Herkunft FN Karaba + Nemcicova - Bin total ratlos

[Melanie]

Hallo!

Ich weiß nicht, ob ich diese Frage im "Namensforum" hätte stellen sollen, aber ich dachte hier passt es vielleicht besser.

Ich suche nach den Eltern meiner UrUr-Großmutter Katharina Karaba, die angeblich (laut Forschungen des Mannes meiner Ur-Großtante (die tatsächlich erst vor 3 Jahren gestorben ist)) in Bischofswarth (Hlohovec) geboren wurde. Der Vater hieß Janosch Karaba, die Mutter Weronika Nemcicova.

Da ich nun im Sammelwerk donauschwäbischer Kolonisten (und auch in Büchern von Werner Hacker) nicht ein-einzigesmal den Namen Karaba oder gar Nemcicova gefunden habe, gehe ich davon aus, dass diese, meine Ahnen nicht ursprünglich aus Deutschland kamen.

Vermutlich waren sie sehr wanderfreudig, denn geheiratet hat Katharina in Budapest.
Ich habe heute auch zufällig gesehen, dass das Archiv in Brünn erst gestern unter anderem die Matrikel von Bischofswarth eingestellt hat. Es handelt sich um die Signatur 3500 (Geburten). Nur bin ich entweder zu blöd, oder schon zu müde, ich finde beim angeblichen Geburtsdatum 03.02.1883 keine Katharina Karaba.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Sollte jemand Infos über die FN Karaba und Nemcicova haben, ich bin für jeden Tipp dankbar

[PeterS]

Hallo Melanie,

also im Index am Ende des infrage kommenden Buches (Geburten 1864 - 1893) kommt der Name nicht vor. Ist das mit Bischofswarth (tsch. Hlohovec) richtig, oder könnte auch die heute slovakische Stadt Hlohovec (dt. Freistadt) gemeint sein. Ich frage nur, weil der Vater mit seinem ungarischen Vornamen Janosch angegeben ist, und Freistadt damals in der ungarischen Reichshälfte lag.
Sonst gab es z.B. in Butschowitz (tsch. Bucovice) 1836 die Trauung eines Johann Karaba. Bisher ist nur ein Gesamtindex dieses Ortes im Onlinearchiv Brünn.

Beste Grüße
Peter

[Melanie]

Hallo Melanie,

also im Index am Ende des infrage kommenden Buches (Geburten 1864 - 1893) kommt der Name nicht vor.

Ja das ist mir gestern auch aufgefallen.

Ist das mit Bischofswarth (tsch. Hlohovec) richtig, oder könnte auch die heute slovakische Stadt Hlohovec (dt. Freistadt) gemeint sein. Ich frage nur, weil der Vater mit seinem ungarischen Vornamen Janosch angegeben ist, und Freistadt damals in der ungarischen Reichshälfte lag.

Hm, wie gesagt, der Mann meiner Urgroßtante erstellte einen Stammbaum der Vaterlinie seiner Frau (also meiner Urgroßtante) und gab als Geburtsort für Katharina Karaba Hlohovec in der Tschecheslowakei an. Sie ist 1962 gestorben, und das nächste was ich tue ist, eine Sterbeurkunde suchen, bzw. den Kirchenbucheintrag, vielleicht ergibt sich da weiteres.

Sonst gab es z.B. in Butschowitz (tsch. Bucovice) 1836 die Trauung eines Johann Karaba. Bisher ist nur ein Gesamtindex dieses Ortes im Onlinearchiv Brünn.

Ich kann noch gar nicht abschätzen wieviele Karaba es in der Gegend gab. Möglicherweise gehört dieser dazu. In den Hamburger Passagierlisten auf ancestry.de habe ich auch ein paar Karabas (alle mit ungarischer Staatsbürgerschaft) entdeckt.

Was ich dummerweise erst jetzt in den Aufzeichnungen meines Urgroßonkels entdeckt habe:

Katharina Karaba kam angeblich mit 4 Jahren als Waise nach Budapest! Da muss ich mich wohl noch ein wenig gedulden, bis diese Matrikeln eingestellt werden. Vielleicht find ich ja die Sterbeeinträge ihrer Eltern. Oder hast Du oder sonstjemand noch einen Tipp, wie man Angaben über Waisen in Budapest findet?

[PeterS]

Hallo Melanie,

bei familysearch ist mir jetzt eine Paula Karaba aufgefallen, die in "Freistak, , , Hungary" geboren wurde. Freistak ist eine andere gängige Bezeichnung für Freistadt (slovak. Hlohovec, ung. Galgocz).
Auf www.ellisisland.org finden sich auch viele Karabas, die von Galgocz ausgewandert sind.
Ich würde raten, das slovakische Archiv zu suchen, wo die Bücher von Hlohovec liegen und einen Kontakt dorthin zu versuchen. Vielleich bekommt man günstig die gewünschte Auskunft.

Viele Grüße
Peter

[Melanie]

Hm, blöd das diese beiden Hlohovecs gar nicht soooo weit voneinander entfernt liegen.
Ich hoffe nun, im Sterbeeintrag genaueres zu erfahren, befürchte aber eher, dass da einfach nur Hlohovec steht.
In Bezug auf das slowakische Archiv, in dem die Bücher von Hlohovec liegen: Das müsste wohl Bratislava sein, oder? Ich habe nichts gescheites gefunden.

[PeterS]

Hallo Melanie,

wenn Du die Möglichkeit hast, bei einem "Family History Center" der Mormonen nachzuschauen, gäbe es dort folgende kath. Kirchenbücher von Hlohovec/Galgócz/Neustadt auf Mikrofilm:

http://www.familysearch.org/eng/library/fhlcatalog/printing/titledetailsprint.asp?titleno=1055176

Hier

http://www.familysearch.org/eng/library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=titledetails&titleno=1055176&disp=Cirkevn%C3%A1+matrika%20%20&columns=*,0,0

steht auch, dass die Bücher von 1662 bis 1870 im staatlichen Archiv in Nitra sind und die Bücher von 1870 bis 1903 im Archiv in Bratislava.

Das Hlohovec/Bischofswarth kannst Du eigentlich getrost vergessen, schließlich gibt es keinerlei Einträge in den Kirchenbüchern.

Viele Grüße
Peter

[Melanie]

Hallo Peter,

danke für die Links, ich wollte in nächster Zeit sowieso in ein Family History Center gehen, dann werde ich diese mit ausleihen.

Das Hlohovec/Bischofswarth kannst Du eigentlich getrost vergessen, schließlich gibt es keinerlei Einträge in den Kirchenbüchern.

Theoretisch denke ich das eigentlich auch. Aber dann wiederum: Warum sollte mein (angeheirateter) Urgroßonkel falsche Angaben über seine Schwiegermutter machen? Als seine Frau (meine Urgroßtante) flüchtete, war sie schon 24 Jahre alt. Hätte Sie nicht den Geburtsort ihrer Mutter kennen müssen? Aber möglicherweise wusste sie bzw. ihre Mutter es selbst nicht mehr richtig, da die beiden Hlohovecs nah beieinander liegen und ihre Mutter ja als 4-jährige Waise wurde. Ich erwarte fast, dass in der Sterbeurkunde auch Bischofswarth angegeben ist, was ja durchaus trotzdem falsch sein kann.

Wenn ich nur früher angefangen hätte nachzuforschen, meine Urgroßtante ist erst vor 2 Jahren gestorben...

[PeterS]

Hallo Melanie,

zum Zeitpunkt der Geburt der Katharina Karaba 1883 gehörte Bischofswarth (Hlohovec) übrigens zu Niederösterreich (bis ca. 1919). Die zuständige Pfarre Feldsberg (Valtice) ebenfalls. Es wäre sehr ungewöhnlich, wenn ein Waisenkind von Niederösterreich nach Budapest gebracht worden wäre, dann schon eher nach Wien.

Infos auf

http://www.suedmaehren.at/

Viele Grüße und viel Glück beim Suchen
Peter

[Melanie]

Hallo Melanie,

zum Zeitpunkt der Geburt der Katharina Karaba 1883 gehörte Bischofswarth (Hlohovec) übrigens zu Niederösterreich (bis ca. 1919). Die zuständige Pfarre Feldsberg (Valtice) ebenfalls.

Ja, das wusste ich.

Es wäre sehr ungewöhnlich, wenn ein Waisenkind von Niederösterreich nach Budapest gebracht worden wäre, dann schon eher nach Wien.

Da hast Du recht! Darauf bin ich noch gar nicht gekommen

[Melanie]

So, nun habe ich endlich in den Sterbeeintrag der Katharina Karaba einsehen können.
Und nun bin ich total verwirrt:

Als Geburtsort steht da: CHLOWOWITZ (CSSR)

Das steht auch beim Eintrag der Eltern. Nur das man das zweite o auch als a sehen könnte, also: Chlowawitz.

Ich weiß mir keinen Rat mehr, denn wenn ich das in Google eingebe, bringt er mir nur alle Möglichen Varianten von: Schliwowitz