taufmatriken

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  • auchvondort
    Erfahrener Benutzer
    • 24.10.2019
    • 123

    taufmatriken

    Noch ne frage, gibt es einen besonderen grund warum in manchen Taufbüchern keine Namen von Vätern genannt werden ?
  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 30232

    #2
    Hallo,


    ich gehe mal davon aus, daß es sich um uneheliche Kinder handelt
    Da hat die Mutter dann halt einfach keinen Vater genannt!



    Viel schlimmer finde ich, daß in manchen Taufbüchern grundsätzlich keine Mütter genannt werden
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • Opti
      Benutzer
      • 25.11.2019
      • 8

      #3
      Hallo auchvondort,


      nachdem ich nun schon reichlich Taufmatriken aus dem Saazer Kreis durchgeackert habe, habe ich folgendes festgestellt: Wenn kein Vater genannt ist, handelt es sich um uneheliche (illegitime) Kinder, bei denen sich der Vater nicht zu seinem Kind bekannt hat. Manchmal wurden die unehelichen Kinder auch in einer eigenen Matrik geführt. Es bestand aber wohl die Möglichkeit, sich zu seinem Kind zu bekennen. Ich habe einen Fall bei meinen Vorfahren. Der Vater war zur Kindstaufe noch nicht verheiratet, hat aber beurkundet, dass er der Vater ist. Ziemlich genau ein Jahr später hat er die Frau auch geehelicht. Das hat dann dazu geführt, dass das Kind den Nachnamen des Vaters bekam. Die Schwierigkeit für meine Recherche war, dass die Familie eigentlich in Hagensdorf lebte, dieses eine Kind aber in Brunnersdorf, dem Herkunftsort der Mutter, getauft wurde. Alle anderen Kinder des Paares findet man dann auch in Hagensdorf.

      Die Gründe für ein illegitimes Kind konnten natürlich vielfältig sein. Wenn es nur ein "Verkehrsunfall" war, konnte es nachträglich vielleicht gerichtet werden. Wenn es dagegen der verheiratete Bauer seine Magd geschwängert hatte, wird es wohl eher nicht zugestanden haben.

      Dass in den Büchern vor 1784 (insbesondere bis ca. 1720) auch die Mutter nicht erwähnt wurde, lag an den nicht vorhandenen Regeln, die erst unter Joseph II. letztgültig eingeführt wurden. Aus kirchlicher Sicht ging es nur um die Taufe und wer das Kind zur Taufe angemeldet hatte. Das war in der Regel der Vater, wodurch auch die Legitimität bewiesen war. Es gibt aber zu dieser Zeit auch Pfarrer, die die Frau gewürdigt haben (ex "Vorname der Frau").


      Viele Grüße
      Thomas

      Kommentar

      • auchvondort
        Erfahrener Benutzer
        • 24.10.2019
        • 123

        #4
        ja danke so dachte ich es mir. Ja die Namen sind ein Problem ich habe das auch selbst Vornamen sind oft anders und der Wohnort ist nicht der Heiratsort und das ist nicht der Geburtsort und die schrift ist auch etwas anderes. manchmal zum verzweifln also suchen und wieder suchen und manchmal fragen. danke

        Kommentar

        • assi.d
          Erfahrener Benutzer
          • 15.11.2008
          • 2776

          #5
          ja danke so dachte ich es mir. Ja die Namen sind ein Problem ich habe das auch selbst Vornamen sind oft anders und der Wohnort ist nicht der Heiratsort und das ist nicht der Geburtsort und die schrift ist auch etwas anderes. manchmal zum verzweifln also suchen und wieder suchen und manchmal fragen. danke
          Oh ja, schreiben ohne Punkt und Komma und ohne Großschreibung und ohne hallo sind echt zum Verzweifeln....

          Astrid

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