FN Rother Lüwenthal (Mähren) und FN Mentzel Bernsdorff (Böhmen)

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  • günter oppitz
    Erfahrener Benutzer
    • 08.03.2011
    • 100

    #16
    Matriken von Bernatice

    Hallo Birgit!

    Ich möchte mich endlich für den Hinweis auf das Zisterzienserkloster Grüssau bedanken.

    Ich selbst forsche ja überhaupt nicht in Böhmen und weiß dementsprechend wenig über die böhmischen Kirchenbücher,
    aber ich finde es sehr gut, dass Du diese Informationen postest, denn einerseits könnten sie jemand anderem nützen, und andererseits könnte Dir jemand, der mit dem Archiv Grünberg/ Zielona Góra oder mit den Matriken des Klosters Grüssau schon zu tun gehabt hat, vielleicht hilfreiche Tipps geben.

    Herzliche Grüße
    Günter

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    • hakaro
      Erfahrener Benutzer
      • 08.07.2012
      • 412

      #17
      Hallo Birgit,

      ich beschäftige mich auch mit dem FN Rother/Rotter, die ich bis zum 30-jährigen Krieg in Ost-Böhmen (Braunauer Ländchen) zurück verfolgen kann. Leider kann ich an die von dir gesuchten Personen nicht anknüpfen.

      Es gibt aber eine "...umfangreiche Familiengeschichte (127 Seiten) mit dem Titel: Kleine Geschichte der Rotter...." geschrieben und im Privatdruck veröffentlicht von "Gernot Rotter" http://www.familia-austria.at/index....-rotter-gernot.

      Ich kenne das Buch nicht, aber eventuell finden sich darin Anknüpfpunkte. Vielleicht ist zufälligerweise jemand im Besitz des Buches und könnte nachschauen.

      Viele Grüße
      Harald

      Kommentar

      • Asprian

        #18
        Rotter von Nürnberg über Glatz nach Mähren?

        Hallo Harald,
        danke für den Literaturhinweis.
        Ich habe gelesen (leider ohne Beleg), daß die Rotter 1348 aus Nürnberg vertrieben worden seien sollen und sich zunächst ab 1358 in Glatz und Umgebung niederließen. Von Glatz wandern einige nach Süden und Südosten weiter, um 1500 tauchen Rotter in Weidenau (Vidnava) auf, ab 1550 im Hotzenplotzer Ländchen (Osoblaha) zuerst in Zottig und Glemkau. Von hier aus ziehen welche in den Leobschützer Kreis weiter, von Kostenthal wandern einige im 17. Jh. in den Ostrauer Raum (Ostrava) weiter, später tauchen sie zahlreich in Troppau (Opava) auf.

        Gruß

        Birgit

        Kommentar

        • hakaro
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2012
          • 412

          #19
          Hallo Birgit,

          im Buch "900 Jahre Roth, Festschrift zur 900-Jahr-Feier der Stadt Roth" herausgegeben von Günther Rüger, Roth bei Nürnberg, 1960, gibt es einen mehrseitigen Beitrag von Gerhard Hirschmann "Die Familie von Rot (Roter)".

          Der Artikel beschäftigt sich mit der in Nürnberg ansässigen Familie Roter (von Rot).

          Auf Seite 60 heißt es: "Zur Mitte des 14.Jahrhunderts hin läßt die Häufigkeit an Nachrichten über die Familie Roter rasch nach. Ob es damit zusammenhängen mag, daß ein Roter in der Folge des Aufstandes von 1348 der Stadt Nürnberg verwiesen worden ist? Unter den vom wiedereingesetzten Rate 1349 bestraften Aufrührern wird auch "Kunen dem Roter" u. a. zusammen mit Ulrich Turprech die Stadt verboten. Nach Müllners "Annalen" waren diese die beiden einzigen "Ehrbaren", die sich unter den Verbannten befanden..."

          Auf Seite 61 heißt es dann "...Die letzten Nachrichten über die Familie Roter stammen aus der zweiten Hälfte des 14.Jahrhunderts. So weiß die Überlieferung von einem Eberhard von Roth zu berichten, der von 1366 bis 1386 Prior im Frauenbrüder-(Karmeliter)kloster war..."

          und dann weiter "...Ein Sohn des bei Stromer genannten Heinz Roter könnte der 1384 in Würzburg als Notar tätige Heinrich sein,... Hier ist es interessant zu beobachten, wie der alte Herkunftsname nun völlig zum Familiennamen geworden ist... Der letzte männliche Angehörige der Familie, den wir bisher sicher nachweisen können, ist also aus Nürnberg abgewandert"

          Bei Hirschmann ist also nichts über eine "Wanderbewegung" der Roter/Rother/Rotter in den "Osten" zu finden.

          Nichtsdestotrotz habe ich auch schon gelesen, dass diese "Wanderbewegung" stattgefunden haben soll. Der Autor begründet seine These unter anderem damit, dass es im 12./13. Jahrhundert eine enge Verbindung zwischen Roth (bei Nürnberg) und Ratibor (Racibórz) gegeben haben soll. In Roth gibt es heute noch das Schloss Ratibor.

          Dummerweise kann auch ich diesen Artikel nicht mehr finden.

          Viele Grüße
          Harald
          Zuletzt geändert von hakaro; 19.06.2016, 18:25. Grund: Schreibfehler

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