FN Leibohm

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  • MarcelKrense
    Benutzer
    • 08.05.2012
    • 36

    #31
    Lieber Marina,
    liebe Forenleser,

    vielen Dank für Deinen Hinweis. Wer war stattdessen Siedler auf dem Haus Nr. 50?

    Viele Grüße,
    Marcel

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    • Marina
      Erfahrener Benutzer
      • 16.03.2006
      • 866

      #32
      Zitat von MarcelKrense Beitrag anzeigen
      Wer war stattdessen Siedler auf dem Haus Nr. 50?
      Lieber Marcel,

      es ist ja unbekannt, wann das haus №50 gebaut wurde, und wann die ersten leibohms in Hirschenhof gesiedelt haben. Vielleicht kann man diese Fakten im Archiv finden, wer weiss. Und ich vermute, die Haeuser hatten nicht immer solche Nummer.

      Marina

      Kommentar

      • Frank K.
        Erfahrener Benutzer
        • 22.11.2009
        • 1352

        #33
        Hallo Marcel,

        nach einer mir vorliegenden Auflistung eines ehemaligen Hirschenhöfers, die in meinen Unterlagen liegt, kann ich Dir zum Haus / Hof / zur Parzelle Nr. 50 sagen, dass im Jahr 1938 Besitzer dieses Hofes
        Natalie Herrmann
        war.

        Ich muss der Vermutung von Marina "Und ich vermute, die Haeuser hatten nicht immer solche Nummer" leider widersprechen:
        Die Parzellen, die gleichzeitig die Hofnummern darstellen, sind seit Beginn der Kolonisierung Hirschenhofs nach dem Vertrag von Oranienbaum vom 17.August 1766 festgeschrieben und sind seitdem unverändert geblieben (dies ist unter anderem auch im Buch von Werner Conze, Hirschenhof - Die Geschichte einer deutschen Sprachinsel in Livland, Hannover, 2. Auflage 1963 nachzulesen).

        Ich hoffe, mit diesem Beitrag etwas weiter helfen zu können.

        Viele Grüße

        Frank
        Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

        Kommentar

        • Marina
          Erfahrener Benutzer
          • 16.03.2006
          • 866

          #34
          Zitat von Frank K. Beitrag anzeigen
          Die Parzellen, die gleichzeitig die Hofnummern darstellen, sind seit Beginn der Kolonisierung Hirschenhofs nach dem Vertrag von Oranienbaum vom 17.August 1766 festgeschrieben und sind seitdem unverändert geblieben
          Wunderbar! Habe davon nicht gewusst.

          Marina

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          • Marina
            Erfahrener Benutzer
            • 16.03.2006
            • 866

            #35
            Die Kirche in Liepkalne auf einer alten Postkarte.
            Angehängte Dateien

            Kommentar

            • Frank K.
              Erfahrener Benutzer
              • 22.11.2009
              • 1352

              #36
              Zitat von MarcelKrense Beitrag anzeigen
              Ich las hier an anderer Stelle, dass es Siedlerlisten für die Kolonie Hirschenhof gibt. Könnt Ihr mir sagen, wer den Hof Nr. 50 ursprünglich besiedelt hat?
              Hallo Marcel,

              In der Siedlerliste, die auch im Buch von Werner Conze (siehe mein voriger Beitrag) ist in der Auflistung der Kolonisten von 1766 unter Nr. 50:
              Philipp Hermann nebst Weib
              aufgeführt.

              Viele Grüße

              Frank
              Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

              Kommentar

              • MarcelKrense
                Benutzer
                • 08.05.2012
                • 36

                #37
                Lieber Frank, liebe Marina,
                liebe Forenleser,

                vielen Dank für Eure weiteren Informationen.

                Es scheint mir festzustehen, dass Natalie Hermann eine Nachfahrin des Philipp Hermann ist und somit der Hof bis zur Umsiedlung im Familienbesitz war.

                Der für mich relevante Edgar Leibohm wird im Deutsch-Baltischen Gedenkbuch als Bauer bezeichnet, der vormals in Hirschenhof, Haus Nr. 50 wohnte.

                Nun sehe ich drei Möglichkeiten:
                1.) Er war noch 1938/1939 auf dem Hof Nr. 50 als Pächter Bauer geworden.
                2.) Er hat noch 1938/ 1939 den Hof Nr. 50 erworben.
                3.) Er wurde erst nach der Umsiedlung in dem Wartheland Bauer.

                Eine Heirat der Natalie Hermann schließe ich aus.

                Für den weiteren Werdegang in Hirschenhof gleibt nun für mich neben den Kirchenbücher die Frage nach dem Melderegister, um die Familie Leibohm weiter zu erforschen. Wo sind die Unterlagen archiviert?

                Viele Grüße,
                Marcel

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                • Marina
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.03.2006
                  • 866

                  #38
                  Guten Morgen Marcel!

                  Es scheint mir, ich habe den Leibohm - Raetsel geloest. Laut der gefundenen Unterlagen waren die Leibohms keine Deutschen und lebten in der deutschen Kolonie Hirschenhof bis zum Ende des 19. J.h. nicht. Sie lebten in einem anderen Dorf Namens Lamsdorfhof. Ich muss nun alle Unterlagen erarbeiten, dann kann ich Dir alle Namen und Daten nennen. Oder kann ich diese Unterlagen Dir senden, damit Du alles selbst mit eigenen Augen lesen kannst.

                  HG

                  Marina

                  Kommentar

                  • Marina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.03.2006
                    • 866

                    #39
                    Guten Tag, Marcel!
                    Hier die Information, die ich gefunden habe.

                    Im Jahre 1834 in Lamsdorfshof in der Gesindestelle Schepper Jurre lebte Knecht Andrees Leibohm, 26 J.a. und sein Bruder Jurre, 25 J.a. Im Jahre 1842 Andrees zog nach Ohlenhof.
                    In der Gesindestelle VI Pricken Ansch lebte Wirth Kristoph Leibohm, 51, dessen Frau Maye, 51 und deren Kinder: Jurre, 22, Anne, 13, Eewa, 10.

                    Im Jahre 1850 in Lamsdorfshof in der Gesindestelle II Leyes Schepper lebte Jurre Leibohm, 41 Jahre alt, dessen Frau Maye, 25, Kinder: Lihse, 12, Maye, 8, Jahns, 3 und Jurris Mutter Madde Leibohm, 74 Jahre alt.
                    In der Gesindestelle XI Dutzehn Jahn lebte Knecht Jurre Leibohm, Sohn des Kristaps, 38, dessen Frau Lihse, 37 und Kinder: Jahn, 12 und Martin, 7.

                    Ohlenhof-1850
                    In der Gesindestelle X Arnitzan lebte der aus Lamsdorfshof uebersiedelte Andres Leibohm, 42, seine Frau Edde, 39 und Kinder: Liese,9, Jahn, 8, Leene, 7, Edde, 4, Andres, 1 ½ .

                    Es gaben noch andere Uebersiedlungen aus Lamsdorfshof in frueheren Jahren, z.B. nach Oselshof, Gustavsberg. Die Familie ist bis zum Jahr 1787 zu verfolgen, aber damals hatten die Menschen noch keine Familiennamen.

                    HG

                    Marina
                    Zuletzt geändert von Marina; 08.08.2014, 16:38.

                    Kommentar

                    • MarcelKrense
                      Benutzer
                      • 08.05.2012
                      • 36

                      #40
                      Liebe Marina,

                      vielen Dank für Deine weiteren Informationen. Das ist sehr hilfreich!

                      Du schreibst, dass Du anhand Deiner Daten die Leibohms bis 1787 verfolgen kannst. Gibt es somit neben den oben veröffentlichten Daten noch weitere? Dann bitte ich Dich auch diese hier einzustellen.

                      Ist das bestätigt, dass sich die Familiennahmen in der Region erst so spät verfestigten? Meine eigene Familie hatte schon 1630 verfestigte Familiennamen.

                      Viele Grüße,
                      Marcel

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                      • Marina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.03.2006
                        • 866

                        #41
                        Hallo Marcel!

                        Zitat von MarcelKrense Beitrag anzeigen
                        Gibt es somit neben den oben veröffentlichten Daten noch weitere?
                        Ja, natuerlich.

                        HG
                        Marina

                        Kommentar

                        • Marina
                          Erfahrener Benutzer
                          • 16.03.2006
                          • 866

                          #42
                          Zitat von MarcelKrense Beitrag anzeigen
                          Dann bitte ich Dich auch diese hier einzustellen.
                          Das werde ich unbedingt tun, brauche aber ein wenig Zeit dafuer.

                          Zitat von MarcelKrense Beitrag anzeigen
                          Ist das bestätigt, dass sich die Familiennahmen in der Region erst so spät verfestigten?
                          Ja, es geht ja um lettische Bauer, die ihre Familiennamen viel spaeter bekommen haben, als z.B. Deutschen.

                          HG

                          Marina

                          Kommentar

                          • Marina
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.03.2006
                            • 866

                            #43
                            Hallo Marcel!

                            Wie versprochen die weiteren Daten.

                            Revision 1826 in Lamsdorfshof
                            Familiennummer: VI
                            Angenommener Familienname nach der Revision 1816 - Leibohm
                            Familienbestand: Andre, Jahnis Sohn - 18 Jahre, Jurre, dessen Bruder, 17 Jahre, Ilse, deren Schwester, 9 Jahre.
                            Name der Gesindestelle nach der Nummer der letzten Revision vom Jahre 1816 - 2. Schaeper.

                            Familiennummer: VI
                            Angenommener Familienname nach der Revision 1816 - Leibohm
                            Familienbestand: Ansch, Martings Sohn, 59 Jahre alt im Jahre 1816, verstorben 1816, Kristop, Martings Sohn, Wirth, 43 Jahre, Maije, dessen Frau, 43 Jahre, Jurre, dessen Sohn, 14 Jahre, Msdde, deren erste Tochter, 22, Anne, deren zweite Tochter, 6, Eva, deren dritte Tochter, 3.
                            Name der Gesindestelle nach der Nummer der letzten Revision vom Jahre 1816 - Prikne.

                            Familiennummer: XI
                            Angenommener Familienname nach der Revision 1816 - Leibohm
                            Familienbestand: Rein, Jacobs Sohn, 12 jahre alt in 1816. im Jahre 1824 zur Rekrutendienst.
                            Name der Gesindestelle nach der Nummer der letzten Revision vom Jahre 1816 - Leela Kaln.

                            Kommentar

                            • MarcelKrense
                              Benutzer
                              • 08.05.2012
                              • 36

                              #44
                              Hallo Marina,

                              vielen Dank für Deinen Post.

                              Kannst Du mir etwas zu der Revision 1816 erzählen? Sind dann erst Nachnamen eingeführt worden? Was mag der Name Leibohm wohl bedeuten?

                              Viele Grüße,
                              Marcel

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                              • Frank K.
                                Erfahrener Benutzer
                                • 22.11.2009
                                • 1352

                                #45
                                Zitat von MarcelKrense Beitrag anzeigen
                                Was mag der Name Leibohm wohl bedeuten?
                                Hallo Marcel,

                                es wäre vielleicht gut, dies im Unterforum Namensforschung klären zu lassen. Stell dort bitte die Frage.

                                Dort ist ein viel breiteres Spektrum an Spezialisten, die Dir dabei helfen können, etwas über die Bedeutung des Namens zu erfahren.

                                Viele Grüße

                                Frank
                                Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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