Liebthal, Kreis Crossen --- Wo sind da die Kirchenbücher zu finden?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Maja1967SH
    Benutzer
    • 25.05.2025
    • 12

    Liebthal, Kreis Crossen --- Wo sind da die Kirchenbücher zu finden?

    Moin,
    mein Vater stammt aus Liebthal im Kreis Crossen. In den polnischen Archiven finde ich dazu zwar noch sehr lückenhafte Standesamtunterlagen aber nirgens Kirchenbücher.
    Laut Kartenmeister sollen die evangelischen Unterlagen in Kossar sein, ich finde aber nichts.
    Kann jemand weiter helfen? (Noch hab ich einen Hoffnungsschimmer ...) Lieben Dank und Grüße aus dem Norden
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 23484

    #2
    Nein, Kirchenbücher sind mir nicht untergekommen.
    50% meiner Vorfahren stammen aus Groß Reichenau und Kosel in Schlesien.
    Die dafür früher zuständigen Grenzkirchen Weißig und Lippen liegen südlich (sw. und sö.) von Liebthal.
    Die Standesamtsfilme von Liebthal/Kossar bei familysearch hatte ich verkartet.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Stefan Rückling
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2016
      • 203

      #3
      Die ev. Kirchenbücher von Liebthal, Kr. Crossen, begannen 1689 (Quelle: Archiv für Sippenforschung, 1933, S. 120). Sie sind nicht mehr vorhanden.
      Mit den ab 1874 erhaltenen standesamtlichen Heirats- und Sterberegistern kann man aber einiges rekonstruieren und gegebenenfalls bis ca. 1800 zurückstoßen.
      Heiratsindex Berlin - Brandenburg - Neumark (1535) 1565 - 1874: Brandenburg Projekt • Suche

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 23484

        #4
        Zitat von Stefan Rückling Beitrag anzeigen
        Mit den ab 1874 erhaltenen standesamtlichen Heirats- und Sterberegistern kann man aber einiges rekonstruieren und gegebenenfalls bis ca. 1800 zurückstoßen.
        Geburtsbücher ab 1876
        sind ebenfalls verfilmt.
        Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 12.07.2025, 20:31.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • Stefan Rückling
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2016
          • 203

          #5
          Ich weiß, aber mit Geburtsregistern kann man nicht die Zeit vor 1874 rekonstruieren, wobei ich ja nicht weiß, wo Maja mit ihrer Forschung steht. Vielleicht bewegt sie sich ohnehin noch in der Standesamtszeit, dann kämen natürlich auch die Geburtsregister in Betracht.
          Anstatt der (Mormonen-) Filme würde ich aber eher zur Durchsicht der Digitalisate raten: Zespół - Szukaj w Archiwach
          Heiratsindex Berlin - Brandenburg - Neumark (1535) 1565 - 1874: Brandenburg Projekt • Suche

          Kommentar

          • Werner52
            Erfahrener Benutzer
            • 25.06.2025
            • 258

            #6
            Zitat von Maja1967SH Beitrag anzeigen
            ... sollen die evangelischen Unterlagen in Kossar sein, ich finde aber nichts.
            Liebthal war schon lange keine eigene Pfarrei, sondern war Tochterkirche von Kossar - dort war der Pfarrsitz. Die KB von der einst selbständigen Pf. Liebthal wurden daher in Kossar aufbewahrt.

            Das meint wohl der Eintrag von Uwe Kartenmeister.

            Kirche gibt's noch in Kossar: https://zabytek.pl/pl/obiekty/kosier...o-poczecia-nmp

            Scheinbar aber keine KB mehr von dort und eben Liebthal.

            Kommentar

            • Stefan Rückling
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2016
              • 203

              #7
              Also eine selbstständige Pfarrei war Liebthal "noch nie", bereits 1775 Tochterkirche von Kossar: Historisches Ortslexikon für die Neumark – AGOFF

              kartenmeister.com verweist immer auf die Mutterkirche, das kann irreführend sein, denn Tochterkirchen führten häufig eigene Kirchenbücher, so auch im Falle von Liebthal.

              Schwartz (Die Kirchenbücher der Mark Brandenburg) schreibt im Jahre 1900: Kirchenbücher Liebthal 1689-1900 vorhanden.
              Dasselbe steht noch im Archiv für Sippenforschung, 1933, S. 120.

              Einige Jahre später alles weg.

              Heiratsindex Berlin - Brandenburg - Neumark (1535) 1565 - 1874: Brandenburg Projekt • Suche

              Kommentar

              • Werner52
                Erfahrener Benutzer
                • 25.06.2025
                • 258

                #8
                Zitat von Stefan Rückling Beitrag anzeigen
                Also eine selbstständige Pfarrei war Liebthal "noch nie", ...
                Ich weiß, die AGoFFler sind stolz auf ihre Neumark-Seiten. Das hier stammt wohl noch von Dr. Schmerse, weiland Forschungsgruppenleiter Neumark, oder?

                Aber daß es in Liebthal nie einen Pf. gab, steht da auch nicht.

                Die Kunsthistoriker fanden dort eine Mauer, die sie auf frühestens 16. Jhd. deuten. Spätere Umbauten sind durch die entsp. angebrachten Jahreszahlen 1745 u. 1818 belegt. Der Ort selbst wurde bereits im 13. Jhd. erw.

                Bei Cossar schätzen sie das Mauerwerk auf frühestens 15. Jhd.

                Ehrhardt, der große Kirchenhistoriker, kann für Liebthal keinen Pfarrer nachweisen, für Cossar noch zwei katholische im 15. Jhd. u. 16. Jhd.

                Ich kann mit aber kaum vorstellen, daß ein Adliger eine Kirche in Liebthal ohne eigenen Pfarrer errichten ließ. Und der adlige Patronatschef von Cossar wird sich bei der Neubesetzung der Pfarrstelle nur ungern von einem anderen Adligen in Liebthal hatte reinreden lassen. Daß die Dörfer einer Adelsfamilie bei der Errichtung von Liebthal gehört haben, können wir bei der Nähe (kaum 2,5 km) der beiden Ortschaften zueinander wohl ausschließen.

                Da neben den KB sicher auch alle sonstigen Pfarrakten von den Besatzern vernichtet worden sind, werden wir das mit dem frühen Pf. von Liebthal wohl nicht mehr ergründen können.



                Kommentar

                • Stefan Rückling
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2016
                  • 203

                  #9
                  Nein, das Historische Ortslexikon für die Neumark habe ich nicht von Schmerse abgeschrieben. Das Ortslexikon gibt es erst seit 2021 und ist noch lange nicht abgeschlossen.

                  Maja fragte nach den Kirchenbüchern. leider Kriegsverlust, aber mit den Standesamtsregistern wird sie ein gutes Stück vorankommen.
                  Heiratsindex Berlin - Brandenburg - Neumark (1535) 1565 - 1874: Brandenburg Projekt • Suche

                  Kommentar

                  • Maja1967SH
                    Benutzer
                    • 25.05.2025
                    • 12

                    #10
                    Hiho,
                    ich bin mit den Unterlagen aus Kossar bis 1861 gekommen. Mehr geht da leider nicht. Und auch das ist noch ziemlich lückenhaft. Da muss ich nun wohl aufgeben.

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X