Umfrage: Vorgehensweise bei den jugoslawischen Behörden

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  • katie-d
    Erfahrener Benutzer
    • 17.04.2009
    • 101

    Umfrage: Vorgehensweise bei den jugoslawischen Behörden

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):
    Ich möchte hier mal eine Umfrage starten:

    Wie soll man mit den jugoslawischen (speziell serbischen) Behörden umgehen, wenn man als Nachfahre einer donauschwäbischen Familie Auskünfte von Ämtern, Archiven, o.ä., Auskünfte einholen muß und das für viele Nachfahren und verschiedene Familienzweige? Anträge für jedes Familiemitglied einzeln stellen, für mehrere gleichzeitig oder gleich für alle? Anträge gleich in serbisch stellen oder englisch versuchen?

    Wie geht man nun am besten vor, damit nicht von vornherein oder recht frühzeitig von serbischer Seite abgeblockt wird oder die, weil sie keine Geduld oder keine Lust mehr haben, Absagen erteilen oder behaupten, sie hätten nichts gefunden?!

    Möglicherweise bestehen hier noch unterschwellige Ressentiments, die den normalen Umgang miteinander erschweren.

    Wer hat schon Erfahrung mit diesen Ämtern und kann gute Ratschläge erteilen? Dies würde allen anderen, vor allen auch allen Neulingen, bei der richtigen Vorgehensweise helfen!!!
    Zuletzt geändert von katie-d; 02.06.2009, 17:05.
    "CARPE DIEM" - Nutze den Tag!
    (Horaz)
  • Anbri
    Erfahrener Benutzer
    • 29.04.2009
    • 117

    #2
    Hallo katie-d,
    ich glaube die serbischen Behörden sind noch nicht soweit. Du wirst noch etwas abwarten müssen. In Sombor habe ich an das Archiv sowie an den kath. Pfarrer geschrieben. Von keinem habe ich Antwort erhalten.
    Ein hier lebender Donauschw. Forscher hat mir nun geschrieben, dass das Archiv keine Forschungsaufträge ausführt. Man benötigt eine Forschungserlaubnis die beim Ministerium für Forschung und Bildung und beim Archiv in Novi Sad selbst zu beantragen und zu bekommen ist.
    Ich bekam auch schon den Hinweis über ein Büro in Novi Sad, welches prof. forscht, denen aber der Weg nach Sombor zu weit ist und der an den ich verwiesen wurde hatte auch noch keine Zeit hinzugehen. Ich spreche über einen Zeitraum von nun 1,5 Jahren!
    Grüße
    Anbri

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    • katie-d
      Erfahrener Benutzer
      • 17.04.2009
      • 101

      #3
      Serbische Behörden

      Jetzt hast Du mir alle Hoffnung geraubt, Anbri, aber Du hast mir eigentlich nur bestätigt, was ich im tiefsten Inneren schon geahnt hatte, deswegen habe ich auch so gezögert.

      Wenn heute immer noch diese Blockade da ist, kann man davon ausgehen, dass sich das überhaupt nie oder zumindest noch sehr lange nicht ändern wird.

      Das ist aus vielerlei Gründen sehr traurig und behindert uns jetzt obendrein noch in unseren Recherchen, ewig Zeit haben wir ja nun auch nicht!

      Aber Du schreibst, dass man eine Forschungserlaubnis vom Ministerium für Forschung und Bildung benötigt und zusätzlich noch eine vom Archiv in Novi Sad? Hast Du sowas schon beantragt, an wen muß man sich da wenden und ist Novi Sad für alle Anfragen, Serbien betreffend, zuständig?

      Ich habe übrigens in den letzten Tagen jemanden vom AKdFF angeschrieben und habe um Hinweise gebeten, wo sich bestimmte Kirchenmatrikel und Aufzeichnungen befinden und wie ich an Auskünfte darüber kommen kann. Eigentlich müßte der Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher darüber Bescheid wissen, ich warte noch auf eine Antwort. Irgendwie muß es ja weitergehen!

      Danke für Deine Nachricht und alles Gute für Dich. Katie.
      Zuletzt geändert von katie-d; 04.06.2009, 12:41.
      "CARPE DIEM" - Nutze den Tag!
      (Horaz)

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      • Stiftung
        Erfahrener Benutzer
        • 01.06.2009
        • 133

        #4
        Serbische Behörden

        Hallo Guten Tag!
        Ich bin neu in der Ahnenforschung aber mein Stammbaum reicht bis zur Ansiedlung in Ruma 1770 zurück.Ich habe aber nichts selber gemacht sondern meine entfernte Cousine .Sie war in Ruma und in Mitrowitz persöhnlich. Das ist mir leider nicht möglich ,ich möchte es lieber über das Internet versuchen.
        Ich habe mit dem Donauschwäbischen Forschungszentrum in Sindelfingen telefoniert und dort wurde mir gesagt das die serbischen Behörden niemanden gerne Auskunft erteilen. Ich finde das sehr schade. Diese Menschen wolle alle nach Europa aber kooperieren nicht einmal in kleinen Dingen.
        Ich suche jetzt bei Stader weiter aber stehe momentan an.
        Meines Erachtens müste in Wien etwas zu erfahren sein.(Finanzhofkammer) Dort bekam ich abschlägigen Bescheid.Wer weiß wie Ruma in der Voiwodina jetziges Serbien besiedelt wurde? Wo giebt es Akten die aufzeichnen was die Siedler bekommen haben?
        vom Kaiserhaus , vom Grafen Peachevich, oder sonnst wo sie in die Schiffe gestiegen sind?
        Ich bin für jede Nachricht dankbar! Maria
        Liebe Grüße aus Traun Maria
        Suche alles über den Familiennahmen Lehner

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        • johannaso
          Neuer Benutzer
          • 04.11.2009
          • 1

          #5
          Hallo,

          also, ich bitte mal etwas nachzudenken:
          - wie sind denn unsere Behörden?
          - warum Vorurteile gegen die Serben/Vojvodani?

          Es regt mich etwas auf. Alle sollten sich einfach mal die Frage stellen, wenn ich irgendwo in der BRD oder ehemaligen DDR anrufe und eine Anfrage stelle, was passiert dann? GAR NICHTS. Warum sollte also dann
          ein Deutscher in Serbien besser behandelt werden?
          Ausserdem ist es doch sehr merkwürdig, was für Vorurteile gegenüber den Serben hier zwischen den Zeilen zu lesen ist. Sie geben nun mal telefonisch keine Auskunft. Und eine schriftliche Auskunft kostet Geld. Wie überall. Das ist ein VErwaltungsakt.
          Und dieses, mal eben kurz von dem einen Ort zum anderen fahren, ist nicht mit den deutschen Strassenverhältnissen gleichzusetzen.
          Vom heimischen Sessel ist alles leichter zu betrachten.

          Kommentar

          • Anbri
            Erfahrener Benutzer
            • 29.04.2009
            • 117

            #6
            Zitat von johannaso Beitrag anzeigen
            Hallo,
            Und dieses, mal eben kurz von dem einen Ort zum anderen fahren, ist nicht mit den deutschen Strassenverhältnissen gleichzusetzen.
            Vom heimischen Sessel ist alles leichter zu betrachten.
            Hallo Johannaso,
            ich wollte keinen beleidigen und habe auch keine Vorurteile. Ich bin nur auf der Suche nach Jemanden, der mir in Sombor etwas nachschaut. Und das eben seit nun 3 Jahren. Ich weiss, dass das Somborer Archiv keine Forschungsaufträge durchführt und akzeptiere das. Ich werde mich deshalb weiter in Geduld üben, ob sich das vielleicht ändern wird, so wie in Novi Sad, oder bis ich eben selbst mal runterfahren kann.
            Ich mag es nur nicht, wenn ich per e-Mail die Zusage bekomme, ich gehe nächste Woche ins Archiv und melde mich bei Ihnen und es passiert nichts. Und dieses ist mehrfach geschehen. Wenn man mir gesagt hätte, es geht leider nicht, oder ich habe keine Zeit, dann hätte ich das selbstverständlich akzeptiert, aber hingehalten werden möchte ich nicht, egal von welcher Nationalität Derjenige ist.
            In dem Beitrag wollte ich auch nur meine bisherigen Erfahrungen schildern, mehr nicht, ohne jegliche Bewertung!
            Grüße
            Anbri
            Zuletzt geändert von Anbri; 04.11.2009, 19:47.

            Kommentar

            • carinthiangirl
              Erfahrener Benutzer
              • 12.08.2006
              • 1608

              #7
              Gegen die Serben hat man anscheinend besondere Vorurteile. Das ist immer wieder zu bemerken - so ist das mit der "Medienwirksamkeit". Als ob der Rest der Welt nur aus Heiligen bestünde - und in einem Krieg es nur eine "gute" und eine "schlechte" Seite gäbe. Von sowas kann man in einem Krieg nie sprechen. Außerdem gab es dort das Wirtschaftsembargo. Die sind erst wieder im Aufbau und wie schon oben erwähnt noch nicht soweit. Dort gibt es oft noch tiefste Armut. Und wenn man bei Google "Giftbomben Serbien" eingibt und so die Gedanken und Berichte zum 10. Jahrestag durchliest kann man vielleicht auch mal darüber nachdenken. Nur so als Denkanstoß.
              "Neulich in Berlin..." >>> Vor zehn Jahren beteiligte sich Deutschland an seinem ersten Krieg seit 1945. Ab 24. März 1999 fielen die ersten Bomben....Die NATO flog in 78 Kriegstagen 38000 Lufteinsätze und warf 9160 Tonnen Bomben ab.....In 100 Flügen mit A-10-Flugzeugen feuerte die NATO außerdem rund 31000 Geschosse mit insgesamt zehn Tonnen abgereichertem Uran auf Jugoslawien ab......
              "Vor 10 Jahren"... usw.....

              Zu Ruma einfach googeln
              "Ruma Besiedlung"


              usw.
              Zuletzt geändert von carinthiangirl; 04.11.2009, 20:11.

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              • damir
                Benutzer
                • 16.08.2011
                • 22

                #8
                Hallo an alle!

                Als erstes gibt eure Hoffnung nicht auf!
                Ich kann euch von meinen Forschungsergebnissen berichten. Okay ich habe keine Donaueschwaben in der Familie und suche nur nach Serben. Aber am Ende ist es das selbe.
                Braucht ihr Informationen ab einem Zeitraum (1900-jetzt) ist das Standesamt zuständig. Die zuständigen Beamten helfen gerne telefonisch kein Problem. Anrufen fragen halbe Stunde später habt ihr die Info. Alles was davor ist da sind die Archive gefragt. Und da habt ihr schon das Problem telefonisch nichts zu machen. Hin fahren und selber suchen. In Bela Crkva hat man mir die ganzen Bücher gegeben und ich konnte selber lesen. In Pancevo waren es schon CD's. Am besten ist es wirklich jemanden vor Ort zu befassen.

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