Liebe Lilo,
bitte entschuldige, daß ich mich jetzt erst melde.
Mein Großvater ist "vum Niedeschneide Stöffe vum öben Uat". Der Nachnahmen ist Bublak. Meine Großmutter ist eine geborenen Schnürer und hat seit dem 9.Lebensjahr in Kolta gelebt . Woher bist Du?
Liebe Grüße
btw: Ich war ja letztes WE mit meiner Mutter und Schwester in Tschechien.
Komisch, obwohl meine Mutter bei der Flucht ja erst 6 Jahre alt war, sind ihr dort wieder jede Menge tschechische Wörter und Redewendungen eingefallen. Das Beste war aber, dass sie nur noch in dem ursprünglichen Dialekt geredet hat. Sie hat sich dafür mehrfach entschuldigt, da meine Schwester und ich das problemlos verstehen, fanden wir es aber richtig gut. Mutter konnte aber selbst nicht beschreiben, warum das so ist.
Es war also im doppelten Sinn, eine Reise in die Vergangenheit.
Lieben Gruß
Lutz
-------------- mein Stammbaum suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz
btw: Ich war ja letztes WE mit meiner Mutter und Schwester in Tschechien.
Komisch, obwohl meine Mutter bei der Flucht ja erst 6 Jahre alt war, sind ihr dort wieder jede Menge tschechische Wörter und Redewendungen eingefallen. Das Beste war aber, dass sie nur noch in dem ursprünglichen Dialekt geredet hat. Sie hat sich dafür mehrfach entschuldigt, da meine Schwester und ich das problemlos verstehen, fanden wir es aber richtig gut. Mutter konnte aber selbst nicht beschreiben, warum das so ist.
Es war also im doppelten Sinn, eine Reise in die Vergangenheit.
Das ist schon manchmal wirklich estaunlich,Lutz.Wo wart Ihr denn in der Tschechei?Kannst Du denn Tschechisch?
Auch wenn Euch die Nähe zu Bayern zum Gedanken an sprachliche Nähe führt - das Sudetendeutsche und auch die Sprachinseln in der Slowakei gehören zu den ostmitteldeutschen Dialekten.
Das Wort "Huxt" hat mich aufhorchen lassen - das gehört zum muttersprachlichen Wortschatz meiner Schwiegermutter (stammt aus der Gegend von Crossen an der Oder).
Guten Morgen zusammen,
ich hänge meinen Post mal hier an, passt am besten dazu.
Wer von Euch die Süddeutsche Zeitung abonniert hat:
Da war heute ein interessanter Artikel darüber, wie Franz Kafka im besonderen und die Prager Deutschen im allgemeinen wohl Deutsch gesprochen haben.
Allein aus den in seinen privaten Notizen verwendeten Wortformen und Wörtern ist eindeutig eine ostmittelbairische "Stadtmundart" zu erkennen.
So verwendete er "weggangen", "glüftet", er entrundet die Umlaute ö und ü sowie eu (meglich, trei für möglich und treu) etc.
Für mich mit linguistischen Hintergrund sehr interessant zu lesen.
Artikel ist nur für Online-Abonnenten einsehbar, schade:
leider finde ich die webseite eines dialektarchivs nicht mehr.
jemand hatte unzählige kassten mit interviews und liedern mit den ehemaligen dialekten auf musikkasette.
freundliche grüße
sternap
ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.
Hallo Ihr Lieben,
ich habe gerade ein schönes Buch über div. Mundarten (von 1893) gefunden. Ich habe schon viel vor mich hingeschmunzelt, weil ich bei vielen Sprüchen meine Oma vor mir sehe und auch diesen versteckten Humor in den Formulierungen liebe.
Das Buch ist hier. Inhaltsverzeichnis ist am Ende, die schönsten Sachen habe ich bisher ab Seite 264 gefunden.
Evtl. hat der ein oder andere von Euch auch Spaß dran!
Lieben Gruß
Lutz
-------------- mein Stammbaum suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz
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