Hallo zusammen,
zusammen mit dem Forenmitglied phfb war ich zwei Wochen in Lettland. Wir nutzen diese Reise einerseits auch, um mehr über den Großvater von phfb zu Beginn des 1. Weltkrieges zu erfahren, andererseits bereits bestehende Kontakte zu Institutionen und Museen zu pflegen sowie neue Kontakte zu knüpfen.
Mittwoch, 06.08.2014
Besuch des Eisenbahnmuseum Riga
Rundgang durch die Altstadt Riga
Besuch der neuen Lettischen Staatsbibliothek;
Dort wurden wir sehr freundlich in Empfang genommen und trafen eine, von mir im Vorfeld kontaktierte, Mitarbeiterin. Die sich ebenfalls sehr freundlich und tatkräftig um unsere Anliegen und Fragen bemühte. Hierbei erhielten wir auch weitere interessante Details zu dem Neubau der neuen Staatsbiblothek.
In den verschiedenen Abteilungen stehen insgesamt 1.000 Leseplätze mit Computermonitoren und Zugang zu den bereits geschätzten 500.000 digitalisierten Büchern und Publikationen zur Nutzung bereit. Selbstverständlich stehen natürlich auch alle verfügbaren Bücher zur Einsicht zur Verfügung.
Donnerstag, 07.08.2014
Besuch des Lettichen Okkupations-Museum Riga;
Treffen mit einem sehr netten und hilfsbereiten Historiker zu speziellen Fragen der Findung und Zuständigkeiten von Archivbeständen. Anschließender Rundgang durch die Ausstellung.
Besuch des Lettischen Kriegsmuseum Riga;
Treffen mit dem mir gut bekannten Leiter der Abteilung 2. Weltkrieg.
Besichtigung der Ausstellungsräume.
Besuch der neuen Lettischen Staatsbibliothek;
Ausstellung der Leseausweise und anschließende weitere Suche nach Büchern und Publikationen.
Freitag, 08.08.2014
Schiffstour auf der Daugava (Düna).
Besuch der neuen Lettischen Staatsbibliothek;
Abholung der bestellten Buchkopien.
Samstag, 09.08.2014
Straßenbahntour durch Riga;
Fahrten mit mehreren Straßenbahnlinien zu Endhaltepunkten und zurück, zur Besichtung der Innenstadt und der Vororte auf den verschiedenen Strecken.
Montag, 11.08.2014
Fahrt mit der Bahn nach Jelgava (Mitau).
Besuch der örtlichen Bücherei;
Gespräch mit sehr netten und hilfsbereiten Mitarbeitern zur Findung von Literatur und Informationen hinsichtlich phfb’s Großvater und der Situation deutscher Verschleppter zu Beginn des 1. Weltkrieges.
Besuch des Museum Turm der St. Trinitatis Kirche;
Rundgang durch die Ausstellung.
Ebenso Treffen mit einem sehr hilfsbereiten und netten Historiker hinsichtlich phfb’s Anliegen und zur Absprache zukünftiger möglicher gemeinsamer Projekte.
Einladung zu einer spontanen Stadtrundfahrt durch und mit dem Historiker.
Dienstag, 12.08.2014
Weiterer Besuch des Kriegsmuseums sowie Besuch bei der Sekretärin des lutherischen Bischofs von Riga.
Mittwoch, 13.08.2014
Besuch des Lettischen Historischen Staatsarchivs in Riga;
Treffen mit der leitenden Mitarbeiterin der Abteilung für genealogische Fragen. Besprechung zu Suchangelegenheiten und weiteren gemeinsamen Projekten.
Treffen mit dem mir gut befreundeten Vorsitzenden des Bralu Kapi Komiteja (Lettische Kriegsgräberfürsorge);
Austausch von Informationen und Besprechung weiterer gemeinsamer Projekte.
Besuch des KGB-Museum in Riga;
Rundgang durch die Ausstellung.
Anschließendes informatives Treffen mit einem zuständigen netten Historiker.
Besuch des historischen Anwesens von Bisu muiza (Bienenhof) in Riga mit Führung durch den Eigentümer
Donnerstag, 14.08.2014
Besuch des Museum für Stadtgeschichte und Schifffahrt in Riga.
Treffen mit einer sehr netten und hilfsbereiten Historikerin hinsichtlich Fragen zu einigen interessanten Ausstellungsstücken im KGB-Museum.
Freitag, 15.08.2014
Besuch des Museum der Geschichte der Medizin in Riga;
Treffen mit einem ebenso netten und hilfsbereiten Historiker zu Fragen hinsichtlich phfb’s Anliegen zum Verbleib seines Großvaters, der als Zahnarzt aus Lettland im August 1914 nach Sibirien deportiert wurde. Ebenso erfolgte eine Besprechung zu möglichen gemeinsamen Projekten.
Hierfür schenkte mir dieser Historiker ein Buch mit seiner Doktorarbeit über den Arzt und Anatomen Justus Christian von Loder. Die Inhalte darf ich für genealogische Zwecke vollumfänglich verwenden und anderen Ahnenforschern zur Verfügung stellen. Hierzu werde ich hier im Unterforum Baltikum demnächst ein entsprechendes Thema eröffnen.
Des Weiteren erfuhren wir von einem unerschlossenen Archiv der ehemaligen Kurklinik in Kemeri (Kemmern). Momentan wird jedoch darum gerungen, welche lettische Institution dieses Archiv zukünftig erschließt und verwalten wird. Leider ist noch nicht absehbar, wie lange dieser Prozess dauern wird. Sofern es Neuigkeiten dazu gibt, werde ich sicher informiert werden und diese hier weitergeben.
Samstag, 16.08.2014
Weiterer Besuch des KGB-Museum mit Führung;
Neben all den schrecklichen Details zur Geschichte dieses Gebäudes und den Opfern dieser Epoche(n) fand sich noch eine sehr interessante Information zur Existenz und dem Verbleib von Opfer- und Mitarbeiterakten des KGB (1941 bis 1990)
Die erhalten gebliebenen Akten befinden sich im Lettischen Historischen Staatsarchiv.
Besuch des Garten des Schicksals in Koknese (Kokenhusen);
Bei diesem Projekt handelt es sich um die Verschmelzung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Unter anderem besteht dort die Möglichkeit lettischen Vorfahren, die im 20. Jahrhundert Lettland verlassen mussten, zu gedenken und zu erfassen. Diese Angaben werden gesammelt und finden sich dann im zukünftigen Haus des Gedenkens wieder.
Montag, 18.08.2014
Besuch des Büro’s des Bralu Kapi Komiteja ((Lettische Kriegsgräberfürsorge) in Riga;
Treffen mit Mitarbeitern zum Informationsaustausch und zur Besprechung weiterer gemeinsamer Projekte.
Wie den Schilderungen zu entnehmen ist, wurden wir überall von fremden Menschen mit offenen Armen empfangen und erfuhren größte Hilfsbereitschaft sowie Freundlichkeit. Dies mag in Lettland durchaus selbstverständlich sein, jedoch wollte ich dies nicht unerwähnt lassen.
Ich hoffe, mit diesem Bericht einen kleinen Einblick zu dieser sehr interessanten und schönen Reise zu geben.
Für mögliche Fragen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung.
Viele Grüße
AlAvo
zusammen mit dem Forenmitglied phfb war ich zwei Wochen in Lettland. Wir nutzen diese Reise einerseits auch, um mehr über den Großvater von phfb zu Beginn des 1. Weltkrieges zu erfahren, andererseits bereits bestehende Kontakte zu Institutionen und Museen zu pflegen sowie neue Kontakte zu knüpfen.
Mittwoch, 06.08.2014
Besuch des Eisenbahnmuseum Riga
Rundgang durch die Altstadt Riga
Besuch der neuen Lettischen Staatsbibliothek;
Dort wurden wir sehr freundlich in Empfang genommen und trafen eine, von mir im Vorfeld kontaktierte, Mitarbeiterin. Die sich ebenfalls sehr freundlich und tatkräftig um unsere Anliegen und Fragen bemühte. Hierbei erhielten wir auch weitere interessante Details zu dem Neubau der neuen Staatsbiblothek.
In den verschiedenen Abteilungen stehen insgesamt 1.000 Leseplätze mit Computermonitoren und Zugang zu den bereits geschätzten 500.000 digitalisierten Büchern und Publikationen zur Nutzung bereit. Selbstverständlich stehen natürlich auch alle verfügbaren Bücher zur Einsicht zur Verfügung.
Donnerstag, 07.08.2014
Besuch des Lettichen Okkupations-Museum Riga;
Treffen mit einem sehr netten und hilfsbereiten Historiker zu speziellen Fragen der Findung und Zuständigkeiten von Archivbeständen. Anschließender Rundgang durch die Ausstellung.
Besuch des Lettischen Kriegsmuseum Riga;
Treffen mit dem mir gut bekannten Leiter der Abteilung 2. Weltkrieg.
Besichtigung der Ausstellungsräume.
Besuch der neuen Lettischen Staatsbibliothek;
Ausstellung der Leseausweise und anschließende weitere Suche nach Büchern und Publikationen.
Freitag, 08.08.2014
Schiffstour auf der Daugava (Düna).
Besuch der neuen Lettischen Staatsbibliothek;
Abholung der bestellten Buchkopien.
Samstag, 09.08.2014
Straßenbahntour durch Riga;
Fahrten mit mehreren Straßenbahnlinien zu Endhaltepunkten und zurück, zur Besichtung der Innenstadt und der Vororte auf den verschiedenen Strecken.
Montag, 11.08.2014
Fahrt mit der Bahn nach Jelgava (Mitau).
Besuch der örtlichen Bücherei;
Gespräch mit sehr netten und hilfsbereiten Mitarbeitern zur Findung von Literatur und Informationen hinsichtlich phfb’s Großvater und der Situation deutscher Verschleppter zu Beginn des 1. Weltkrieges.
Besuch des Museum Turm der St. Trinitatis Kirche;
Rundgang durch die Ausstellung.
Ebenso Treffen mit einem sehr hilfsbereiten und netten Historiker hinsichtlich phfb’s Anliegen und zur Absprache zukünftiger möglicher gemeinsamer Projekte.
Einladung zu einer spontanen Stadtrundfahrt durch und mit dem Historiker.
Dienstag, 12.08.2014
Weiterer Besuch des Kriegsmuseums sowie Besuch bei der Sekretärin des lutherischen Bischofs von Riga.
Mittwoch, 13.08.2014
Besuch des Lettischen Historischen Staatsarchivs in Riga;
Treffen mit der leitenden Mitarbeiterin der Abteilung für genealogische Fragen. Besprechung zu Suchangelegenheiten und weiteren gemeinsamen Projekten.
Treffen mit dem mir gut befreundeten Vorsitzenden des Bralu Kapi Komiteja (Lettische Kriegsgräberfürsorge);
Austausch von Informationen und Besprechung weiterer gemeinsamer Projekte.
Besuch des KGB-Museum in Riga;
Rundgang durch die Ausstellung.
Anschließendes informatives Treffen mit einem zuständigen netten Historiker.
Besuch des historischen Anwesens von Bisu muiza (Bienenhof) in Riga mit Führung durch den Eigentümer
Donnerstag, 14.08.2014
Besuch des Museum für Stadtgeschichte und Schifffahrt in Riga.
Treffen mit einer sehr netten und hilfsbereiten Historikerin hinsichtlich Fragen zu einigen interessanten Ausstellungsstücken im KGB-Museum.
Freitag, 15.08.2014
Besuch des Museum der Geschichte der Medizin in Riga;
Treffen mit einem ebenso netten und hilfsbereiten Historiker zu Fragen hinsichtlich phfb’s Anliegen zum Verbleib seines Großvaters, der als Zahnarzt aus Lettland im August 1914 nach Sibirien deportiert wurde. Ebenso erfolgte eine Besprechung zu möglichen gemeinsamen Projekten.
Hierfür schenkte mir dieser Historiker ein Buch mit seiner Doktorarbeit über den Arzt und Anatomen Justus Christian von Loder. Die Inhalte darf ich für genealogische Zwecke vollumfänglich verwenden und anderen Ahnenforschern zur Verfügung stellen. Hierzu werde ich hier im Unterforum Baltikum demnächst ein entsprechendes Thema eröffnen.
Des Weiteren erfuhren wir von einem unerschlossenen Archiv der ehemaligen Kurklinik in Kemeri (Kemmern). Momentan wird jedoch darum gerungen, welche lettische Institution dieses Archiv zukünftig erschließt und verwalten wird. Leider ist noch nicht absehbar, wie lange dieser Prozess dauern wird. Sofern es Neuigkeiten dazu gibt, werde ich sicher informiert werden und diese hier weitergeben.
Samstag, 16.08.2014
Weiterer Besuch des KGB-Museum mit Führung;
Neben all den schrecklichen Details zur Geschichte dieses Gebäudes und den Opfern dieser Epoche(n) fand sich noch eine sehr interessante Information zur Existenz und dem Verbleib von Opfer- und Mitarbeiterakten des KGB (1941 bis 1990)
Die erhalten gebliebenen Akten befinden sich im Lettischen Historischen Staatsarchiv.
Besuch des Garten des Schicksals in Koknese (Kokenhusen);
Bei diesem Projekt handelt es sich um die Verschmelzung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Unter anderem besteht dort die Möglichkeit lettischen Vorfahren, die im 20. Jahrhundert Lettland verlassen mussten, zu gedenken und zu erfassen. Diese Angaben werden gesammelt und finden sich dann im zukünftigen Haus des Gedenkens wieder.
Montag, 18.08.2014
Besuch des Büro’s des Bralu Kapi Komiteja ((Lettische Kriegsgräberfürsorge) in Riga;
Treffen mit Mitarbeitern zum Informationsaustausch und zur Besprechung weiterer gemeinsamer Projekte.
Wie den Schilderungen zu entnehmen ist, wurden wir überall von fremden Menschen mit offenen Armen empfangen und erfuhren größte Hilfsbereitschaft sowie Freundlichkeit. Dies mag in Lettland durchaus selbstverständlich sein, jedoch wollte ich dies nicht unerwähnt lassen.
Ich hoffe, mit diesem Bericht einen kleinen Einblick zu dieser sehr interessanten und schönen Reise zu geben.
Für mögliche Fragen stehe ich gerne jederzeit zur Verfügung.
Viele Grüße
AlAvo
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