Suche Karte Gebiet um Rann und Gurkfeld 1941-1945

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  • Ele2014
    Benutzer
    • 24.06.2014
    • 24

    Suche Karte Gebiet um Rann und Gurkfeld 1941-1945

    Hallo liebe Ahnenforscher,

    ich suche eine Karte für den Gebiet um Rann und Gurkfeld für die Zeit 1941 - 1945. Hat jemand eine Idee, wo ich eine finden kann?

    Danke.

    Ele
  • StefOsi
    Erfahrener Benutzer
    • 14.03.2013
    • 4066

    #2
    Einmal eine schöne zoombare Karte von "Rann, Gurkfeld und Samobor", allerdings von 1913 - http://digitalcollections.nypl.org/i...0-e00a18064a99
    Hinweis: Aktiviere dort die Scrollwheel Zoom Funktion, weil du damit noch weiter ranzoomen kannst, als mit den Zoom-Button.

    Und dann eine britische Karte von 1943 mit der anderen Ortsnamensgebung:

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    • carinthiangirl
      Erfahrener Benutzer
      • 12.08.2006
      • 1608

      #3
      Die ist angeblich von 1918 - Untersteiermark:


      1909 - Rann ist hier im Bereich von 22 rechts unten:


      Um was genau geht es, weil sie von der Zeit des 2.WK sein soll?
      Die Orte sind ja gleich, hier auf diesen Karten eben viele in deutsch weil aus der Kaiserzeit.
      Suchst du was Bestimmtes?

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      • Ele2014
        Benutzer
        • 24.06.2014
        • 24

        #4
        Vielen Dank für Eure Hinweise! Meine Großtante (Russland-Deutsche) wurde 1944 in den Gebiet um Gurkfeld als Arbeitskraft umgesiedelt und arbeitete dort bei einem Bauer. An den Name des Dorfes kann sie sich nur noch waage erinnern. Im 1945 konnte sie mit ihrer Familie mit dem letzten Zug nach Wien flüchten und von dort von Roter Armee weiter nach Sibirien... Ich hoffe durch die Ortsnamen ihrer Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen. Gibt es überhaupt Unterlagen / Listen zu den Umgesiedelten aus der Kriegzeit?

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        • carinthiangirl
          Erfahrener Benutzer
          • 12.08.2006
          • 1608

          #5
          Zum Rann-Dreieck gibt es eine Liste von den Gottschee-Deutschen. Die Umsiedlung allerdings war 1941. Also wo sie animiert wurden sich zum 3.Reich zu bekennen (das ja zu der Zeit Slowenien annektiert hatte), die Gottschee westlich vom Rann-Dreieck zu verlassen und sich in diesem ansiedeln zu lassen. Dort wurden sie in Höfe und Häuser einquartiert von wo vorher Slowenen vertrieben bzw. als Zwangsarbeiter in Arbeitslager verbracht wurden. Es hört sich fast nach der Geschichte an was du erzählst. In DER Liste sind auch Leute drauf die nicht unbedingt als letzten Wohnort die Gottschee verzeichnet haben, also nicht immer unbedingt Gottscheer waren, sondern bei der Umsiedlung mitmachten. Könnte es sein daß bei ihr auch 1941 passen würde. Du gibst 1944 an? Die Umsiedler waren bis 1945 dort und mußten dann knapp vor Ende des Krieges von heute auf morgen ganz schnell vor den Tito-Partisanen und der Roten Armee allesamt nach Norden in Richtung Österreich flüchten.

          Irgendwie paßt das nicht ganz zusammen, wenn sie gerade noch nach Wien flüchtete, wieso ist sie dann über die Rote Armee nach Sibirien? Vor wem ist sie nach Wien geflüchtet? Wenn sie im Umsiedlungsgebiet lebte und flüchten mußte, dann dies doch wegen Anrücken der Roten Armee? Oder wurde sie von der noch aufgegriffen? Ich nehme jetzt nicht an, daß sie als Russen-Deutsche von den Deutschen als "Russische Zwangsarbeiterin" ins Rann-Dreieck verbracht worden war...... oder verstehe ich da etwas falsch? Ich verstehe in dem Fall den Zusammenhang nicht ganz. Wollte sie nach Österreich oder nach Russland und warum war sie wenn letzteres, dann überhaupt HIER?

          Die Gottscheer Aussiedlung; wie es wirklich war by John Tschinkel

          Nr. 1: Die Umsiedlung der Volksdeutschen aus der Gottschee und Laibach Ende 1941;
          Vorbereitung, Organisation und technische Durchführung der Aktion.

          Zweiter Weltkrieg und Beginn der Katastrophe


          Wie war der Name der Tante? Dann könnte man nachsehen, ob sie in der Gottschee-Liste zu finden ist, falls sie eine Umsiedlerin gewesen sein sollte.
          Das wäre noch abzuklären.
          Zuletzt geändert von carinthiangirl; 31.07.2014, 11:12.

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          • Ele2014
            Benutzer
            • 24.06.2014
            • 24

            #6
            Hallo carinthiangirl,

            Vielen Dank für Deine Antwort. In der Gotschee-Liste ist meine Tante nicht zu finden. Sie ist eine Russland-Deutsche. 1941 wurde sie und ihre Familie von der deutschen Front in der Ukraine überrollt und ist unter deutschen Besatzung geblieben. 1944 wurden sie alle ins Reich evakuiert und als Arbeitskräfte für die deutsche Bauern im Rann-Gurkfeld-Gebiet angeworben. Sie wohnte im Dorf Hazelbach?. 1945 wurde ihr Mann in die Wehrmacht eingezogen und sie wurde als Wehrmachtsangehörige wieder ins Reich evakuiert. Der Zug ist nur bis Wien gekommen, wo die Rote Armee alle Russlanddeutsch rausgefiltert und nach Sibirien umgeleitet hat. So ist der Zusammenhang. Es wäre mal interessant ob es noch Unterlagen zu den angeworbenen Arbeitskräften gibt.

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            • carinthiangirl
              Erfahrener Benutzer
              • 12.08.2006
              • 1608

              #7
              Ok, danke für die Info. Solche Variante im Rann-Dreieck war mir bis jetzt noch nicht bekannt. Man lernt nie aus. Da wurde also den umgesiedelten Gottscheern auch Arbeitskräfte zugeteilt. Wie interessant! Den zu der Zeit waren die Slowenen dort schon längst deportiert.

              Es gab ja oft einige Schicksale in den Kriegszeiten. Ich hatte einmal ein ältere Nachbarin. Eines Tages erfuhr ich daß sie eigentlich gebürtige Ukrainerin ist. Sie wurde als ganz junges Mädchen von den Deutschen verschleppt die nach Russland vorrückten und auch zum Arbeiten bei einem Bauern in Österreich eingeteilt. Sie hat dann später sogar jemanden geheiratet der vorher ein großer Anhänger des Reiches gewesen war. Manchmal kuriose Sachen. Und in ihrem Alter merkte man überhaupt nichts an der Aussprache (Akzent), daß sie von so weit her war. Vermutlich konnte sie die Sprache noch so gut erlernen, weil sie derart jung war als sie verschleppt wurde. Da ging das noch leicht. Ich jedenfalls war ganz erstaunt. Ich hatte immer geglaubt sie wäre eine Einheimische.

              Wegen Haselbach schau ich noch was das heute sein könnte. Jetzt ist schon etwas spät.
              Wegen Unterlagen glaube ich eher nicht daß es da was gibt. Man findet viele in diversen Opferlisten ( wie z.B. DÖW, also solche die dann in KZs umkamen) in verschiedenen Links, aber an eine gewisse Struktur ist dabei nicht zu denken.

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              • carinthiangirl
                Erfahrener Benutzer
                • 12.08.2006
                • 1608

                #8
                So hier doch noch die Ortserklärung.


                Gurkfeld = Krško: http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C5%A1ko


                Rann = Brežice: http://de.wikipedia.org/wiki/Bre%C5%BEice


                Haselbach = Leskovec pri Krškem: https://www.google.at/maps/place/827...199d73d8739a17
                Der Ort liegt gegenüber von Gurkfeld/ Krško am südlichen Ufer der Save.
                Ist also praktisch um die Ecke zum Atomkraftwerk.

                Alte Karte 1909 - von der unteren rechten Ecke nach oben scrollen bis zur Zahl 22 rechts und dann nach links der Save entlang nach oben bis Rann und nördlich davon findest du Gurkfeld mit Haselbach. http://lazarus.elte.hu/hun/digkonyv/topo/200e/33-46.jpg
                Zuletzt geändert von carinthiangirl; 08.08.2014, 17:08.

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