdeherden, nach Farben geordnet, weideten, wurden durch kleine Gehölze und frei stehende Bäume unterbrochen. Alles in allem ein wahres Pferdeparadies!
Im Mittelpunkt lag das Landstallmeisterhaus - Wohnsitz des Landstallmeisters -, das der Nachwelt als Kulturdenkmal erhalten bleiben soll. Darüber hinaus bleiben die Trakehner Pferde mit der Elchschaufel durch intensive Weiterzüchtung in aller Welt als lebendiges ostpreußisches Kulturgut erhalten!
Patenschaft in der Bundesrepublik: Patenstadt Kassel. Diese seit 1915 bestehende Verbindung zur Kreisstadt Stallupönen wurde geschlossen, nachdem ein Kasseler Infanterie-Regiment 1915 Stallupönen von russischen Truppen befreite. Kassel half nach dem Ersten Weltkrieg beim Wiederaufbau der zerstörten ostpreußischen Kreisstadt. 1954 Erneuerung der Patenschaft zwischen der Stadt Kassel und der Kreisgemeinschaft Ebenrode (Stallupönen), zugleich Erweiterung der Patenschaft auf den gesamten Kreis.
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Auswanderung OP-USA (erst Nebraska)
Gottlieb Ambrassat *1843 (Groß)Berschkallen/Insterburg, 00 1869 Amalia Lewanis *Mehlauken 1841, und Christine Ambrassat *1830 Grünheide, Kr Insterburg, 00 1850 Grünheide,
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Ambrassat, Bernhard, Ltn. d. R., Gaidellen, gefallen, 9.Komp. Gren.-Rgt. Nr.4 (Quelle: LC 1915 Nr.100)
Ambrasz, August, Rang fehlt, Germingken, verm., 4.Komp. Ers.-Inf.-Reg. Königsberg Nr.3 (Quelle: LC 1915 Nr.88)
AMBRASSAT, A., + 15.06.1915 Kolonien
AMBRASSAT, F., + 27.08.1914 Ostpreußen
AMBRASSAT, O., 26.10.1915 Rußland
Ambrossat, Wilhelmine, *07.05.1868, aus Mühlenhöhe Kreis Tilsit- Ragnit, + Pillau 07.03.1945
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Buch von August Ambrassat :
Die Provinz Ostpreußen. Bilder aus der Geographie,
Geschichte und Sage unserer Heimatprovinz.
Königsberg i.Pr., Verlag von Wilh. Koch 1896. XII, 389
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Besiedlung des Hauptamtes Insterburg 1525-1603 von Otto Barkowski,
Königsberg i. Pr. 1928/1930 S. 82:
Ambrasskemen im Herzogtum Preußen (16. Jahrhundert)
wurde mit einem anderen Ort vereinigt und hatte dann
mit diesem 12 Hufen und 7 Morgen und 210 Ruten (wieviel
das auch immer ist). Auch genannt: Ambrasskehmen, Ksp.
Bilderweitschen, Kr. Stallupönen.
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Die östliche Grenze des im nördlichen Ostpreußen gelegenen Kreises Stallupönen war bis 1945 die im Frieden von Melnosee 1422 gezogene Grenzlinie zu Litauen. Im Norden grenzte er an den Kreis Pillkallen, im Westen an den Kreis Gumbinnen, im Süden an den Kreis Goldap. Nach vorliegenden Unterlagen des Hauptamtes Insterburg wird der Ort "Stallupe" erstmalig 1539 genannt. In späteren Schriftstücken taucht dann für "Stallupe" der Name "Stallupönen" für den damaligen Marktflecken auf.
Aus den Unterlagen des verdienstvollen Geschichtsschreibers für die Stadt Stallupönen, Pfarrer Moszeik, ist zu entnehmen, daß der preußische König Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1721 die Provinz Ostpreußen bereiste, wobei er auch nach Stallupönen kam. Dabei wurden die Verhandlungen zur Verleihung der Stadtrechte eingeleitet. Als offizielles Datum für die Stadtgründung wird der 22. Juni 1722 genannt. Stadtgründung und Besiedlung standen im ursächlichen Zusammenhang mit den Folgen der Pest zum Anfang des 18. Jahrhunderts.
Im Juni 1812 begann der Durchmarsch der französischen Truppen und der Verbündeten durch Stallupönen nach Rußland mit verheerenden Folgen für die Bevölkerung.
Schwere Folgen für die Bevölkerung des Kreises durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Besetzungen durch russische Truppen 1914 und 1915 mit schweren Zerstörungen durch Kampfhandlungen und bei der Aufgabe.
1938 wird die Kreisstadt in Ebenrode umbenannt. Nach der Volkszählung 1939 hatte der Kreis Ebenrode eine ständige Bevölkerung von 40.823 Einwohnern. Die Stadt Ebenrode 6.608 und Eydtkau 4.922 Einwohner.
Im Zweiten Weltkrieg, ab Herbst 1944, schwere Kämpfe gegen sowjetische Truppen.
Neben der reizvollen Landschaft gehörte zu deutscher Zeit im südlichen Teil ein Abschnitt der Rominter Heide und dem Wystiter See auch das Hauptgestüt Trakehnen. Diese 1732 gegründete Zuchtstätte für das "Ostpreußische Warmblutpferd Trakehner Abstammung" umfaßte ein Areal von 6.014 ha mit 1.115 Pferden (davon 20 Hauptbeschäler und 378 Mutterstuten) und knapp 1.100 Gestütsbedienstete.
Die weiträumige Anordnung der Gestütshöfe, ihre Einbettung in die natürliche Landschaft, machten auf die damaligen Besucher aus aller Welt immer wieder einen starken Eindruck. Imponierend die geschmackvollen gärtnerischen Anlagen des Hauptgestütes und die herrlichen 200jährigen Eichenalleen, die die einzelnen Vorwerke miteinander verbanden. Die großflächigen, von Holzzäunen eingefriedeten Weiden, auf denen die herrlichen Pferdeherden, nach Farben geordnet, weideten, wurden durch kleine Gehölze und frei stehende Bäume unterbrochen. Alles in allem ein wahres Pferdeparadies!
Im Mittelpunkt lag das Landstallmeisterhaus - Wohnsitz des Landstallmeisters -, das der Nachwelt als Kulturdenkmal erhalten bleiben soll. Darüber hinaus bleiben die Trakehner Pferde mit der Elchschaufel durch intensive Weiterzüchtung in aller Welt als lebendiges ostpreußisches Kulturgut erhalten!
Patenschaft in der Bundesrepublik: Patenstadt Kassel. Diese seit 1915 bestehende Verbindung zur Kreisstadt Stallupönen wurde geschlossen, nachdem ein Kasseler Infanterie-Regiment 1915 Stallupönen von russischen Truppen befreite. Kassel half nach dem Ersten Weltkrieg beim Wiederaufbau der zerstörten ostpreußischen Kreisstadt. 1954 Erneuerung der Patenschaft zwischen der Stadt Kassel und der Kreisgemeinschaft Ebenrode (Stallupönen), zugleich Erweiterung der Patenschaft auf den gesamten Kreis.
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Auswanderung OP-USA (erst Nebraska)
Gottlieb Ambrassat *1843 (Groß)Berschkallen/Insterburg, 00 1869 Amalia Lewanis *Mehlauken 1841, und Christine Ambrassat *1830 Grünheide, Kr Insterburg, 00 1850 Grünheide,