Georg Matusch + Rosina Kern; Ziegelmeister-Ehepaar in Westungarn

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  • HErtlFernwald
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2017
    • 289

    Georg Matusch + Rosina Kern; Ziegelmeister-Ehepaar in Westungarn

    Hallo Zusammen!
    Das o.g. Paar heiratete 1846 in Horitschon (heute Burgenland)
    (vgl.
    https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:939V-KV9B-XX?cat=122553&i=120&cc=1743180).
    1846 wurde die Tochter Mária in der Újvarós Pfarrei (kath.) in Györ getauft (vgl.
    https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:9Q97-YSBC-YRV?view=index&personArk=%2Fark%3A%2F61903%2F1%3A1 %3AX8NJ-XBW&action=view),
    1850 wird Sohn Ignatz in Györsziget getauft (vgl.
    https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:9Q97-YSBC-BZR?view=index&personArk=%2Fark%3A%2F61903%2F1%3A1 %3AX8ND-Z3V&action=view),
    1853 wird Tochter Rosina in Lébényszentmiklós geboren (vgl.
    https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:939V-3DS8-HH?view=index&personArk=%2Fark%3A%2F61903%2F1%3A1% 3A2S16-5YG&action=view) u.
    1855 Tochter Aloisia in der St. Michael-Pfarrei (alle kath.) in Ödenburg (vgl.
    https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:9398-NSW2-R?view=index&personArk=%2Fark%3A%2F61903%2F1%3A1%3 AX6KT-YNT&action=view).
    Die Mutter war evangelisch u. stammte aus Ödenburg (* 04.03.1826). Am 11.04.1860 stirbt Ignatz in Ödenburg (St. Michael) (vgl.
    https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:3Q9M-CSVH-4PN9?cat=122054&i=209), er stirbt im Waisenhaus Nr. 542.
    Am 07.07.1864 stirbt Rosina wohl bei den Eltern oder Verwandten in Hs.-Nr. 408 (vgl.
    https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:3Q9M-CSVH-45JZ?cat=122054&i=301) und
    am 14.10.1864 Aloisia, wiederum im Waisenhaus Nr. 542 (vgl.
    https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:3Q9M-CSVH-45JV?cat=122054&i=306).
    Im Hs.-Nr. 408 wohnten zeitweise auch Geschwister der Mutter. Und die Großeltern mütterlicherseits, Michael u. Elisabeth Leopold verh. Kern geb. Zethofer lebten zumindest noch beim Tode v. Ignatz (beide + 1862), sodass ich mich frage, wieso die Kinder im Waisenhaus waren!?
    Am 17.07.1871 heiratet die nunmehrige Witwe Rosina Matusch geb. Kern in der kath. Pfarrei Wien-Gumpendorf den aus der Oberpfalz stammenden Junggesellen, Georg Gassner, der 1907 in Wien stirbt (vgl.
    https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/61634/images/49345_b702550-00149?pId=10138581 bzw. https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/61634/images/49345_b705995-00015?pId=14444545).
    Im Traueintrag steht, dass Georg Matusch Fleischhauer war, die o.g. Einträge weisen ihn als Ziegelmeister (Tégla) aus, der am 19.10.1864 verstarb. Bisher habe ich seinen Tod an keinem der bekannten Wohnorte gefunden. Außerdem soll er, lt. Sterbeeintrag v. Rosina, am 07. Juli d.J. bereits tot gewesen sein.
    Tochter Maria bzw. Ihr Tod wird sich evtl. auch am Sterbeort des Vaters finden, von ihr finde ich keine Spur von Kindern oder Heirat.
    Den Tod der Rosina Gassner geb. Kern habe ich wahrsch. 1906 in Wien-Gumpendorf, ev. entdeckt, leider ist nur der Index online (vgl.
    https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien-evang-dioezese-AB/wien-innere-stadt-lutherische-stadtkirche/STB26/?pg=109).
    Also a) warum sind Nichtwaisen im Waisenhaus?, b) warum ist das Sterbedatum des Georg Matusch so uneindeutig?, c) ich vermute seinen Tod in Ungarn, aber wo?, d) in Horitschon (kath.) gibt es nur eine Taufe eines Joannes Georgius Mattusch in Horitschon v. 24.04.1811, über den Sterbeeintrag liesse sich dies evtl. zuordnen (vgl. https://matriken.at/bmf?dtb=Horitschon/Matrikel_Matricula/Horitschon_Ta_1789-1816_DE_Horitschon_02&t=02%20Horitschon%20Ta%20178 9-1816%20DE%20Horitschon) und
    e) es lebten noch Geschwister in Ödenburg, wie kommt Rosina dazu nach Wien zu gehen? Auch das spricht dafür, dass sie alleine war (Witwe, Kinder verstorben).
    Danke Euch vielmals!!
    Die Links sende ich bei Bedarf, sprengt den Rahmen.
    LG, Hendrik
    Zuletzt geändert von HErtlFernwald; 30.10.2024, 15:42.
  • Zita
    Moderator
    • 08.12.2013
    • 6864

    #2
    Hallo Hendrik,

    ich finde, mit den Links würden die oben genannten Zusammenhänge besser nachvollzogen werden können. Und vielleicht kann irgendwer noch etwas aus Anmerkungen etc. herauslesen.

    LG Zita

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    • HErtlFernwald
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2017
      • 289

      #3
      Hallo Zita!
      Gerne liefere ich diese nach.

      LG, Hendrik

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      • Zita
        Moderator
        • 08.12.2013
        • 6864

        #4
        Hallo Hendrik,

        fürs Suchen hatte ich noch keine Zeit, aber hier ein paar Ideen:
        + den Todeseintrag für Rosina kannst du eventuell in den Totenbeschauprotokollen finden. Diese sind pro Jahr alphabetisch geordnet: https://www.familysearch.org/search/...tory%20Library
        + wenn alle Kinder gestorben sind bzw. sich die Spur verliert - wer ist dann dein Vorfahre?
        + bei der Geburt des letzten bekannten Kindes ist Rosina erst 29. Möglicherweise gibt es noch weitere, jüngere Kinder?
        + und nur als vage Theorie, warum die Kinder im Waisenhaus waren: Georg war Ziegelarbeiter. In dieser Zeit entstanden die großen Ziegelwerke im Süden von Wien ("Wienerberger", gibt es heute noch). Der Besitzer Heinrich Drasche war jedenfalls auch in der Soproner Gegend aktiv, ihm gehörte das Braunkohlebergwerk in Brennbergbanya, ein paar Kilometer außerhalb von Sopron. Ich könnte mir vorstellen, dass Ziegelarbeiter aus Sopron aktiv angeworben wurden, in seinem Ziegelwerk zu arbeiten bzw. davon hörten und sich davon ein besseres Leben erwarteten. Vielleicht haben also die Eltern schon Mitte der 1850er Jahre die Kinder in Sopron bei den Verwandten oder im Waisenhaus zurückgelassen, um in/um Wien zu leben. Arbeitsmigration gibt es ja heute auch.

        LG Zita

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        • HErtlFernwald
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2017
          • 289

          #5
          Hallo Zita!
          Die Totenbeschauprotokolle haben die von mir vermutete "Gassner" nun wohl als eine Professorengattin, die am 10.09.1906 verstarb, entlarvt, damit scheint Rosina gar nicht im ev. Register (Innenstadt, Landstraße, Gumpendorf, Währing) auf (siehe Anhang). Natürlich kämen noch Liesing usw. in Frage...Sie muss zwischen 1871 und 1907 verstorben sein. Ich habe die ev. Matriken Ödenburgs vergeblich nach ihrem Tod durchsucht, die kath. scheinen mir unrealistisch.
          Meine Frau stammt vom jüngsten Bruder Tobias Kern (1831-1916) ab.
          Ich habe die Indizes viele Jahre analysiert u. finde keine weiteren Taufen des Ehepaars Matusch-Kern.
          Ich danke Dir sehr für Deine Hilfe und bin sehr gespannt.
          LG, Hendrik
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          • Zita
            Moderator
            • 08.12.2013
            • 6864

            #6
            Hallo Hendrik,

            ich habe kein ancestry, kannst du bitte die matricula - Links einstellen?

            Du könntest beim Wiener Stadt- und Landesarchiv anfragen, ob es zu Georg Gassner einen Verlassenschaftsakt gibt. Leider weiß ich nicht, ab welchem Jahr diese vorliegen. Jedenfalls sollte die (vorverstorbene) Ehefrau darin angeführt sein. Für die Anfrage brauchst du das Sterbedatum und die letzte Wohnadresse. Ob die Recherche etwas kostet, weiß ich nicht. https://www.wien.gv.at/advuew/intern...95060914092947

            LG Zita





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            • HErtlFernwald
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2017
              • 289

              #7
              Hallo Zita!
              hier sind die beiden Links:





              Evtl. kannst Du etwas damit anfangen !

              Ich werde mal die Angelegenheit bzgl. der Verlassenschaftsakten analysieren und anfragen!

              Die Totenbeschauprotokolle scheinen vollständig!? Denn auch ihren Ehemann Georg habe ich gefunden…

              LG und herzlichen Dank!
              Hendrik

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              • Zita
                Moderator
                • 08.12.2013
                • 6864

                #8
                Hallo Hendrik,

                danke für die Links. Die Totenbeschauprotokolle scheinen nicht vollständig zu sein, da 1906 mit T-V endet und 1907 mit N-O beginnt. Da Georg im Pflegeheim Lainz gestorben ist, kann es natürlich sein, dass es keine Angehörigen mehr gab und dann auch ein Verlassenschaftsakt nur rudimentär ausgefüllt werden konnte.

                Rosina starb am 16.5.1890: https://www.familysearch.org/ark:/61...i=52&cat=22998

                Der Weg dorthin:
                + bei familia-austria.at nach Gaßner, Ros* suchen
                + alle Ergebnisse ab 1871 mit "Wiener Zeitung - Sterbefälle" in https://anno.onb.ac.at/anno suchen und das Geburtsjahr errechnen
                + beim passenden Geburtsjahr in den Totenbeschauprotokollen nachsehen

                Hast du die Totenbeschauprotokolle von 1864 schon auf Georg Matusch durchsucht?

                LG Zita

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                • HErtlFernwald
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2017
                  • 289

                  #9
                  Hallo Zita,
                  ganz herzlichen Dank!!
                  Zumindest im Oktober 1864 finde ich ihn nicht.
                  Aber wenn ich bei Familia Austria Deine Suche nachstelle, finde ich die „Gaßner, Ros“ in 1890 nicht. Wie hast Du sie entdeckt ​​​​​?
                  Die Totenbeschauprotokolle mit den übrigen Buchstaben findest Du ganz am Ende, sehr unsystematisch.
                  LG, Hendrik

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                  • Zita
                    Moderator
                    • 08.12.2013
                    • 6864

                    #10
                    Hallo Hendrik,

                    danke für die Info. Sorry, ich hatte nicht die Datenbankabfrage verlinkt: https://www.familia-austria.at/index.php/gesamtsuche

                    LG Zita

                    Kommentar

                    • HErtlFernwald
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2017
                      • 289

                      #11
                      Hallo Zita!
                      Lieben Dank, ich habe mich registriert, hast Du eine kostenpflichtige Mitgliedschaft? Ich frage nur, um zu erörtern, ob es sich lohnen würde.
                      LG und danke Dir, da ich ohne Deinen Input den Sterbeeintrag der Rosina nie entdeckt hätte!
                      PS: Nun suche ich den Tod des Georg Matusch, das Schicksal der Tochter Maria. Ich glaube eher nicht, dass Rosina noch weitere Kinder aus beiden Ehen oder dazwischen (!) hatte, aber das wäre auch noch abzusichern...

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                      • Zita
                        Moderator
                        • 08.12.2013
                        • 6864

                        #12
                        Hallo Hendirk,

                        für mich lohnt sich eine Mitgliedschaft nicht, da ich mit matricula meine österreichischen Vorfahren im Wesentlichen abdecken konnte und jetzt nur noch mit Heiratsverträgen, Inventaren und ähnlichem weiter komme. Da ich auch kein ancestry habe, kann ich nicht sagen, welche Überschneidungen es gibt. Am besten du klickst dich links durch die "Manibus unitis" und schaust, ob es für dich interessante Orte gibt. Für schnelle Suchen verwende ich genteam.at, das ist kostenlos, deckt aber natürlich etwas andere Orte ab.

                        Zu den Kindern: zwischen Maria und Ignatz hätte schon noch ein Kind Platz, die beiden sind ziemlich genau vier Jahre auseinander.

                        LG Zita

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                        • HErtlFernwald
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2017
                          • 289

                          #13
                          Hallo Zita,
                          weißt Du zufällig, ob es zu Heiraten weitere Quellen gibt? Bei den Standesämtern gibt es ja die Beiakten, Belege wie in meinem Fall (1871), der Totenschein des Georg Matusch aus 1864, woraus man den Sterbeort ersehen kann. Gibt es so etwas?
                          LG, Hendrik

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                          • Zita
                            Moderator
                            • 08.12.2013
                            • 6864

                            #14
                            Hallo Hendrik,

                            es gibt teilweise sogenannte "Trauungsrapulare", wo im Vorfeld zur Hochzeit wichtige Daten aufgeschrieben wurden, im Wesentlichen wohl das, was im Trauungsbuch ausgefüllt werden musste. Wenn diese noch existierten bzw. von den Pfarren zum Scannen an matricula mit abgegeben wurden, dann kann man sie auch abrufen. Dass bei den kirchlichen Trauungen Beiakten gesammelt wurden, hätte ich noch nie gehört.

                            LG Zita

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                            • HErtlFernwald
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2017
                              • 289

                              #15
                              Hallo Zita! OK, dann werde ich die Augen weiter offenhalten, was den Tod des Georg Matusch sowie den Verbleib der Tochter Maria angeht.
                              ich danke Dir sehr!!
                              LG, Hendrik

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